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Der Benedict Clan 03 - Die Millionenerbin

Der Benedict Clan 03 - Die Millionenerbin

Titel: Der Benedict Clan 03 - Die Millionenerbin Kostenlos Bücher Online Lesen
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anders aus als beim letzten Mal, als Tory sie hinter dem Tresen ihres Gemischtwarenladens gesehen hatte, wo sie mit beiden Händen das Bargeld aus der Kasse in die Tüte geschaufelt hatte, die Zits und Big Ears ihr hingehalten hatten. Jetzt drehte sie sich um und winkte jemanden, der noch draußen auf dem Vorplatz stand, herein, wobei sie etwas über einen Hotelgast sagte, der an einem heißen Sommernachmittag nicht recht wusste, was er mit sich anfangen sollte.
    Dieser Gast war Harrell Melanka.

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    15. KAPITEL
    Roan hing seinen Gedanken nach. Er war dem Bürgermeister gegenüber so kurz angebunden gewesen, dass der Mann wutschnaubend abgedampft war. Jetzt gestattete er es sich, eine heftige Auseinandersetzung über Baseball zu überhören. Sie würde schon nicht ausarten. Er war heute nicht im Dienst und für niemandes Wohlergehen verantwortlich. Es war eine angenehme Abwechslung oder hätte es sein können, wenn er bloß nicht andauernd an Donna und was sie wohl tun mochte und mit wem sie zusammen war denken müsste.
    Verdammt, sie ging ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf. Er konnte keine Entscheidung treffen, die es lohnte, ausgeführt zu werden, er konnte weder essen noch schlafen, weil er ständig an sie denken musste. Ihr leidenschaftliches Liebesspiel in der Scheune verfolgte ihn Tag und Nacht, der Wunsch, zu ihr zu gehen, sie zu nehmen, sie nachts an sich zu pressen, war so stark, dass er bei dem Versuch, ihn zu unterdrücken, vor Anstrengung zitterte.
    Er durfte nicht nachgeben. Sie war seine Gefangene, eine Frau, die er in seinem Gewahrsam hatte. Er hatte sich ein Mal schuldig gemacht, indem er das vergessen hatte, aber er durfte es nicht wieder tun. Es verstieß gegen alles, woran er als Polizist und Mensch glaubte. Es brandmarkte ihn in seinen eigenen Augen als einen Mann, der seine Position ausnutzte, um sich die Gunst einer Frau zu erschleichen, die sich schlecht dagegen wehren konnte. Es stellte ihn mit dem charakterlosen Gesindel, das er am allermeisten verabscheute, auf ein und dieselbe Stufe.
    Und doch war die Erinnerung an Donnas Hingabe so warm und köstlich wie der Cobbler, den sie zubereitet hatte, und ebenso verführerisch. Beides vermischte sich in seinem Kopf, bis allein der Gedanke an Brombeeren bewirkte, dass sein ganzer Körper vor Sehnsucht nach ihr schmerzte. Er konnte ihren Geschmack nicht mehr vertragen, so viel hatte er heute gelernt. Er konnte sie von seiner Liste der Köstlichkeiten streichen.
    Eine irgendwo entstandene Unruhe veranlasste ihn, den Kopf zu heben. Die Geräusche kamen aus der Nähe der Eingangstür, wo er Donna zum letzten Mal gesehen hatte. Er hatte versucht, Kane in die Pflicht zu nehmen, aber sein Cousin hatte jetzt, wo Regina so kurz vor der Niederkunft stand, andere Sorgen. Roan erhob sich und begann auf den Lärm zuzugehen.
    Donna stand wie erstarrt neben der Tür, während Cousine Betsy einen Neuankömmling vorstellte. Der Mann, den sie bei sich hatte, wirkte auf Roan wie ein Lackaffe. Als der Blick des Fremden jetzt auf Donna fiel, blieb ihm vor Verblüffung der Mund offen stehen.
    „Tory!" rief er aus, dann breitete er die Arme aus und rannte auf sie zu. „Großer Gott, was machst du denn hier?"
    Roan war einen Moment wie vom Donner gerührt, dann wurde er von einer Welle des Triumphs überschwemmt. Zumindest würde er jetzt die Identität seiner Gefangenen erfahren. Dieser Erkenntnis dicht auf dem Fuß folgte etwas, das fast an Bestürzung grenzte, weil ihm schlagartig klar wurde, dass dies das Ende ihres Aufenthalts auf Dog Trot bedeutete.
    Er schaute Donna an. Ihr Gesicht war so weiß wie ihre ärmellose Bluse, und ihre Augen waren groß und leer. Es war offensichtlich, dass sie den Lackaffen kannte, aber sie löste sich sofort wieder aus seiner Umarmung und hob abwehrend eine Hand.
    Roan ging auf die beiden zu, fast ohne Notiz von seinen Verwandten zu nehmen, die ihm aufgeregt miteinander flüsternd den Weg freimachten. Er ließ in seine Stimme jede Unze Autorität, die er besaß, einströmen, als er jetzt fragte: „Was geht hier vor? Gibt es ein Problem?"
    „Roan, Gott sei Dank", rief Betsy aus. „Ich wollte keinen Wirbel machen, aber als Mr. Melanka sagte, dass er noch nie eine Willkommensfeier auf dem Land miterlebt hat, habe ich ihn natürlich eingeladen mitzukommen. Ich meine, das gebietet doch die Gastfreundschaft."
    „Melanka?"
    „Harrell Melanka, er wohnt im Hotel. Er ist aus Florida, von dem..."
    „Spielkasinokonsortium",

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