Der Dunkle Turm 3 - Tot
ihren dicken Eiern nach Hause gegangen, jeder einzelne. Was in Detta Walkers Buch bedeutete, sie war der regierende Champion, die unbesiegte Königin. Wovon? Von ihnen. Von allen zugeknöpften, verklemmten, käsegesichtigen Linkswichsern mit Bürstenschnitt.
Bis jetzt.
Es war unmöglich, dem Dämon zu trotzen, der in dem sprechenden Ring wohnte. Keine Türgriffe zum Festhalten, kein Auto, aus dem man fliehen konnte, kein Gebäude, in dem man Zuflucht suchen konnte, eine Wange zum Schlagen, kein Gesicht zum Zerkratzen, keine Eier zum Treten, wenn der Wichser schwer von Begriff war.
Der Dämon war auf ihr… und dann war er – es – wie der Blitz in ihr.
Sie konnte spüren, wie es – er – sie nach hinten drückte, obwohl sie es – ihn – nicht sehen konnte. Sie konnte seine Hände nicht sehen, aber ihr Wirken, als ihr Kleid an mehreren Stellen brutal aufgerissen wurde. Dann plötzlich Schmerzen. Ihr war zumute, als würde sie da unten entzweigerissen werden, und sie schrie in ihrer Qual und Überraschung. Eddie drehte sich um und kniff die Augen zusammen.
»Alles in Ordnung!« rief sie. »Mach weiter, Eddie, achte nicht auf mich. Mir geht es gut!«
Aber das stimmte nicht. Zum erstenmal seit Detta im Alter von dreizehn Jahren das sexuelle Schlachtfeld betreten hatte, verlor sie. Eine gräßliche, stoffliche Kälte drang in sie ein; es war, als würde sie mit einem Eiszapfen gefickt werden.
Sie bekam am Rande mit, wie Eddie sich abwandte und wieder auf den Boden malte, während sein Gesichtsausdruck teilnahmsvoller Besorgnis von der schrecklichen, konzentrierten Kälte verdrängt wurde, die sie manchmal in ihm spürte und auch in seinem Gesicht sah. Nun, das war ja recht so, oder nicht, schließlich hatte sie ihm gesagt, er solle weitermachen und nicht auf sie achten und tun, was er tun mußte, um den Jungen herüberzubringen. Dies war ihre Aufgabe bei Jakes Rettung, und sie hatte kein Recht, einen der Männer zu hassen, die ihr nicht den Arm herumgedreht – oder sonst etwas – hatten, um sie dazu zu zwingen, aber als die Kälte sie erfüllte und Eddie sich abwandte, da haßte sie sie beide; sie hätte ihnen sogar ihre käseblassen Eier abreißen können.
Dann war Roland bei ihr, legte ihr die kräftigen Hände auf die Schultern, und obwohl er nicht sprach, hörte sie ihn: Nicht kämpfen. Du kannst nicht gewinnen, wenn du kämpfst – du kannst nur sterben. Sex ist seine Waffe, Susannah, aber es ist auch seine Schwäche.
Ja. Das war immer ihre Schwäche. Der einzige Unterschied war, diesmal mußte sie ein wenig mehr geben – aber vielleicht war das nicht weiter tragisch. Vielleicht konnte sie dafür sorgen, daß dieser unsichtbare käseblasse Dämon letztendlich ein bißchen mehr bezahlen mußte.
Sie zwang sich, die Schenkel zu entspannen. Diese wurden sofort gespreizt und zeichneten lange, geschwungene Fächer auf den Boden. Sie warf den Kopf zurück, spürte den inzwischen strömenden Regen, spürte sein Gesicht dicht über ihrem, seine gierigen Augen, die jede Verzerrung ihres Gesichts in sich aufsogen.
Sie hob eine Hand wie zum Schlag… doch statt dessen schlang sie sie ihrem dämonischen Vergewaltiger um den Hals. Es war, als würde sie eine Handvoll soliden Rauch zu fassen bekommen. Und spürte sie nicht, wie er ob ihrer Zärtlichkeit überrascht zurückzuckte? Sie stemmte die Hüften hoch, wobei sie ihren Griff um den unsichtbaren Hals als Stütze benützte. Gleichzeitig spreizte sie die Beine noch mehr und riß dabei die verbliebenen Überreste ihres Kleids an den Nähten auf. Herrgott, er war riesig!
»Komm schon«, keuchte sie. »Mich wirst du nicht vergewaltigen. Du nicht. Mich willst du ficken? Ich werd’ dich ficken. Ich verpaß dir’n Fick, wiede noch kein’ erlebt hast! Ich fick dich zu Tode !«
Sie spürte die Manifestation in sich zittern; konnte fühlen, wie der Dämon zumindest vorübergehend versuchte, sich zurückzuziehen und neu zu gruppieren.
»Nn-nnn, Süßer«, krächzte sie. Sie drückte die Schenkel zusammen und klemmte ihn ein. »Der Spaß fängt doch grad erst an.« Sie kniff die Pobacken zusammen und rammte gegen das unsichtbare Wesen. Mit der freien Hand griff sie hoch, verschränkte alle zehn Finger ineinander und ließ sich mit hochgestemmten Hüften zurückfallen; ihre Arme schienen nichts zu umklammern. Sie warf das schweißnasse Haar aus dem Gesicht; die Lippen hatte sie zu einem Haifischgrinsen verzerrt.
Laß mich l os! rief eine Stimme in ihrem Kopf. Aber
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