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Der Fünfte Elefant

Der Fünfte Elefant

Titel: Der Fünfte Elefant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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– und erinnerte sich daran,
    dass es auf dem Bett lag. Er suchte in den Taschen, denn er wuss-
    te, dass er ein ganz bestimmtes Objekt bei sich trug. Ganz deutlich
    erinnerte er sich daran, es von der Kommode genommen zu ha-
    ben…
    Seine Finger schlossen sich um die Dienstmarke und zeigten sie
    vor.
    »Stehen bleiben! Im Namen des Gesetzes!«
    Wolfgang sah ihn an, und ein Auge glühte gelb. Das andere war
    eine blutige Masse.
    »Hal o, Herr Zivilisiert«, knurrte er. »Du hast mich erwartet,
    nicht wahr?«
    Er duckte sich in den Flur, der zu Karottes Zimmer führte.
    Mumm versuchte, zu ihm aufzuschließen, beobachtete, wie sich
    Kral en um die Tür schlossen und sie einfach aus dem Rahmen
    rissen.
    Karotte streckte die Hand nach seinem Schwert aus…
    Und dann flog Wolfgang unter dem Gewicht von Angua zurück.
    Sie landeten im Flur, eine dahinrollende Kugel aus Fell, Krallen
    und Zähnen.
    Bei einem Kampf Werwolf gegen Werwolf bietet jede Gestalt
    Vorteile. Jeder ist bestrebt, in eine Position zu gelangen, in der
    Hände besser sind als Kral en. Und Körperformen haben ein eige-
    nes Leben, was ohne angemessene Kontrol e recht gefährlich sein
    kann. Es ist der Instinkt einer Katze, auf etwas zu springen, das
    sich bewegt, doch dieses Verhalten ist nicht richtig, wenn das be-
    wegliche Objekt eine brennende Lunte hat. Der Geist muss gegen
    den eigenen Körper kämpfen, um nicht die Kontrolle zu verlieren,
    und gegen den anderen, um zu überleben.
    Ein Schatten ließ Mumm herumwirbeln. Detritus trug eine glän-
    zende Rüstung und legte den Friedensstifter über das Geländer
    hinweg an.
    »Feldwebel! Nein! Du würdest auch Angua treffen!«
    »Kein Problem, Herr«, sagte Detritus. »Weil sie nicht sterben.
    Wir später brauchen nur finden Wolfgangs Teile, um ihm dann
    eins zu geben über die Rübe, wenn er zusammengesetzt sich und
    heilt…«
    »Wenn du mit dem Ding hier drin schießt, sind Wolfgangs Teile
    mit unseren Teilen vermischt, und dann wird das Sortieren verdammt schwierig. Nimm die Armbrust weg !«
    Wolfgang konnte seine Gestalt nicht sehr gut kontrollieren, wie
    Mumm beobachtete. Er schaffte es nicht, entweder ganz Wolf
    oder ganz Mensch zu sein, und Angua nutzte das zu ihrem Vorteil.
    Sie duckte sich, wich aus, biss zu…
    Aber selbst wenn es gelang, ihn zu überwältigen – er ließ sich
    nicht unschädlich machen.
    »Herr Mumm!« Grinsi winkte in dem Flur, der zur Küche führte.
    »Du solltest sofort hierher kommen!«
    Sie wirkte sehr blass. Mumm stieß Detritus an. »Wenn sie von-
    einander ablassen… Pack ihn und versuch, ihn festzuhalten!«
    Igor lag in der Küche, umgeben von Glassplittern. Wolfgang
    musste auf ihm gelandet sein, um anschließend seinen Zorn an
    dem Wehrlosen auszulassen. Der zusammengeflickte Mann blutete
    stark und lag wie eine Puppe, die jemand gegen die Wand ge-
    schleudert hatte. »Herr«, stöhnte er.
    »Kannst du ihm irgendwie helfen, Grinsi?«
    »Ich weiß nicht einmal, wo ich anfangen soll!«
    »Du muft dir etwaf merken, Herr«, ächzte Igor.
    »Äh, ja… was denn?«
    »Du muft mich in den Eifkel er bringen und Igor Bescheid ge-
    ben, in Ordnung?«
    »Welchem Igor?«, fragte Mumm verzweifelt.
    »Irgendeinem!« Igor klammerte sich an Mumms Ärmel fest.
    »Mein Herf taugt nichtf mehr, aber die Leber ift in einem guten
    Fuftand, fag ihm daf! Waf mein Gehirn betrifft… Ein starker Blitf
    genügt, um allef in Ordnung fu bringen. Igor kann meine rechte
    Hand haben – er hat einen Kunden, der darauf wartet. Mein Dick-
    darm kann noch jahrelang gute Dienfte leiften. Mit dem linken
    Auge ift nicht mehr viel lof, aber vermutlich gibt ef jemanden, der
    noch etwaf damit anzufangen weif. Daf rechte Knie ift faft neu.
    Der alte Prodfiki weiter unten an der Ftrafe würde mein Hüftge-
    lenk zu schätfen wiffen. Haft du al ef verftanden?«
    »Ja, ja, ich glaube schon.«
    »Gut. Und denk daran. Irgendwann schlieft fich der Kreif.«
    Igor sank zurück.
    »Er ist tot, Herr«, sagte Grinsi.
    Aber bald dürfte er wieder auf den Beinen sein, wenn auch nicht
    auf den eigenen, dachte Mumm. Er sprach diese Worte nicht aus,
    um auf Grinsis Gefühle Rücksicht zu nehmen. Sie konnte recht
    sentimental sein. »Kannst du ihn in den Eiskeller bringen?«, fragte
    er stattdessen. »Nach den Geräuschen zu urteilen, zeichnet sich ein
    Sieg Anguas ab…«
    Er kehrte in den Flur zurück, in dem ein ziemliches Durcheinan-
    der herrschte. Angua gelang gerade eine Kopfzange, und sie
    rammte Wolfgangs

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