Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)
Sofort.“ rief Martin und trat nach seinem Monster. Aber das Monster ließ sich nicht irritieren. Es lief wie ein Roboter weiter, in dem ein bestimmtes Programm ablief.
Unten angekommen wurden sie in einen kleinen müffeligen Raum gebracht. In dem Raum waren zwei Britschen zum Schlafen und ein Eimer, in dem das kleine Geschäft erledigt werden soll. Mit einem Schlag wurde die Tür zugeschmissen.
„Ein Glück, sie haben uns die Fackel da gelassen. Wir müssen nur was brennbares finden, damit wir sie am Leuchten erhalten können. Man ist das ein Mief hier.“ sagte Martin. Er war total cool geblieben. Er hatte zwar Angst, aber hat es sich nicht anmerken lassen.
„Man ist das übel hier. Hoffentlich vergessen die uns hier nicht.“ jammerte Klaus.
„Nein, sie braucht uns noch. Wir sind zu gut, dass ist das Problem der Hexe. Entspann dich.“
„Entspannen?“
„Komm erzähl mir von dir.“
„Ich habe Hunger und kalt ist mir auch!“
Kapitel
„Was die beiden wohl machen?“ fragte ich Olaf.
„Wahrscheinlich heulen und bereuen, was sonst? Die alten Feiglinge. Hast du gesehen, wie ängstlich sie waren? Pah, geschieht ihnen recht. Martin will immer was besseres sein und gibt mit seinen Zauberkünsten an. Aber jetzt wurde ihm das Handwerk gelegt.“ sagte Olaf schadenfroh und grinste.
„Aber Martin kann toll zaubern. Woher kann er das nur?“
„Weiß nicht, aber ich werde es herausfinden.“
„Martin, wie lange müssen wir hier drin bleiben?“
„Höchstens drei Tage. Länger nicht. Brauchst keine Angst haben, uns wird es an nichts mangeln.“
Nachdem Martin einige Zauberworte und einige Male die Hände geschwungen hatte, tauchten aus dem Nichts zwei Laiber Brot, Wurst und eine Kanne Milch auf. Klaus blieb vor Staunen der Mund offen stehen. Und es kam noch besser. Funkenflug und Sternengewitter brachten zwei dicke, flauschige Federbetten zum Vorschein.
„Oh!“ stammelte Klaus hervor. Martin freute sich und war unheimlich stolz auf sich.
„So mein Herr, ist alles zu Ihrer Zufriedenheit?“
„Ähm, wie hast Du das gemacht?“
„Gezaubert.“ grinste Martin.
„Ja schon, aber WIE?“
„Mit Zaubersprüchen.“
„Aber warum kennst nur du diese Sprüche? Ich habe so was noch nie bei anderen gesehen.“
„Die anderen können das auch nicht. Kannst du ein Geheimnis für dich behalten?“
„Ja klar.“
„Versprochen?“
„Versprochen.“
„Hoch und heilig?“
„Ja, Mann!“
„Es darf nie jemand erfahren. Sonst bin ich aufgeschmissen.“
„Ich schweige wie ein Grab.“
„Ok. Ich habe das Schwarze Buch der Magie gefunden. Die Hexe hat es versteckt und ich habe es entdeckt. Daraus habe ich mir einige Sprüche abgeschrieben, sie mir eingeprägt und die Zettel wieder vernichtet. Damit keiner dahinter kommt, verstehst du?“
Klaus nickte.
„Das ist ein ganz tolles Buch. Einfach genial. Es sind über tausend Sprüche drin. Sammlungen von den besten Zauberern der Welt. Wenn man dieses Wissen hat, hat man die Macht über die ganze Welt.“
Klaus kam aus dem Staunen nicht heraus und beobachtete seinen begeisterten Freund genau.
„Und was hast du vor?“
„Weiß ich noch nicht genau. Auf jeden Fall mir das Leben hier so angenehm wie möglich zu gestalten und mir das Wissen anzueignen. Kommt Zeit, kommt Rat.“
Klaus staunte. Die Macht über die ganze Welt? Das ist einfach genial. Nie mehr ein kleiner Pimpf sein, den andere hänseln und schlagen. Die Welt regieren? Warum nicht.
„Und wo ist das Buch?“
„In der Kammer der Hexe. Sie hat es in ihrem Schrank versteckt.“
„Du warst in der Kammer der Hexe? Das ist streng verboten!“
„Klar ist es verboten. Aber was soll´s?!“
„Wenn sie dich erwischt hätte?“
„Dann wäre ich jetzt eine Kröte im Krötenteich im Hexengarten.“
„Du hast Nerven.“
„Und Mut. Ja, es ist leichtsinnig. Und DU lass es lieber! Wir zaubern gemeinsam. Ich zeige dir einige Zaubersprüche. Wir werden jede Menge Spaß haben.
Aber Klaus hörte schon nicht mehr zu. Er träumte. Er träumte von einem wundervollen Leben als Herrscher über die Welt. Alles Wissen soll seines sein. Macht über die ganze Welt!
„Tja, Martin wusste nicht, was er damit angerichtet hatte, als er Klaus sein Geheimnis anvertraute. Er wusste es noch nicht. Aber es würde schwerwiegende Folgen für die Welt haben.“
„Und wo ist jetzt das Schwarze Buch?“ fragte Marla.
„Gondur hat es bei sich. Er hat es an sich genommen.“
„Und wie kann man ihn
Weitere Kostenlose Bücher