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Der ewige Held 03 - Das ewige Schwert

Der ewige Held 03 - Das ewige Schwert

Titel: Der ewige Held 03 - Das ewige Schwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Moorcock
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hob ich instinktiv die Arme, als ein Dik- kicht von Waffen sich anschickte, mir den Garaus zu machen.

Kapitel zwei
    Der erste Schlag traf meinen Arm und hätte ihn fast gebrochen. Ich wartete auf den zweiten und dritten. Einer würde mich wohl betäuben, und das war alles, worauf ich hoffen konnte - einen raschen und schmerzlosen Tod.
    Dann vernahm ich ein unerwartetes Geräusch, das ich aber doch sogleich erkannte. Ein lauter Schußknall, gefolgt von zwei weiteren. Die vordersten meiner Bedränger fielen um, offenbar mausetot. Ohne irgendwelche Zeit mit Staunen zu vergeuden, nahm ich mir erst das eine Schwert, und dann auch noch das andere. Es waren plumpe, schwere Klingen, wie sie eher von Metzgern geschätzt wurden als von Fechtern, aber ich beschwerte mich nicht. Ich hatte jetzt eine Chance, am Leben zu bleiben!
    Rückwärtsgehend wich ich zu der Stelle zurück, wo ich von Bek zuletzt gesehen hatte, und bemerkte aus den Augenwinkeln, wie er sich aus seiner knienden Haltung erhob, eine rauchende automatische Pistole in beiden Händen.
    Es war lange her, seit ich eine solche Waffe gesehen oder gehört hatte. Ich empfand eine Art grimmiger Belustigung bei dem Gedanken, daß von Bek nicht ganz unvorbereitet aus seiner Welt nach Maaschan- heem gekommen war. Er hatte die Geistesgegenwart besessen, etwas mitzubringen, das in einer Welt wie dieser von beträchtlichem Nutzen war!
    »Geben Sie mir ein Schwert!« rief mein Gefährte. »Ich habe nur noch zwei Schuß übrig, und die möchte ich gern aufbewahren.«
    Ohne ihn anzusehen, warf ich ihm eine meiner Waffen zu, und gemeinsam drangen wir auf unsere Feinde ein, die durch die unerwarteten Schüsse merklich an Eifer verloren hatten. Ganz offensichtlich waren Pistolen etwas Neues für sie.
    Der Anführer knurrte und schleuderte wieder eine Keule nach mir, aber ich duckte mich rechtzeitig. Die übrigen folgten seinem Beispiel, so daß wir von einem regelrechten Hagel dieser groben Waffen überschüttet wurden, denen wir entweder auswichen oder sie abwehrten.
    Dann standen wir unseren Angreifern von Angesicht zu Angesicht gegenüber, was ihnen auch noch den Rest ihrer Kampfeslust zu rauben schien.
    Ich hatte zwei getötet, bevor meine Gedanken mich wieder einholten. Nach einer Ewigkeit solcher Kämpfe wußte ich, daß man dabei töten oder in Kauf nehmen mußte, das eigene Leben zu verlieren. Beim dritten Gegner war ich wieder soweit bei Verstand, daß ich ihm das Schwert aus der Hand schlug. Inzwischen hatte sich von Bek, unübersehbar ein Experte mit der Klinge, wie so viele seiner Klasse, auch einiger Angreifer entledigt, bis nur noch vier oder fünf der Kerle übrig waren.
    Das war für den Anführer Grund genug, uns zuzurufen, daß wir aufhören sollten.
    »Ich nehme es zurück! Ihr seid doch kein Sumpfgeziefer. Wir waren im Unrecht, Euch ohne Verhandlungen zu überfallen. Senkt Eure Schwerter, edle Herren, und laßt uns reden. Die Götter wissen, ich bin nicht einer, der sich weigert, einen Fehler einzugestehen.«
    Mißtrauisch steckten wir unsere Schwerter ein, halb in Erwartung eines neuerlichen Angriffs von ihm oder seinen Männern.
    Sie allerdings schoben mit viel Getue die Schwerter in die Gürtel und halfen ihren verwundeten Kameraden auf die Beine. Die Toten erleichterten sie ganz nebenbei um ihre Börsen und Waffen. Aber ihr Anführer knurrte ihnen zu, damit aufzuhören. »Wir werden sie auspacken, wenn diese Angelegenheit zu jedermanns Zufriedenheit erledigt ist. Seht, unser Heim ist schon nahe genug.«
    Ich schaute in die Richtung, die er ihnen andeutete, und entdeckte zu meinem größten Erstaunen, daß das Bauwerk - oder die Stadt - zu dem von Bek und ich unterwegs gewesen waren, sich inzwischen ein gutes Stück genähert hatte. Ich konnte den Rauch aus den Schornsteinen sehen, die Fahnen auf den Zinnen, flackernde Lichter hier und dort.
    »Nun, edle Herren«, sagte der Anführer. »Was ist zu tun? Ihr habt eine ganze Menge von uns getötet, also würde ich sagen, daß wir ziemlich quitt sind, wenn man bedenkt, daß wir Euch zwar überfallen haben, Ihr aber nicht ernsthaft verletzt worden seid. Auch habt Ihr zwei unserer Schwerter erbeutet, die von einigem Wert sind. Würdet Ihr eurer Wege gehen und Schwamm drüber?«
    »Ermangelt es in dieser Welt so an Gesetzen, daß Ihr ein anderes menschliches Wesen einfach so angreifen könnt, ohne eine Strafe befürchten zu müssen?« fragte von Bek. »Wenn ja, ist sie keinen Deut besser als die, die ich gerade

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