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Der Eroberer

Der Eroberer

Titel: Der Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Joyce
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starke Samen – wusstest du das nicht?«
    »Spielt nicht mit Worten. Ihr wisst, was ich meine.«
    Seine blauen Augen funkelten. »Es gibt normannische Früchte, die dir sehr gut munden würden. «
    Sie errötete wieder. »Ihr seid betrunken!«
    »Ich habe allen Grund zum Feiern.«
    »O ja«, entgegnete sie bitter. »Jetzt könnt Ihr den Kopf meines Bruders Eurem Bastardkönig präsentieren!«
    Seine Heiterkeit schwand. »Ganz recht. «
    »Ich verlange, dass Ihr mich von Guy als Wächter befreit. «
    »Du verlangst, Ceidre?« Erheitert zog er eine Augenbraue hoch.
    »Ich bitte darum«, verbesserte sie sich.
    Er lehnte sich träge gegen die Steinumfassung der Feuerstelle und krümmte den Zeigefinger. »Verlang von mir, was immer du willst.«
    Ceidre blinzelte.
    »Komm her und verlang von mir, was du begehrst, Ceidre. Ich bin sehr zugänglich heute Nacht.« Er lächelte sinnlich.
    Ceidres Herz flatterte wild, ihre Nerven waren zum Zerreißen gespannt. »Das meint Ihr nicht ernst.«
    »O doch«, sagte er leise. »Ich meine es sehr ernst. Weißt du nicht, dass du alles von mir bekommst, was dein Herz begehrt?«
    Sie starrte ihn ungläubig an.
    »Besonders … «, sein Blick wanderte begehrlich über ihre Gestalt, » … in einem so dünnen Hemd, wenn deine Augen sich im Zorn verdunkeln, deine Lippen so voll und leicht geöffnet sind … vielleicht sogar für mich … «
    Ceidre erbebte.
    »Lass dein Haar herunter«, fuhr er mit weicher Stimme fort, die ihr zuwider war.
    »Was?«
    »Ich habe es nie offen gesehen. Ich will es sehen. Tu mir den Gefallen, Ceidre.«
    »Ich bin nicht gekommen, um Euch einen Gefallen zu tun«, brachte Ceidre mühsam hervor. »Ich komme, um Euch zu ersuchen, von Eurem Wachhund in Frieden gelassen zu werden. Er lässt mich nicht einmal aus den Augen, wenn ich einem dringenden Bedürfnis nachgehe. Das ist entwürdigend.«
    Sein Blick wanderte wieder bedächtig und mit sinnlichem Vergnügen über ihre Rundungen. »Ich traue dir nicht«, sagte er gedehnt.
    Sie errötete.
    »Lass dein Haar herunter«, schmeichelte er. »Bitte.«
    Er befahl ihr nicht, er bat darum. Dieses "Bitte" kam ihm wie Honig über die Lippen, ein Wort, das er höchst selten gebrauchte. Dennoch machte Ceidre keine Anstalten, seinem Wunsch nachzukommen.
    Bevor sie wusste, wie ihr geschah, stand er vor ihr und löste das Band aus ihrem Zopf. Ceidre war zu keiner Bewegung fähig, konnte kaum atmen, als seine Finger ihr Haar lockerten, bis es wie ein seidiger, kupferfarbener Vorhang um Schultern und Brüste den Rücken hinunter bis zu den Hüften wallte.
    Sie konnte die Augen nicht von seinem glutvollem Blick wenden. Ein kleiner Laut, beinahe ein Stöhnen, entrang sich seiner Kehle. Sie musste sich ihm entziehen, solange sie noch die Kraft dazu aufbrachte. Ihr Rücken stieß gegen die Tür; er rückte nach, wühlte die Hände in ihre Haarfülle. »Ich bin hoffnungslos verloren«, raunte er so leise, dass Ceidre nicht wusste, ob sie sich verhört hatte.
    Seine Hände schlossen sich um ihren Hinterkopf. »Du raubst mir den Verstand, Ceidre.«
    In Wahrheit raubt er mir den Verstand, dachte Ceidre. Seine großen Hände fühlten sich so warm an. Ihr Blick heftete sich auf seinen Mund, der ihr ganz nah war. Sie wünschte, er würde sie küssen. Und ungebeten tauchten die Bilder zweier Menschen vor ihr auf: Alice im Söller über der großen Halle und Morcar im feuchten Kellerverlies.
    Sie wich ihm seitlich aus.
    »Lasst mich in Frieden, bitte!«
    »Einen Kuss«, raunte er. »Nur einen Kuss, Ceidre.«
    Er zog sie an sich. Sie machte einen hilflosen Versuch, sich zu wehren, den er nicht wahrzunehmen schien. Mit einem kehligen Laut nahm er ihre Lippen in Besitz. Sein Mund saugte gierig an ihr, wie der eines Säuglings. Ihr Mund öffnete sich wie von selbst, weich und gefügig. Ihr Körper entspannte sich und schmiegte sich an ihn.
    Seine Lippen wanderten zu ihrer Kehle, sie bog ihm ihren Hals entgegen. Er koste und neckte sie mit der Zunge und gab gurrende Wohllaute von sich. Sein Mund fand ihr Ohr.
    »Ich will dich, Ceidre«, flüsterte er hitzig. »Heute Nacht, jetzt, es ist wie ein Traum.« Seine Arme festigten sich um sie, er drückte sie gegen die Tür, bewegte Hüften und seine erregte Männlichkeit an ihren heißen Leib. »Sag ja, Ceidre«, drängte er und küsste ihren Hals. »Diese Nacht gehört uns, Ceidre, Liebling.« Er hob sie in seine Arme.
    Sie war benommen, merkte kaum, wie er sie zum Bett trug. Nie zuvor hatte er ihr

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