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Der Fremde vom anderen Stern

Der Fremde vom anderen Stern

Titel: Der Fremde vom anderen Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joann Ross
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seine Erregung spürte.
    „Siehst du?"
    „Ja", flüsterte sie und legte die Arme um seinen Nacken. Sie fühlte sich leicht und frei, Begehren erhitzte ihren Körper stärker als die Sommersonne.
    Eine leichte Brise wehte über die Wiese, und die bunten Blüten der Blumen neigten sich leicht. Er küßte Charity, als könne er nicht genug von ihr bekommen, und sie erwiderte seinen Kuß mit aller Leidenschaft und Liebe, die sie für diesen Mann empfand.
    Die Blumen verströmten einen lieblichen, süßen Duft, doch noch viel betörender war der zarte Duft, der Starbuck umgab. Fester und fester zog er sie an sich, und plötzlich waren ihre Kleider fort, und sie waren beide nackt. Als sie rastlos über seine harten Rückenmuskeln fuhr, stöhnte er heiser auf.
    Er flüsterte ihren Namen, und sein heißer Atem fächelte ihre Halsbeuge. Die Haare auf seiner Brust reizten ihre empfindlichen Brustspitzen, so daß Charity sich erregt die Lippen befeuchtete.
    Noch nie hatte sie solches Verlangen verspürt, noch nie so intensiv ihre Weiblichkeit empfunden.
    Mit einem gurrenden Lachen löste sie sich von ihm und pflückte eine lila Blume. Mit der Blüte strich sie über seine Schultern, die Brust bis hinab zu seinem Bauch. Dann fuhr sie ihm mit der duftenden Pflanze über die sehnigen Oberschenkel und genoß den Anblick, wenn seine Muskeln sich bei ihrer Berührung anspannten.
    Was für ein großartiger Mann, dachte sie. Und er gehört mir ganz allein.
    An diesem herrlichen Tag schien die Zeit stehenzubleiben. Es gab keinen Grund, sich zu beeilen.
    Wie durch einen goldenen Nebel hörte sie ihn ihren Namen sagen. In diesem einen Wort lag all seine Liebe zu ihr, alles, was er für sie empfand. Es klang schöner als alle Gedichte, die sie je gelesen hatte.
    „Charity." Starbuck tupfte ihr mit dem feuchten Tuch die Stirn, die Wangen und die geschlossenen Lider. „Wach auf, Liebling, ich mache mir Sorgen um dich."
    Der wunderschöne Traum verblaßte, und Charity versuchte ihn mit aller Kraft festzuhalten und wehrte sich dagegen aufzuwachen.
    „Charity." Ein leiser, unverständlicher Fluch folgte. „Ich rufe einen Arzt."
    „Nein." Nun war der Traum endgültig fort. „Mir geht es gut."
    „Bist du auch ganz sicher?"
    „Natürlich."
    Sie öffnete die Augen und begegnete Starbucks besorgtem Blick. Als sie sich weiter umschaute, bemerkte sie, daß sie nicht mehr im Bad war. Er hatte sie ins Schlafzimmer getragen und saß nun auf der Bettkante neben ihr.
    „Ich habe von dir geträumt." Sie lächelte ihn an. „Es war ein herrlicher Traum. Es war Sommer, und wir lagen ..."
    „uf einer Wildblumenwiese. Du hast mir gesagt, daß du dein Leben lang auf mich gewartet hast, und ich habe geantwortet, ich habe mein Leben lang nach dir gesucht." Er strich ihr zärtlich über die blasse Wange.
    „Genau."
    Eigentlich hätte sie überrascht sein sollen. Noch vor zwei Wochen wäre es ihr völlig unverständlich gewesen, daß zwei Menschen so perfekt harmonieren konnten. Doch vor zwei Wochen hatte sie Starbuck noch nicht gekannt.
    „Du hast meine Gedanken gelesen, stimmt's?"
    „Ja, und ich schulde dir eine Erklärung dafür. Aber ich bereue es trotzdem nicht, denn durch deinen Traum habe ich erkannt, daß es wahr ist."
    Er sah sie zärtlich an, sein Blick ruhte auf ihren vollen Lippen. „Ich habe mein Leben lang nach dir gesucht. Es waren auch nicht die Sonneneruptionen, die mich hergebracht haben - du und das Schicksal waren es."
    Sanft ließ er einige Strähnen ihres seidigen kupferfarbenen Haars durch die Finger gleiten. „Denn wir sind füreinander bestimmt, Charity Prescott."
    Er gehörte wirklich ihr. Das klang wunderbar und gleichzeitig fast zu schön, um wahr zu sein.
    Charity hatte gelernt, daß Träume zerplatzen konnten wie eine Seifenblase.
    „Wenn das alles stimmt, was du da sagst, warum schaust du mich dann so verzweifelt an? Hat es mit der Frau zu tun, mit der du verlobt warst?"
    „Ja und nein." Warum mußte alles immer so kompliziert sein? Seufzend erhob er sich. „Es hängt zwar auch mit Sela zusammen, aber nicht so, wie du vielleicht denkst. Sie erinnert mich nur daran, woher ich komme und wer ich eigentlich bin."
    Sela. Nun hatte ihre Rivalin einen Namen, und das machte sie noch bedrohlicher. „Du solltest mir alles von Anfang an erzählen", meinte sie ruhig, obwohl in ihrem Inneren ein wahrer Gefühlssturm tobte.
    Starbuck wußte, daß sie recht hatte. Er schuldete ihr die Wahrheit – die ganze Wahrheit. Er

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