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Der Bund: Dunkle Götter 2 (German Edition)

Der Bund: Dunkle Götter 2 (German Edition)

Titel: Der Bund: Dunkle Götter 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael G. Manning
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Panik ausbrechen, ehe ich geendet hatte. »Ich bin gekommen, um euch eine Wahlmöglichkeit zu bieten. Der Herzog von Lancaster und ich wollen den Eindringlingen entgegentreten und sie besiegen. Wer unter euch bereit ist, zu bleiben und für seine Heimat zu kämpfen, ist willkommen, sich uns anzuschließen.«
    Der arme Sheldon konnte einfach nicht ruhig bleiben. »Willst du die Leute stehlen, die in meinen Diensten stehen? Der König wird von dieser Frechheit erfahren!«
    » Kyrtos. « Er verstummte augenblicklich, und als er bemerkte, dass er nicht mehr sprechen konnte, traten seine Augen hervor.
    »Wer von euch also den Wunsch hat zu bleiben, kann mit mir kommen. Diejenigen, die kämpfen können, finden bei mir eine Anstellung. Diejenigen, die den Zorn des Barons fürchten, falls er zurückkehrt, dürfen sich auf meinem Land neue Häuser bauen. Unter diesem erbärmlichen Herrn wart ihr Leibeigene, jetzt könnt ihr Freisassen sein.«
    Jemand in der Menge meldete sich zu Wort. »Bald beginnt der Winter. Es ist zu spät, jetzt noch umzuziehen. Wir haben keinen Platz, um die Kälte zu überleben.«
    Damit hatte ich gerechnet. »Ihr könnt den Winter über in euren Häusern bleiben, wenn ihr das wollt, oder ihr findet Zuflucht in der Burg Cameron. Ich brauche Männer und Frauen, die bei der Vorbereitung auf den bevorstehenden Krieg helfen. Ich werde euch im Frühling, wenn der Krieg vorbei ist, beim Bau der Häuser unterstützen«, antwortete ich.
    Darauf verstummte die Menge. Ich nahm an, dass viele noch zu schockiert waren, um mein Angebot wirklich würdigen zu können. Ich ließ ihnen nicht die Zeit, lange nachzudenken, sondern zeichnete mit dem Stab eine Linie in den Staub. »Diejenigen unter euch, die mein Angebot annehmen wollen, sollen jetzt vortreten. Aber wer mit diesem Dreckskerl dort in die Hauptstadt reisen will, der soll einfach bleiben, wo er ist – obwohl ich annehme, dass er nur die mitnehmen wird, die er schon vorher ausgewählt hatte.«
    Als sie vor diese Wahl gestellt wurden, mussten sie nicht mehr lange überlegen. Einer nach dem anderen überschritten die Wächter des Barons meine Linie. Die Einwohner folgten überstürzt, als deutlich wurde, dass die Wächter sie nicht daran hindern würden. Schließlich blieben dem gedemütigten Baron nur noch zwei Männer. Ich winkte Penny, ihn loszulassen. »Nun gut, Sheldon. Ihr dürft jetzt gehen.« Dann nahm ich die Magie zurück, die ihm die Zunge gelähmt hatte.
    »Das werdet Ihr bereuen. Der König wird von dieser Schandtat erfahren«, versicherte er mir. Mir fiel auf, dass er leise sprach. Er winkte seinen verbliebenen Anhängern, die Packmulis zu holen.
    »Halt!«, rief ich. »Ihr dürft nur das mitnehmen, was Ihr am Leib tragt und genügend Essen für Euch und Eure beiden Diener, um die Reise zu überstehen. Alles andere bleibt hier.«
    »Dann wollt Ihr mich also auch noch ausrauben? Ihr seid nicht besser als ein gewöhnlicher Bandit.« Er spuckte aus.
    »Was Ihr besessen habt, hat Euch der Schweiß Eurer Leute eingebracht. Doch Ihr habt Euer Recht darauf in dem Augenblick verwirkt, als Ihr die Leute im Stich ließt«, antwortete ich.
    Er sah Penny an. »Gebt mir wenigstens das Schwert zurück.«
    Penny funkelte ihn an. »Das soll jemand bekommen, der sein Zuhause verteidigt.«
    »Wollt Ihr mich etwa schutzlos auf der Straße reisen lassen?«, fragte er mich.
    »Ihr werdet feststellen, dass die Straße frei ist.« Ich schenkte ihm ein kaltes Lächeln.
    Wir waren schon fast wieder in Washbrook angelangt, als Marc das Wort ergriff. »Dir ist doch sicher klar, was passiert, wenn der König davon erfährt?«
    Ich nahm den Blick nicht vom Weg, als ich antwortete. »Ich habe eine recht gute Vorstellungsgabe.«
    »Man wird dich vor den Rat der Lords rufen. Er könnte dir sogar den Titel nehmen«, belehrte er mich.
    »Ich weiß, aber ich kann diese Leute doch nicht einfach ihrem Schicksal überlassen. Meinst du denn, ich hätte mich anders verhalten sollen?«, fragte ich.
    »Du hättest bis nach seiner Abreise warten können. Dann hättest du seine Leute in seiner Abwesenheit beschützt und ihm sogar einen Gefallen getan. Er hätte in deiner Schuld gestanden, statt dich als Dieb zu bezeichnen.«
    Ich warf ihm einen raschen Blick zu. »Wärst du auf diese Weise vorgegangen?«
    »Es war nicht an mir, dies zu entscheiden, aber wenn … ich weiß es nicht. Vor einem Jahr hätte ich ihn lieber getötet, als ihn zum König reisen zu lassen, aber jetzt … ich bin

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