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Der Frühjahrsputz

Der Frühjahrsputz

Titel: Der Frühjahrsputz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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gut haben-« Der Hund stieß einen leisen Seufzer aus und schmiegte den Kopf an Quinns Brust, ohne den Blickkontakt aufzugeben, als hinge sein Leben davon ab. Vor lauter Intensität zitterte er ein wenig. Kluger, kluger Hund. Quinn tätschelte ihn, um ihn zu beruhigen, und lächelte. »Du siehst aus wie eine Katie. K-K-K-Katie, genau wie in diesem Lied. Eine süße kleine K-K-K-Katie.« Sie beugte sich hinab und wisperte: »Meine Katie«, und der Hund seufzte zustimmend und verkroch sich wieder in die dunkle Wärme von Quinns Mantel.
    Bill stand draußen und winkte ihr zu, eindeutig erfreut darüber, dass sie so vernünftig war. Sie winkte zurück. Mit ihm konnte sie sich später befassen, aber nun wurde es wirklich Zeit, zu ihrer Pizzaverabredung zu fahren.
    Mit ihrem Hund.
    Am anderen Ende der Stadt beugte sich Nick Ziegler in der hell erleuchteten zweiten Bucht der Tankstelle und Reparaturwerkstatt der Brüder Ziegler unter die Motorhaube von Barbara Niedemeyers Camry und bedachte den Motor mit einem finsteren Blick. Soweit er sehen konnte, war er völlig in Ordnung, was wiederum bedeutete, dass es Barbara um etwas anderes ging. Und in Anbetracht der Vorliebe Barbaras für verheiratete Handwerker konnte er sich nur zu gut vorstellen, was das war. Offenbar war nun sein Bruder Max an der Reihe. Das könnte ein Problem für Max werden, aber Nick sah eigentlich keinen Grund, sich darüber Gedanken zu machen. Bereits vor langer Zeit, als er selbst in sein Unglück gerannt war, war er zu dem Schluss gekommen, dass sich die Leute ihr Grab selbst schaufeln mussten, und wenn er auch ein paar Narben von einigen vergangenen Dummheiten davongetragen hatte, konnte er zumindest auch auf einige interessante Erinnerungen zurückblicken. Er hatte keine Lust, sich in Max Leben einzumischen.
    Er ließ die Haube von Barbaras trojanischem Pferd zufallen, zog einen Lappen aus seiner Hosentasche und wischte den glänzenden Lack sauber, um sicherzugehen, dass er keine Fingerabdrücke hinterlassen hatte. Dann ging er zur dritten Garagenbucht hinüber, um sich mit seinem nächsten Problem zu befassen, Bucky Manchesters Auspufftopf.
    »Hast du ein Leck in dem Toyota gefunden?« fragte Max Nick von der Bürotür aus.
    »Es gibt kein Ölleck.« Nick stand unter Mrs. Manchesters Chevy, rieb sich die Hände an dem Lappen ab und betrachtete den Schaden. Das Auspuffrohr war so löchrig wie ein Schweizer Käse. Er würde sie anrufen müssen, um ihr zu sagen, dass die Reparatur ziemlich teuer werden würde. Sie wäre bestimmt nicht begeistert, aber sie vertraute ihm.
    »Das habe ich Barbara auch schon erklärt«, meinte Max. »Aber sie sagte, ›sieh es dir doch bitte noch einmal an‹. Diese Frau ist einfach übervorsichtig.«
    Nick spielte kurz mit dem Gedanken, Max zu warnen, dass Barbara nicht an einem imaginären Ölleck interessiert war, schob die Idee dann jedoch beiseite. Max war kein Ehebrecher, und selbst wenn er seinen Verstand verlieren und einen Seitensprung tatsächlich in Betracht ziehen sollte, gab es immer noch Darla. Und Darla war keine Frau, die ein Mann zum Narren halten konnte und die sich mit Lügengeschichten abspeisen ließ. Es gab kein Problem namens Barbara.
    »Sie hat noch nie soviel Aufhebens um ihren Wagen gemacht«, murrte Max weiter und trat aus dem Büro. »Man sollte glauben, sie vertraut uns nicht mehr.« Er blieb stehen, um aus einem der Fenster in der Tür zur ersten Bucht hinauszuschauen. »Hat Bill Quinn etwa heimlich ein Kind gemacht?«
    Nicks Hand schloss sich fester um den Lappen, und er starrte ein paar Sekunden auf den Auspuff, bevor er antwortete: »Ziemlich unwahrscheinlich, dass Bill so was tut.«
    »Sie geht ins Upper Cut.« Max blinzelte angestrengt durch das Fenster. »Sie scheint sich den Bauch festzuhalten. Vielleicht ist ihr schlecht.«
    Die Tür lag sowieso auf Nicks Weg zum Büro, daher trat er hinzu und spähte über Max‘ Ohr hinweg. Es sah merkwürdig aus, wie Quinn mit der Tür zum Schönheitssalon kämpfte; ihr dunkelblauer Matrosenmantel wölbte sich über ihrem Bauch, die langen Beine, die in einer Jeanshose steckten, stemmten sich kräftig gegen den Wind, und ihre rötlichbraunen Fönwellen fielen ihr ins Gesicht, als sie sich vorbeugte. Dann drehte sie sich mit dem Rücken zur Tür, und er sah einen Hund, der den Kopf aus dem Kragen ihres Mantels hervorstreckte. »Vergiss es«, meinte er zu Max. »Es ist ein Hund.«
    »Ich werde nicht noch einen Hund adoptieren«, sagte Max. »Zwei

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