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Der dunkle Highlander

Der dunkle Highlander

Titel: Der dunkle Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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klar geworden, was sie wirklich getan hatte.
    Sie probte, wie sie ihm ihre Liebe gestehen sollte. Sie war wunderbar. Sie liebte ihn. Sie hatte es gesagt. Nein, sie hatte es ihm entgegengeschleudert, aber das war durchaus zu verkraften, wenn eine Frau einem Mann erklärte, dass ihre Liebe zu ihm größer war als alles andere auf der Welt.
    Er lachte, drehte sich auf dem Absatz um und lief ihr nach. Um ihr zu sagen, dass er sie mehr liebte als sie ihn, weil er größer war als sie.
     
    Aber es kam anders. Er holte sie erst ein, als sie schon fast das Schlafgemach erreicht hatte.
    Er fasste nach ihr, erwischte aber nur den dünnen Stoff ihres Kleides und zog daran heftiger als beabsichtigt. Die Seide riss, und das Kleid war nun hinten offen. Und Chloe hatte nichts darunter an. Dageus sah ihre wohlgeformten Schenkel und das wunderschöne Hinterteil vor sich, und seine Gedanken wurden primitiv und ungestüm.
    Sie drehte sich bestürzt um. Eigentlich hatte er vorgehabt, sich zu entschuldigen und zu beteuern, dass er ihr Kleid nicht bis zum Hals hatte aufreißen wollen. Aber er brachte kein Wort über die Lippen. Ihre Liebeserklärung und der Anblick ihrer nackten, rosigen Haut trübten ihm den Verstand.
    Er hob sie hoch und küsste sie. Zunächst wehrte sie sich, aber bald erwiderte sie seinen Kuss.
    »Du hättest mir das Kleid nicht zerreißen müssen«, beklagte sie sich, als er sie zu Atem kommen ließ. »Es ist eins meiner liebsten. Neil hat lange daran genäht.«
    »Tut mir Leid, Mädchen«, sagte er zerknirscht. »Es war ein Versehen, wirklich. Manchmal vergesse ich, wie viel Kraft ich habe. Ich wollte behutsam sein, aber das ist mir wohl nicht gelungen. Kannst du mir verzeihen?«
    Sie seufzte, nickte und küsste ihn erneut. Dann trug er sie zur Tür seines Schlafgemachs, und sie schlang die Arme um seinen Hals.
    »Chloe, du hast den hübschesten Hintern, den ich je gesehen habe«, raunte er und legte eine Hand auf ihre entblößten Pobacken.
    »Ah!« Sie wand sich in seinen Armen. »Ich erkläre dir, dass ich dich liebe, und das ist alles, was du dazu zu sagen hast?«
    Er brachte sie mit einem Kuss zum Schweigen und stieß die Tür auf. »Und ich würde dich lieben, selbst wenn du nichts gesagt hättest«, flüsterte er.
    Sie schmolz dahin.
    »Und ich glaube, dass noch nie ein Mann auf eine so denkwürdige Weise eine Liebeserklärung bekommen hat; ich werde jedenfalls die Erinnerung daran immer in Ehren halten.«
    Sie strahlte. »Ehrlich? Du hältst mich nicht für die größte Idiotin der Welt?«
    Er warf sie aufs Bett, zog einen Dolch aus seinem Stiefel und schlitzte das Mieder des ohnehin ruinierten Kleides auf. »So, wie du bist, bist du vollkommen. Ich würde auch nicht den winzigsten Teil von dir anders haben wollen.«
    Er warf das Kleid auf den Boden und zog sich das Hemd über den Kopf.
    Sie beobachtete ihn mit großen Augen, dann lachte sie. »Neil wird sich fragen, was mit meinem Kleid passiert ist.«
    »Ich bin ziemlich sicher, dass Neil sich überhaupt nichts fragt«, erwiderte er heiser und legte sich auf sie. »Ich habe an ihren Kleidern auch schon ein, zwei verräterische Risse gesehen.«
    »Wirklich?« Chloe blinzelte. Das rückte Silvan in ein ganz anderes Licht. Er sah gut aus, und er hatte Dageus und Drustan seine Gene vererbt. Hinter der Fassade des zerstreuten Gelehrten versteckte Silvan Mac- Keltar vermutlich eine ganze Menge.
    »Ja, wirklich.«
    »Du hast noch zu viele Sachen an«, beschwerte sich Chloe ein paar Minuten später.
    Er reichte ihr seinen Dolch, damit sie ihm die Kleidung vom Leib schneiden konnte. Nach einem Blick auf die eng anliegende Lederhose entschied sie jedoch, keine scharfe Klinge in die Nähe dessen zu bringen, was in der Hose steckte. Sie wandte eine andere seiner köstlichen Taktiken an und zog ihn mit dem Mund aus.
     
    Chloe war freudetrunken und zufrieden. Sie schmiegte sich in seine starken Arme. Dageus liebte sie. Er hatte es ihr nicht nur gesagt, sondern auch gezeigt. Es war an der Art zu spüren, wie er ihr über die Wangen strich oder die Haare aus dem Gesicht streifte. Er zeigte es mit seinen langen, zärtlichen Küssen und Umarmungen.
    Nun wurde es umso wichtiger, auch die anderen Fragen zu klären. Die Liebe machte sie so stark, dass sie gemeinsam alles bewältigen konnten. Sie drehte sich in seinen Armen um. Er lächelte sie träge und sanftmütig an.
    Sie seufzte vor Wonne und zog den Kopf zurück, damit er sie nicht mit weiteren Küssen von ihrem

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