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Der Funke des Chronos

Titel: Der Funke des Chronos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Finn
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Aktivierungshebel, der sich, wie ich gehört habe, inzwischen auch in Ihrem Besitz befindet. Sollten wir die Maschine wieder finden, lade ich Sie gern ein, sie auszuprobieren. Vielleicht glauben Sie mir ja dann.«
    »Meine Herren, wir verlieren das eigentliche Problem aus den Augen«, unterbrach Heinrich Heine das Streitgespräch.
    In diesem Augenblick kehrte Hannchen zurück und wirkte ein wenig gefasster. »Jakob muss dringend zu einem Arzt«, verlangte sie leise und fügte hinzu: »Außerdem bitte ich die Herren, etwas wegen Herrn Lewald und seiner Tochter zu unternehmen. Doktor de Lagarde wirkte wie ausgewechselt.«
    Die vier Männer schwiegen betreten.
    »Also, wie verfahren wir jetzt?« wollte Heine wissen.
    »Da wir nicht wissen, wohin Herr Lewald den Arzt und seine Tochter führt«, brummte Kettenburg, »können wir leider nicht viel tun.«
    »Doch – einen Hinweis haben wir«, erklärte Tobias. »Ein Rätsel. Einen Sinnspruch. Quis ut deus. Wer ist wie Gott?«
    Kettenburg und der dicke Konstabler sahen ihn verwundert an.
    »Was hat es denn damit nun wieder auf sich?« schimpfte der Polizeiaktuar.
    »Wir haben den Spruch in der alten Freimaurerloge gefunden«, erklärte Tobias, »er ist der entscheidende Hinweis auf das Versteck des gesuchten Objekts. Nur wissen wir nichts damit anzufangen.«
    »Womit wir wieder am Anfang stehen.« Heine seufzte.
    »Michael«, hörten sie Hannchen plötzlich sagen.
    Verdutzt drehten sich die Männer zu ihr um.
    »Wer ist wie Gott?« wiederholte sie Tobias’ Frage. »So lautet der Name des Erzengels Michael. Das jedenfalls hat uns der Pastor erzählt.«
    »Ja, Sie haben recht«, murmelte Heine mit gerunzelter Stirn. »Der Name Michael stammt aus dem Hebräischen und bedeutet übersetzt genau das. Aber ich wüsste nicht …«
    »Aber ich weiß es!« rief Tobias aufgeregt. »Hamburgs Wahrzeichen ist dem Erzengel geweiht. Die St.-Michaelis-Kirche. Ernst Georg Sonnin hat als Baumeister mit diesem Gebäude zu tun gehabt. Und Lewald berichtete mir auch, dass Sonnin das Grabgewölbe unter der Kirche geschaffen hat. Er wurde dort unten sogar bestattet. Der Smaragd ist im Michel versteckt! Ihr Onkel hatte recht.«
    Tobias drehte sich zu Heine um. »Sonnin hat sein Geheimnis buchstäblich mit ins Grab genommen.«
    »Einen Augenblick!« rief Kettenburg zornig. »Hier geschieht nichts ohne meine Einwilligung. Bordiert und ich werden die Kirche inspizieren. Sie bleiben derweil eingesperrt hier.«
    »Ich bitte Sie, Herr Polizeiaktuar!« flehte Tobias den Beamten an. »Wenn wir uns nicht beeilen, wird de Lagarde seine beiden Geiseln umbringen. Der Kerl wird sich mit dem Smaragd nicht zufrieden geben. Er wird die beiden ebenso grausam töten, wie er es mit seinen anderen Opfern getan hat.«
    »Gut, dann werden Sie beide uns zum Michel begleiten. Als, äh, unsere Gefangene«, erklärte Kettenburg trotzig.
    »Mit Ihrem schlimmen Fuß is dat ober een goodet Stück, Herr Polizeiaktuar«, brummte der dicke Konstabler. »Wenn wi den Franzeuschen inholen wulln, denn mutt wi uns beeilen.«
    »Darf ich einen Vorschlag machen?« wandte sich Tobias vorsichtig an den Beamten. »Wir beide und Ihr Konstabler laufen voraus, und Sie kommen uns später nach.«
    Kettenburg wollte protestieren, doch Tobias fuhr aufgeregt fort: »Ich schwöre Ihnen, dass ich nicht fliehen werde. Aber wenn Caroline irgend etwas passiert, kann ich mir das nie und nimmer verzeihen. Wenn Sie jemals einen Menschen geliebt haben, dann müssen Sie mich einfach verstehen.«
    Der dicke Konstabler warf seinem Vorgesetzten einen verstohlenen Blick zu, der nun unwirsch an seiner Taschenuhr herumfingerte.
    »Bei der Gelegenheit können Sie die Haushälterin und den Jungen auch gleich zu einem Arzt bringen«, fügte Heine hinzu.
    »Ik werde schon daför sorgen, datt de beiden üss ni utkommt«, brummte der Konstabler.
    »Das ist doch …« Kettenburg hob die Hände und ließ sie wieder sinken. Tobias sah ihm an, wie er mit sich haderte.
    »Gut, meinethalben. Um der jungen Dame willen. Aber die Sachen bleiben hier!« Er deutete auf die Gegenstände, die er bei Tobias und Heine sichergestellt hatte. »Das sind Beweisstücke.«
    »Es wäre allerdings freundlich von Ihnen, wenn wir wenigstens unsere Waffen mitnehmen dürften«, wandte der Dichter ein. »Ohne sie wären wir ein wenig hilflos, sollten wir de Lagarde finden.«
    »Himmelherrgott noch einmal!« fluchte der Polizeiaktuar. »Dann nehmen Sie die gottverdammten Waffen mit.«
    Tobias und

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