Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Titel: Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
Vom Netzwerk:
Rückkehr des Fürsten der Finsternis.«
    »Vielen Dank, Viper.« Eine harte, gebieterische Stimme drang durch den Korridor. »Ich übernehme die Angelegenheit nun selbst.«

KAPITEL 17
    J aelyn hatte fälschlicherweise angenommen, dass es kein Vampir mit der Stärke und Macht ihres Ruah aufnehmen könne.
    Sollten die Mitglieder des Addonexus genau genommen nicht die Elite der Elite der Vampirwelt sein?
    Jedenfalls war ihr dies beigebracht worden.
    Als sie sich jedoch langsam umdrehte und den zwei Meter großen Aztekenkrieger entdeckte, der vor ihr aufragte, wurde ihr klar, dass ihre Lehrer ihre eigene Bedeutung extrem überschätzt hatten.
    Styx, der derzeitige Anasso, verfügte sowohl über die bronzefarbene Haut und die stolzen, kantigen Gesichtszüge seiner Vorfahren als auch über deren dunkles, seidiges Haar. Er trug es zu einem Zopf geflochten, der bis zu seinen Kniekehlen reichte. Und obwohl sein muskulöser Körper im Augenblick von einem grünen Seidenhemd und einer dunklen Stoffhose bedeckt war, war es ungeheuer einfach, sich vorzustellen, wie er durch den südamerikanischen Dschungel schritt.
    Dieser Vampir hatte etwas Wildes an sich.
    Viper richtete seine ganze Aufmerksamkeit von Jaelyn auf den Vampirkönig und blickte ihn eher neugierig als ängstlich an.
    Jaelyn hatte Gerüchte gehört, in denen es hieß, dass der Clanchef und der Anasso sich kannten. Das war der Grund, warum sie das Viper Pit ausfindig gemacht hatte. Aber jetzt vermutete sie, dass die beiden tatsächlich Freunde waren.
    Seltsam.
    Es kam nicht oft vor, dass zwei solche Alphamännchen Freundschaft schlossen.
    »Willst du, dass ich bleibe?«, erkundigte sich Viper bei Styx.
    Ein Lächeln legte sich auf die Lippen des uralten Vampirs. »Ich glaube, ich komme allein zurecht.«
    »Ihr könnt mein Büro nutzen.« Viper warf einen Blick auf die schweigende Jaelyn. »Ich denke, ich sollte besser dafür sorgen, dass es keine weiteren Überraschungen gibt, die meinen Club heimsuchen.«
    Der Clanchef verschwand rasch in den Schatten, während der Anasso mit einer Hand auf den nahe gelegenen Treppenaufgang deutete.
    »Hier entlang.«
    Jaelyn zögerte. Sie wartete ungeduldig darauf, das auszusprechen, was ausgesprochen werden musste, damit sie sich wieder auf den Weg machen konnte.
    Zum Glück war sie nur ungeduldig, nicht jedoch verrückt.
    Wenn der zwei Meter große Anasso mit den riesigen Fangzähnen und genügend Macht, um Chicago zu zerstören, wollte, dass sie nach oben ging, dann würde sie bei Gott nach oben gehen.
    Das bedeutete allerdings nicht, dass sie glücklich darüber war.
    Nachdem sie die Stufen erklommen hatte, ließ sich Jaelyn von Styx in ein gut ausgestattetes Büro mit einem steinernen Kamin und Einbauregalen führen, die von in Leder gebundenen Büchern gesäumt wurden.
    Styx deutete auf einen der Ohrensessel in der Nähe des schweren Schreibtisches aus Walnussholz und wartete, bis sie Platz genommen hatte. Dann steuerte er auf den mit Schnitzereien verzierten Beistelltisch zu und öffnete den Einbaukühlschrank, um einen Blutbeutel herauszunehmen. Mit überraschendem Geschick goss er das Blut in ein Glas aus Kristall und stellte es in die Mikrowelle.
    Fast so, als sei er … domestiziert.
    Jaelyns geistlosen Gedanken wurde ein abruptes Ende bereitet, als Styx den Raum durchquerte und ihr das Glas in die Hand drückte.
    Instinktiv schüttelte sie den Kopf und versuchte, das Gefäß zur Seite zu schieben.
    In den dunklen Augen flackerte eine Warnung auf. »Trinkt.«
    »Nein. Ich kann nicht.«
    Styx murmelte leise etwas über den Adonnexus und hartnäckige Überbleibsel der Vergangenheit vor sich hin.
    »Es ist rein, und Ihr steht kurz vor einem Zusammenbruch.« In seiner Stimme war deutlich die Aussicht auf zukünftige Qualen zu erkennen, die er ihr zufügen würde, falls sie nicht gehorchte. »Ich kann es Euch befehlen, wenn Ihr das vorzieht.«
    »Nein«, murmelte sie und stürzte das Blut hinunter.
    Er hatte recht. Sie war gefährlich geschwächt, nachdem sie so viel Energie bei dem Versuch verbraucht hatte, ihren Kontakt mit der Morgendämmerung zu überleben, und wenn der Anasso sie tot sehen wollte, benötigte er kein verdorbenes Blut, um das zu bewerkstelligen.
    Selbst wenn er seine Macht zügelte, wirkte das wie eine Drohung, die pulsierend den Raum erfüllte.
    Styx räumte Jaelyns leeres Glas weg und lehnte sich gegen die Ecke des Schreibtisches, um sie mit enervierender Intensität anzusehen.
    »Ihr seid die Jägerin,

Weitere Kostenlose Bücher