Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der gläserne Drache Band II (German Edition)

Der gläserne Drache Band II (German Edition)

Titel: Der gläserne Drache Band II (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriel Galen
Vom Netzwerk:
ernsthafte Konfrontation ausartete.
    So suchte er Gondar auf, um ihm seine Bedenken mitzuteilen.
     
    Gondar wiegte nachdenklich den Kopf.
    „Ihr habt Recht, Herward, das könnte wirklich ein Problem werden!“ sagte er. „Normalerweise würde ich eine Beeinflussung der Verlosung strikt ablehnen, aber hier gilt es, die Feindschaft der drei nicht noch zu verstärken. Das könnte für alle Beteiligten verhängnisvoll werden und vielleicht sogar die Zukunft Torgards zum Nachteil beeinflussen.
    Doch Ihr könnt beruhigt sein ! Sollte das Los eine derartige Paarung ergeben, werde ich sie entsprechend zu ändern wissen. Es werden genügend Kämpfer anwesend sein, um Wigo fremde Gegner entgegenzustellen. So kann er völlig neutral zeigen, ob er der Schwertleite würdig ist.“
     
    Malux bedankte sich, denn Gondar hatte ihm wider Erwarten eine schwere Last von der Seele genommen. Da er die Grundsätze des Magiers kannte, seine Fähigkeiten nur im Notfall einzusetzen, hatte er erwartet, abgewiesen zu werden.
    Aber er hatte befürchtet, dass ein solcher Kampf nicht nur die Abneigung der Kontrahenten verstärken würde, sondern vielleicht sogar zu ernsthaften Verletzungen führen konnte.
    Nun war er jedoch beruhigt, denn jeder der drei hatte nun gute Aussichten, die begehrte Ritterwürde auch auf ritterliche Weise zu erringen.
     
    *****
     
    Vier Tage vo r Beginn des Turniers erschollen am Tor der Burg die Hörner. Die Zugbrücke wurde heruntergelassen, und König Mendor und sein Gefolge ritten in den Hof ein, erwartet vom gesamten Hofstaat mit Gondar an der Spitze.
    Mitten in der Begrüßungsrede des Regenten stieß Tanis auf einmal einen Jubelruf aus. Er hatte unter Mendors Gefolge zwei sehr vertraute Gesichter entdeckt:
    Anina und Tamira!
     
    Der König hatte den flehentlichen Bitten der beiden Mädchen schließlich nachgegeben und ihnen gestattet, sich dem Zug nach Torgard anzuschließen.
    Er hatte sogar zugelassen, dass sie den Weg auf Männerart reitend zurückgelegten, aber darauf bestanden, dass sie zumindest den Einzug in die Burg gesittet gekleidet im Damensattel zu absolvieren hatten.
    So erwarteten die B eiden nun in prächtige Gewänder gekleidet mit Ungeduld auf das Ende der Begrüßung, um sich in die Arme der lang Vermissten werfen zu können.
     
    Malux hatte Tanis im letzten Augenblick am Arm ergriffen und mit strafendem Blick zurückgehalten, da der junge Mann drauf und dran war, sich schon während der Zeremonie durch die Menge zu drängen, um seiner geliebten Anina so schnell wie möglich nahe zu sein.
     
    Kaum hatte Gondar jedoch seine Rede beendet, als Tanis auch schon losstürmte. Alle in seinem Weg beiseite schiebend erreichte er Aninas Pferd. Mit einem schluchzenden Lachen ließ sich Anina aus dem Sattel in seine Arme gleiten.
    Und dann standen die beiden Liebenden eng umschlungen in dem sie umgebenden Chaos. Sie bemerkten nicht einmal, dass Malux inzwischen Tamira aus dem Sattel geholfen hatte und sie freudestrahlend an sich drückte.
    Wigo stand ein wenig abseits mit verlegenem Gesicht daneben, bis sich Tamira aus Malux Armen löste.
     
    „Nun, Wigo“, lächelte sie spöttisch, „du kannst mich ruhig begrüßen, ohne befürchten zu müssen, damit ein Eheversprechen abzugeben.
    Ich denke, diese Angelegenheit zwischen uns ist mittlerweile Vergangenheit, was jedoch nicht heißt, dass wir nicht immer noch Freunde sein können. Oder siehst du das anders?“
     
    „Natürlich sind wir noch Freunde!“ sagte Wigo erleichtert und zog sie in die Arme. „Und ich freue mich wirklich, euch beide so unerwartet hier zu sehen.
    Wie habt ihr es nur geschafft, Mendor zu überreden, euch mitzunehmen? “
     
    „Wir haben scherzhaft damit gedroht, den gesamten Hof zu verzaubern, wenn er uns nicht mitnimmt!“ lachte Tamira. „Und in Aelianos hatten wir einen starken Verbündeten, der euch übrigens herzlich grüßen lässt und euch viel Erfolg beim Turnier wünscht.“
     
    Malux war inzwischen zu Tanis und Anina getreten. „Verzeiht, dass ich euch störe!“ lächelte er. „Aber erstens ist es nicht schicklich, dass ihr euch hier vor dem versammelten Hofstaat küsst, und dann sind hier auch noch andere, die gern begrüßt werden möchten.“
    Er löste Anina aus den widerstrebenden Armen von Tanis und zog sie in väterlicher Umarmung an sich.
     
    „Ich bin sehr glücklich zu sehen, dass es euch beiden so gut geht!“ sagte er bewegt. „Und dass ihr hier seid, ist sogar für mich eine Überraschung,

Weitere Kostenlose Bücher