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Der Bordeaux-Betrug - Der Bordeaux-Betrug - The Bordeaux Betrayal

Der Bordeaux-Betrug - Der Bordeaux-Betrug - The Bordeaux Betrayal

Titel: Der Bordeaux-Betrug - Der Bordeaux-Betrug - The Bordeaux Betrayal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellen Crosby
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der Effekt war noch gruseliger.
    »Nic hat das gemacht. Und das hier auch.« Er holte einen zweiten Kürbis von seiner Werkbank und stellte ihn auf den Tisch.
    Er zündete die Kerze an, und plötzlich leuchtete mir ein wütender Freddie the Fox entgegen. Ich erstarrte auf der Stelle, als ich die drohenden Augen und Fangzähne sah. »Mein Gott, Quinn! Warum hat sie ausgerechnet Freddie the Fox geschnitzt?«
    »Was reden Sie da?« Er drehte den Kürbis vorsichtig um, damit er ihn besser betrachten konnte. »Das ist doch kein Fuchs. Das ist ein Werwolf. Das erkennt doch jeder.«
    Das Blut pochte mir in den Schläfen. »Sind Sie sicher?«
    »Natürlich bin ich mir sicher. Was ist nur los mit Ihnen?«
    »Nichts.«
    »Kommen Sie, Lucie. Sie sehen aus, als würden Sie jeden Moment in Ohnmacht fallen. Soll ich Ihnen ein Glas Wasser holen?«
    »Nein, danke! Mit mir ist alles in Ordnung.« Ich trat einen Schritt zurück. Er hatte recht. Es war ein Werwolf, nicht Freddie. »Entschuldigung! Natürlich ist es ein Werwolf. Er ist sehr gut gemacht. Beide. Ich hatte keine Ahnung, dass sie so talentiert ist.«
    Er lächelte gequält. »Schon als Kind begeisterte sie sich für Halloween. Sie hat die Kürbisse auf dem Markt gekauft und hergebracht, um sie am Samstagabend zu schnitzen. Ging davon aus, dass ich die Messer und Werkzeuge habe, die sie dafür brauchte.«
    »Darf ich Sie fragen, wann sie hier ankam?«
    Er starrte mich an, antwortete aber einigermaßen bereitwillig. »Um zehn. Halb elf. Ich weiß es nicht. Sie kam einfach.« Er stellte die beiden Kürbisse direkt nebeneinander. »Sie hat bei mir auf der Couch geschlafen. Anscheinend ist Schluss zwischen ihr und Shane.«
    Der Draht um mein Herz lockerte sich, und ich fragte mich, weshalb ich mich mehr dafür interessierte, ob sie mit meinem Winzer geschlafen hatte als mit meinem Gelegenheits-Liebhaber.
    »Was wird sie denn jetzt machen?«, fragte ich.
    »Jack dazu überreden, ihr die bewusste Flasche zu verkaufen, und sich dann den Staub von den Füßen schütteln, wenn sie Atoka verlässt.«
    »Finden Sie es schade, dass sie geht?«
    Wir gingen zurück zur Pumpe. »Halten Sie mal bitte den Schlauch fest. Ob ich es schade finde? Sie machen wohl Scherze. Nic weiß immer noch, wie sie mich auf die Palme bringen kann.« Er drückte auf den Schalter der Pumpe, und wir beobachteten, wie der Saft aus dem Gärbottich in den Tank floss. »Mann, ich würde ihr sogar den Rückflug bezahlen, wenn auch nicht erste Klasse. Das ist jetzt nämlich ihre Art zu reisen.«
    »Nett von Ihnen, sie über Nacht bei sich logieren zu lassen.« Ich musste das Geräusch der Pumpe übertönen.
    »Ja, ich bin eben ein netter Bursche.«
    »Manchmal.« Ich lächelte ihn an.
    Vielleicht war er aber auch erneut der Trottel vom Dienst für sie gewesen. Schließlich war er jetzt ihr Alibi für den Einbruch bei Jack. Benutzte Nicole Quinn ein letztes Mal? Egal, wo sie gewesen war, ich glaubte immer noch, dass sie irgendwie mit diesem Raub zu tun hatte.
    »Weshalb meinten Sie, dieser Werwolf sei ein Fuchs?« Er stellte die Pumpe ab und unterbrach meine Gedanken.
    »Irgendjemand hat am Samstagmorgen ein ausgestopftes Tier aufgeschlitzt, mit roter Farbe übergossen und mir vor die Haustür gelegt. Freddie the Fox – vielleicht haben Sie ihn mal in einem der Geschäfte in der Stadt gesehen.«
    »Habe ich. Jesses, das ist doch krank.«
    »Wer das getan hat, wollte mich wahrscheinlich so weit bringen, dass ich das Treffen zur Jagd, das hier morgen stattfindet, absage. Wollte mich einschüchtern, schätze ich.«
    »Haben Sie es Amanda oder Shane oder irgendjemand sonst vom Jagdclub erzählt?«
    »Nein. Ich wollte sie nicht in Aufregung versetzen. Übrigens«, sagte ich, »Shane kommt nachher, um das Gelände abzureiten. Er will sicherstellen, dass alle Hürden und Sprünge in Ordnung sind. Sie haben Ihrem Freund doch nicht gesagt, er könne heute vorbeikommen und auf die Hirschjagd gehen, oder?«
    Er zog meinen Schlauch zum nächsten Bottich. »Nein. Aber, Lucie, Sie hätten es Shane erzählen sollen. Oder jemand anderem. Was geschieht, wenn dieser Spinner versucht, die Sprünge zu sabotieren? Wenn er sie mit Stacheldraht umwickelt oder irgendwo Löcher buddelt, wo niemand es vermutet? Da könnte sich jemand richtig verletzen. Reiter. Pferde. Die Jagdhunde.«
    Die Farbe wich mir aus dem Gesicht.
    »Rufen Sie Shane an«, sagte er. »Sie müssen ihn erwischen, bevor er herkommt. Mit dem Rest der Bottiche werde ich schon

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