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Der Gegenschlag - Extreme Measures

Der Gegenschlag - Extreme Measures

Titel: Der Gegenschlag - Extreme Measures Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vince Flynn
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Akte.« O’Brien zog ihn näher zu sich und flüsterte: »Ich verstehe ja, dass Sie frustriert sind, aber Sie geben dem Mann alles, was er braucht. Er rennt mit dem Zeug zu den Typen im Kongress und im Justizministerium und stellt Sie als durchgeknallten Amokläufer hin.«
    »Nun, vielleicht bin ich das ja«, erwiderte Nash mit einem irren Blick.
    »Sagen Sie so was nicht.«
    Nash riss seinen Arm los. O’Brien folgte ihm durch den Sicherheitskontrollbereich und durch die Lobby zum Haupteingang. »Das ist kein Scherz«, sagte Nash, als sie draußen waren.
    »Was?«
    »Manchmal hab ich das Gefühl, ich werd verrückt.«
    »Das ist doch Unsinn.«

    Kurz vor dem Besucherparkplatz wirbelte Nash herum. »Dann beantworten Sie mir doch eine Frage: Auf welcher Seite steht Adams?«
    »Auf unserer Seite.«
    »Quatsch. Vielleicht sollte sich mal das FBI mit ihm beschäftigen. Vielleicht steht er auf der Gehaltsliste der Al-Kaida. Haben Sie sich das schon mal überlegt?«
    »Ich will nicht mehr über ihn reden«, erwiderte O’Brien gereizt. »Es gibt wichtigere Dinge, um die wir uns kümmern müssen.« Der grauhaarige O’Brien zeigte auf Nashs Wagen. »Fahren wir ein Stück«, schlug er vor.
    Die beiden Männer stiegen in Nashs blauen Chrysler Minivan ein. Nash ließ den Motor an und schaltete das Radio ein. Es lief gerade Elliot in the Morning auf DC101. Der Moderator beschimpfte gerade einen Gast und legte dann »Rockstar« von Nickelback auf.
    Während Nash den Wagen zurücksetzte, sagte O’Brien: »Sie haben die Sache doch hoffentlich gestoppt?«
    »Es ist so gut wie erledigt.« Es gab noch einen Unsicherheitsfaktor, aber Nash sah keinen Grund, O’Brien wegen etwas zu beunruhigen, was keiner von ihnen beeinflussen konnte.
    »Schaden?«
    »Schaden?« Nash überlegte einen Augenblick. »Wir sind im Arsch. Wir waren kurz vor einem richtigen Durchbruch. Jetzt sind wir blind unterwegs - dabei deutet alles darauf hin, dass wir’s mit einer großen Sache zu tun haben.« Er fuhr los und fügte hinzu: »Das hätte in gar keinem schlimmeren Moment passieren können.«
    Sie verließen den Parkplatz und schlängelten sich durch das weitläufige Gelände. Eine Weile schwiegen sie beide, doch ihre Gedanken waren die gleichen. »Wer hat es ausgeplaudert?«, fragte O’Brien schließlich.

    »Ich war’s nicht, und auch niemand, der für mich arbeitet.«
    »Das können Sie nicht mit Sicherheit wissen.«
    »Ich bin mir so sicher, wie ich es sein muss. Wenn ich wetten müsste, würde ich tippen, dass es jemand aus Ihrem Büro war oder irgendein anderer Clown in der sechsten Etage.«
    O’Brien lachte. »Sie sind vielleicht eine Nummer.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Ich glaube, Sie wollen mich unbedingt ärgern.« Er streckte die Hand aus und drehte die Musik etwas leiser.
    »Nun, ich spüre heute nicht gerade wahnsinnig viel Liebe und Unterstützung von Ihrem Büro.«
    »Also … wenn Sie keine wirklichen Beweise haben, dann geben Sie nicht meinen Leuten die Schuld dafür, dass die Sache schiefgegangen ist. Man wird Sie sonst bald für einen von diesen Leuten halten, denen man es nie recht machen kann und die sich immer beschweren, dass sie nicht genug Unterstützung bekommen.«
    Nash seufzte frustriert. »Trotzdem sollten Sie es nicht mir anhängen. Ich kenne meine Truppe, und ich sage Ihnen, keiner von meinen Leuten würde uns verraten.«
    »Und ich sage Ihnen, überprüfen Sie’s noch einmal, jeden Einzelnen, und zwar schnell. Wenn das volle Ausmaß der Sache rauskommt, dann ist die Agency geliefert.«
    Während sie um die Hinterseite des riesigen Mitarbeiterparkplatzes herumfuhren, sagte Nash: »Diese Operation rettet Menschenleben.«
    »Das spielt keine Rolle. Das FBI wird uns ans Kreuz nageln, weil wir ihnen ins Gehege kommen.«

    »Das FBI hatte ja nicht den Mumm, diese Moscheen zu überwachen, also haben wir’s getan.«
    »Das war nicht die Schuld des Bureaus. Das Justizministerium hat Nein gesagt.«
    »Sie haben’s ihnen nicht verboten. Sie haben nur gesagt, der Justizausschuss würde ausflippen. Also, was ich sagen wollte … sie hatten nicht den Mumm, es zu tun, obwohl es gute Gründe dafür gibt - also springen wir ein, und jetzt sind unsere Ärsche in Gefahr.«
    »Es gibt jede Menge gute Leute dort, die tun, was sie können, um uns zu schützen.«
    »Was ist mit Mitch?«
    »Ridley ist gerade drüben und versucht die Sache zu regeln.«
    »Und?«
    »Hören Sie, ich sage Ihnen jetzt etwas, das Sie noch mehr aufregen wird,

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