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Der Barbar aus den Highlands

Der Barbar aus den Highlands

Titel: Der Barbar aus den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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ist nur das Spiel eines einsamen Kindes, mit dem sich niemand abgibt. Das hat sie als kleines Kind in Dunburn auch immer getan, damals hatte sie irgendeinen Lumpen oder etwas in der Art, mit dem sie geredet hat. Aber man kann nie wissen, vielleicht dringt sie ja doch irgendwann einmal zu ihm durch.«
    »Darum kann man nur beten. Sieh zu, ob du sie dazu bewegen kannst, etwas zu essen und zu trinken. Die krumme Cat hat eine Kleinigkeit für sie dagelassen.«
    »Aye. Schon in Dunburn hatte sie kein Gramm Fett auf den Rippen.« Meg winkte ihn weg. »Kümmere dich um deine Angelegenheiten, Angus, und ich kümmere mich jetzt um meine. Übrigens, es gibt zwei Karren im Hof, beladen mit Cecilys Habseligkeiten. Ich habe alles mitgenommen, was Cecily und ich von den Dingen retten konnten, die Anabel weggeworfen hat. Ich werde es dir später erklären, jetzt will ich erst einmal sehen, wie es meinem kleinen Mädchen geht.«
    Sobald Angus gegangen war, schlüpfte Meg in die Schlafkammer. Sie brauchte ein Weilchen, bis sie in dem dämmrigen Licht etwas sehen konnte, doch als sie ihre Cecily endlich entdeckte, fürchtete sie, dass ihr gleich die Tränen kommen würden. Cecily lag zusammengerollt neben Artan. Eine kleine Hand ruhte auf seinem Hals, und ihr Kopf ruhte seitlich auf seiner Brust, dass sie seinen Herzschlag hören konnte.
    Als Meg den reglosen Mann im Bett musterte, verstand sie, was Cecily tat. Er sah aus wie ein Toter, er lag so still da, wie sie es noch nie bei einem Lebenden gesehen hatte. Meg vermutete, dass sie sich an Cecilys Stelle ebenfalls vergewissert hätte, ob das Herz dieses reglosen Menschen noch schlug. Plötzlich vernahm sie ein leises Wispern und trat vorsichtig näher. Obwohl sie ein schlechtes Gewissen bekam, weil sie zu hören versuchte, was Cecily womöglich geheim halten wollte, gab sie sich zu bedenken, dass ihr Zögling vielleicht auch etwas sagte, was ihr eine Möglichkeit liefern würde, ihr zu helfen.
    »Morgen ist es eine Woche, Artan«, flüsterte Cecily und streichelte ihm den Hals. »Ich glaube, deine Wunden tun dir jetzt nicht mehr so weh wie am Anfang. Es ist jetzt bestimmt nur noch ein dumpfer Schmerz, kein stechender mehr. Ich habe dir ja schon gesagt, dass du nichts gebrochen hast, oder vielmehr dieser kinnlose Schweinehund dir nichts gebrochen hat, als er dich verprügelte – einen Verwundeten, der gefesselt und an einem Pflock festgebunden war wie ein Hund.«
    Meg beschloss, dass Wut auf den Mann, der diesen Frevel begangen hatte, ein gutes Zeichen war.
    »Angus macht sich eine Menge Sorgen um dich. Er versucht zwar, es nicht zu zeigen, aber es will ihm nicht gelingen. Er steht am Bett und starrt auf dich herab, als würde er am liebsten einen Blick in deinen Kopf werfen, um herauszufinden, was dich so lange schlafen lässt, und es dann umbringen. Ich vermute, das ist ein männliches Gefühl. Aber was dich plagt, kann man nicht mit einem Schwert oder einem Fausthieb beseitigen, und deshalb macht es ihn wütend.«
    Für ein Mädchen, das vor Artan nie etwas mit Männern zu tun gehabt hatte, verstand Cecily ziemlich gut, was in ihnen vorging, dachte Meg und hätte es beinahe laut gesagt.
    Cecily drückte seufzend einen zarten Kuss auf Artans Brust, in der Gegend, wo sich sein Herz befand. »Es ist jetzt eine Woche her, dass du mich dazu gebracht hast, aus Wonne zu kreischen wie eine Furie. Ich weiß nicht, ob ich es noch sehr viel länger aushalten kann, allein zu schlafen. Ich werde dich gelegentlich verlassen müssen, um jemanden zu finden, der mich – der mich zum Summen bringt.«
    Cecily stützte sich auf die Ellbogen und musterte sein Gesicht, dann schimpfte sie leise. Nicht einmal ein Augenlid hatte gezuckt. Vielleicht sollte sie nackt im Zimmer herumhüpfen, dachte sie, dann schüttelte sie den Kopf. Er war bewusstlos. Er würde es nicht merken, und sie würde grundlos frieren. Vielleicht sollte sie es mit ein paar Liebesspielen versuchen? Sie wollte gerade die Decke wegschieben, als sie ein leises Geräusch vernahm – Frauenröcke, die den Boden streiften.
    Cecily blinzelte. Es dauerte eine Weile, bis sie die Person unweit des Bettes erkannte. »Oh, Meg!«, flüsterte sie, sprang auf und stürzte sich in ihre Arme. »Wie sehr ich gehofft habe, dass du bald da bist!«
    Meg drückte sie fest an sich. Sie wunderte sich nicht, als sie spürte, dass Tränen ihr Mieder benetzten. Ein Weilchen wollte sie Cecily weinen lassen, dann wollte sie mit ihr darüber sprechen, welche

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