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Der goldene Buddha

Der goldene Buddha

Titel: Der goldene Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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war auch nicht voll da, so dass er nicht auf das Nächstliegende direkt kam, bis ihm der Stab einfiel, den er erhalten hatte.
    Der heilige Stab!
    Sukos Hand verschwand unter der Jacke. Er holte ihn hervor. Genau in diesem Augenblick als die vier Diener zur Seite sprangen und John Sinclair losließen.
    Da rasten die Pranken nach unten!
    ***
    »T-o-p-a-r!«
    Suko schrie das Wort, das man ihn gelehrt hatte, und er hatte wirklich im letzten Moment gerufen. Einen Sekundenbruchteil später, und die Pranke hätte John zerschmettert. Breit und schwer schwebte sie über Johns Kopf.
    Keine Handbreit passte mehr dazwischen.
    »John!« brüllte Suko, und seine Stimme hallte durch den Tempel. »Du musst weg!«
    Dann begriff er. John stand so starr da wie alles im Tempel. Seine Haltung waren seltsam ungelenk und krumm. Die Wirkung des Stabs hatte auch ihn erfasst.
    Zwei Sekunden waren schon vergangen. Nur drei blieben ihm noch, um John zu retten.
    Mit einem mächtigen Satz sprang Suko nach vorn, dachte dabei nicht mehr an die Opferschalen und warf eine davon um. Während Suko auf mich zulief, riss er den Mönchen die Dolche aus den Gürteln. Bei allen sechs schaffte er es leider nicht. Drei behielten ihre Waffen.
    Dann rannte er mich förmlich um, schleuderte mich weg und stürzte mit mir zu Boden.
    Die Zeitspanne war um!
    Ich war wieder da!
    Ich sah die Pranke des goldenen Buddha plötzlich aus einem anderen Blickwinkel!
    Sie rammte nach unten, traf mich aber nicht. Es gab ein knirschendes Geräusch, als sie über den Boden schrammte. Ich begriff so schnell nicht. Wieso war Suko auf einmal neben mir?
    Dann sah ich die Dämonenpeitsche neben mir am Boden liegen. Ich riss sie an mich.
    In diesem Augenblick hatten auch die Mönche bemerkt, dass ich dem Tod entgangen war und dass dreien von ihnen die Waffen fehlten. Wütend heulten sie auf. Suko ließ sie erst gar nicht zur Besinnung kommen. Er sprang auf sie zu, packte den ersten Mönch, hievte ihn hoch und schmetterte ihn auf den Buddha zu. Er schrie auf, als er gegen die goldene Statue prallte, und blieb am Boden liegen.
    Andere wandten sich mir zu.
    Mit ihren Dolchen in den Händen. Doch es sollte nicht soweit kommen, denn der Buddha selbst griff in den Kampf ein.
    Er traute wohl seinen Dienern nicht mehr, denn plötzlich ging ein gewaltiges Knirschen und Ächzen durch seine Gestalt. Der goldene Buddha richtete sich auf!
    Aufrecht stehen konnte er wohl nicht. Dafür war die Halle einfach nicht hoch genug. Er musste gebückt gehen, hob seine schweren Füße kaum vom Boden ab, doch er senkte den Kopf und schaute auf uns nieder.
    Seine Diener verloren ihr Interesse an mir, sie drehten sich um und starrten dem Buddha entgegen.
    Immer wenn einer seiner großen Füße den Boden berührte, ging ein regelrechtes Beben durch die Halle. Suko und ich schauten uns an.
    Jeder hatte wohl den gleichen Gedanken. Was wollte der Buddha?
    Jetzt hätte ich die Chance gehabt, mit der Dämonenpeitsche zuzuschlagen. Ich brachte es einfach nicht fertig, die Anwesenheit der Mönche mit den goldenen Köpfen fesselte mich zu sehr. Diese Diener waren wirklich aus dem Häuschen. Sie hatten nur noch Augen für ihren Götzen, und sie umtanzten ihn.
    »Sieht so aus, als wäre dies das Ereignis gewesen, auf das alle so lange gewartet haben«, meinte Suko.
    »Auf was?«
    »Die Rückkehr oder Regenerierung des Buddha. Er entstammt ja der Ahnenreihe des wahren Buddha. Nur ist er einen anderen Weg gegangen und hat sich mit den Mächten der Finsternis verbündet. Es gab schon vor langen Zeiten die Sekte der Goldenen, und sie hat sich über Hunderte von Jahren gehalten.«
    Ich grinste. »Was du alles weißt.«
    »Ja, da staunst du, nicht?«
    »Was ist eigentlich passiert, verdammt?« fragte ich. »Wie ist es möglich, dass ich…«
    Suko wusste, was ich fragen wollte. »Ich habe den Stab benutzt. Du warst wie alle anderen für fünf Sekunden erstarrt. Ich konnte dich gerade noch unter der Pranke wegschleudern.«
    Ich wollte es zuerst nicht glauben. »Danke, Alter«, murmelte ich. Ich spürte in mir eine ungeheure Erleichterung, weil ich dem Tod entronnen war. Unsere Probleme waren damit allerdings nicht gelöst. Nach wie vor lebten unsere Gegner, und nach wie vor existierte auch der goldene Buddha - unser Hauptfeind.
    Mit dem Handrücken wischte ich mir den Schweiß von der Stirn. Mein Herz schlug schneller, ich zitterte, nur langsam beruhigten sich meine Nerven.
    Der Buddha war stehengeblieben. Ebenso die Mönche mit

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