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Der Clan

Titel: Der Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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Nummer eins abgenommen?«
    Loren lief dunkelrot an. »Also, das ist ja nun doch ...! Das geht entschieden zu weit, ja?«
    Roberta ging mit den Händen winkend dazwischen. »Hört auf damit, ihr zwei! Loren! Betsy! Bitte!«
    Betsy seufzte. »Ist doch wahr. In dieser Familie Hardeman weiß doch in Wirklichkeit keiner, wer was ist. Wie kann irgendeiner von uns irgendeiner Sache sicher sein? Was mich betrifft, weiß ich nur eines ganz sicher. Du hast zwei Kinder, Vater, die in Wirklichkeit von Angelo sind!«
    »Also, Betsy! Was soll das denn wieder heißen?«
    »Zwei XB Stallion , das soll es heißen! Die die Firma gerettet haben. Ohne sie .«
    Roberta fuhr wieder dazwischen. »Schon gut, schon gut, das bestreitet ja niemand. Daß der Mann ein Genie mit Autos ist, wissen wir ja nun alle.«
    »Ein Genie im Stehlen, das ist er!« bockte Loren jedoch. »Alles, was unser ist, will er uns stehlen, das ist seine wirkliche Absicht. Alles! Wann geht es dir eigentlich endlich in deinen Kopf, daß der Mann ein Mafioso ist?«
    Betsy blieb ungerührt. »Ach komm, geschenkt. Ohne ihn wäre überhaupt nichts zum Stehlen mehr da, was das betrifft. Er hat Nummer eins den Karren aus dem Dreck gezogen und dir genauso. Das ist die Lage.«
    »Du tust ihm zuviel Ehre an«, sagte Roberta. »Dein Vater verdient dagegen schon ein bißchen mehr Respekt, als du ihm zuzugestehen bereit bist.«
    »Ach, was? Und wofür, bitte?«
    »Ohne den Stallion , sagst du doch selbst, gäbe es die Firma nicht mehr. Na und? Glaubst du vielleicht, es gäbe den Stallion auch ohne deinen Vater? Angelo Perino ist Konstrukteur. Aber ohne fähiges Management hätte er nicht das Geld bekommen, um seine Wagen zu bauen!«
    »Es war allein Angelos Name, wenn ich darauf aufmerksam machen darf, der die Banken in New York dazu brachte, diese vierhundertfünfundsiebzig Millionen locker zu machen.«
    »Weil er sich unfair einmischte«, sagte Loren. »Ich hätte das Geld genauso bekommen.«
    »Ach, ja? Und woher?«
    »Mein Freund Herbert Froelich hätte es mir beschaffen können.«
    »Dein Freund Froelich! Ha!« Betsy lachte spöttisch auf. »Und dafür hättest du ihm jede letzte deiner Aktien überlassen müssen und die der Hardeman-Stiftung dazu, ist es vielleicht nicht so? Und Froelich hätte auf Rückzahlung gedrungen, bevor der Stallion noch Gewinn machen konnte, und damit hätte er sich die Firma unter den Nagel gerissen.«
    »Und was, meinst du, hat Perino vor?«
    »Er wird der nächste Generaldirektor von XB Motors«, erklärte Betsy ganz ruhig.
    »Wie bitte? Nur über meine Leiche!«
    »Oder so«, sagte Betsy.
    »Ich habe eine kleine Überraschung für dich, du Schlampe. Wenn ich verkaufe ...«
    Betsy nickte nur kühl. »Weiß ich doch. Dann ist keine Firma XB Motors mehr da, die Angelo von dir übernehmen könnte. Aber rechne nicht so fest damit. Könnte sehr leicht sein, daß das nicht klappt.«
    »So? Na, dann warte es nur ab«, sagte Loren trotzig. »Wirst schon sehen.«
    Angelo und Betsy lagen einander in dem Riesenbett seiner Hotelsuite in Tokio in den Armen. Angelo hatte Termine mit Tadashi Komatsu, und Betsy hatte mit ihrer üblichen Hellhörigkeit rechtzeitig erfahren, daß er auf Geschäftsreise nach Japan unterwegs war und wo er absteigen würde. Also hatte sie ihren Ehemann irgendwie überzeugt, daß sie dringend nach Detroit müsse. Und eben dort vermutete er sie auch. Aber in Detroit war sie lediglich auf den Flug nach Japan umgestiegen.
    »Ich mußte dich einfach sehen«, sagte sie. »Er tut es nämlich jetzt wirklich, weißt du. Er verkauft.«
    »Na ja, schließlich hat er die Mehrheit«, sagte Angelo gelassen.
    »Ja schon. Aber ... Sieh mal, es ist so. Nummer eins hat meinem Vater und Anne je zehn Prozent von XB Motors vermacht, schon vor vielen Jahren. Er, mein Vater, hat die Hälfte seines Anteils an meine Mutter Alicia abgeben müssen, als er sich von ihr scheiden ließ. Macht also fünf Prozent, die ihm noch blieben. Dann bekam er aber aus dem Testament von Nummer eins noch einmal fünfundzwanzig Prozent, womit er also dreißig Prozent der Firmenaktien persönlich hält. Aber er hat fünf Prozent Roberta gegeben. Ich wiederum habe fünfzehn Prozent. Drei Prozent hat Nummer eins den Angestellten vermacht, die er für loyal hielt, loyal zu ihm, meine ich. Dann hat er die Hardeman-Stiftung gegründet. Die bekam fünfunddreißig Prozent, und sie stimmt in jedem Fall immer so ab, wie mein Vater will. Also hat er die kontrollierende Mehrheit.«
    »Du

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