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Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake

Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake

Titel: Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
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Er sah aus, als würde er wieder in Schwierigkeiten geraten, und dann klappte es vermutlich nicht mit dem Vorstellungsgespräch, das Kevin durch monster.com für den kommenden Morgen vereinbart hatte. Es war die übliche Zeit am Vorabend, wenn Kevin seine Predigt abhielt, dass Mike sich besser benehmen sollte. »Treib dich nicht herum. Such dir eine Frau, die dich liebt, die du nicht nur vögelst und so weiter.« Aber heute Abend fehlten ihm dazu die Worte.
    Mike blieb in der Tür stehen, als sie sich aneinander vorbeischoben, und sah Kevin fragend an. Was ist dein Problem?

    Nichts . Das war gelogen, denn er hatte ungefähr fünfzig Probleme. Er versuchte, sich vorbeizudrängen, aber Mike versperrte ihm den Weg.
    Es ist die heiße Puppe, nicht wahr?
    Natürlich nicht . Alle möglichen Dinge beschäftigten ihn jetzt, die alle sehr wichtig waren … Ach, zum Teufel, ja, es war die heiße Puppe. Alles okay. Sieh zu, dass du heute Abend nichts anstellst. Es war, als würde man einem Elefanten im Porzallenladen raten aufzupassen.
    Hat sie keine Lust auf eine neue Runde?
    Kevin hatte das aus seinen Gedanken verdrängt, doch jetzt war es zu spät. Er sah Mia wieder vor sich, in ihrem dünnen Gewand, ein Glas Wein wie einen Rettungsanker in der Hand, blass und erschüttert, als wäre die Welt aus den Fugen geraten … verdammt, das hatte ihn wirklich gepackt und geradezu geschüttelt.
    Dann hatte sie ihn hinausgeworfen. Ich glaube nicht, dass es eine zweite Runde geben wird , verdeutlichte er Mike.
    Verdammt schade .
    Das war eigentlich ein kluger Zug. Mia hatte die gleiche Einstellung zu Sex wie Mike. Kevin konnte ihr daraus zwar keinen Vorwurf machen, aber es war einfach nicht sein Ding, mit jemandem zu schlafen und sich sofort einer anderen zuzuwenden. Geh schon , bedeutete Kevin seinem Bruder. Aber stell nichts Blödes an.
    Mike grinste. Mach dir keine Sorgen, Mann.
    Ich meine das ernst. Ich habe momentan kein Geld, um dich aus dem Knast freizukaufen.
    Bleib nicht für mich auf.
    Damit wurde die Tür geschlossen. Kevin schüttelte den Kopf. Er konnte sich nicht über jeden einzelnen Menschen in seinem Leben Sorgen machen, dass sie immer wieder
die falsche Entscheidung trafen. Das war einfach zu viel. Darum ging er unter die Dusche, bis ihm das heiße Wasser ausging, zog eine Jogginghose über und durchquerte das dunkle Haus hinüber zur Küche. Der Kühlschrankinhalt wirkte wenig verlockend: übrig gebliebene Pizza von zweifelhafter Qualität, ein matschiger Apfel und ein Bier, nach dem er gierig griff. Yeah, es würde eine tolle Party!
    Er fühlte sich vollkommen leer und ausgelaugt.
    Als er gerade einen tiefen Zug aus der Flasche trank, klopfte es. Vermutlich war es Mike, der etwas vergessen hatte. Er knipste das Licht im Vorraum an, riss mit der gleichen Bewegung die Tür auf und erstarrte vor Überraschung.
    Es war Mia.
    Wie schön sie war. Vielleicht sogar verrückt dazu - und für seinen Geisteszustand viel zu gefährlich.
    Sie blinzelte im plötzlichen Licht. Sie trug immer noch bloß diesen cremefarbenen eleganten Seidenkimono und wirkte verschlossen und hungrig. Das Licht malte ihren fantastischen Körper in scharfem Kontrast vor der Dunkelheit ab.
    Es regnete immer noch. Ihre Arme und Beine glänzten feucht, die Haut war rosig. Sein Magen krampfte sich vor Sehnsucht zusammen. »Was machst du denn hier?«
    »Kannst du das nicht wieder ausschalten?« Sie hob eine Hand, um ihre Augen abzuschirmen. Dabei fielen Regentropfen aus ihrem Haar auf die Seide und klebten sie auf der Haut fest. Man konnte sehen, dass sie fröstelte.
    Sie sah erstaunlich schön, allerdings auch überraschend ernst aus. Er sollte sie fortschicken, schon darum, weil sie so schmal und verletzlich wirkte. In ihren Augen lag eine Art Traurigkeit …

    Aber er konnte nicht immer den guten Jungen spielen, den Typen, an den sich alle um Hilfe wandten, wenn sie etwas brauchten. Auch er hatte seine Bedürfnisse, verdammt. Und was er in diesem Moment brauchte, war ihr Anblick.
    »Das Licht?«, wiederholte sie. »Ich glaube nicht.« Kevin konnte sich nicht sattsehen. Er wollte sie bloß ansehen, nicht anfassen. »Man weiß wirklich nie, wer sich so spät abends noch auf der Straße herumtreibt.«
    »Sehr witzig.« Sie konnte sich ebenfalls nicht sattsehen. Ihr Blick verharrte auf seiner nackten Brust, die vom hereinwehenden Regen nun ebenfalls nass war. »Lässt du mich nun rein oder nicht?«
    Da war sie wieder, ihre kühle, beherrschte Stimme, die

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