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Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Titel: Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Satters
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schützen. Die Attentäter scharten sich umeinander, bilden einen Kreis, denn die Bühne war von allen Seiten umstellt. Ihnen blieb kein Ausweg. Ihre Lage war hoffnungslos. Sie zogen ihre Schwerter, gewillt bis zum Tod für die Freiheit aller zu kämpfen.
    Shinroth ging auf die Attentäter zu, entriss sich eine der Lanzen aus seinem Körper und stieß sie in die Gruppe. Der schier unbesiegbare Feind trieb die Furcht in sie, gab es doch keine Möglichkeit ihn zu bezwingen. Verzweifelt flüchteten sie vor ihm, versuchten eine Bresche durch die Soldaten zu schlagen, doch waren diese ihnen zahlenmäßig überlegen. Sie waren dem Untergang geweiht. Ein weiterer Attentäter fiel zu Boden, als ein Bolzen seinen Oberschenkel durchbohrte. Verzweifelt und mutig zu gleich, schaffte es einer von ihnen sich durch die Reihen Wachen hindurch zu schlagen und bezahlte dafür mit tiefen Einstichen in Bauch und Brust. Er hatte sich für das Wohl der Gruppe geopfert, wodurch es einem weiteren von ihnen gelang zu entkommen. Anstatt seinen Kameraden zu helfen, floh er stattdessen in die Menge der flüchtenden Bürger. Im nahen des Todes zeigte sich immer die wahre Natur eines Mannes.
    Trotz seiner auffälligen Rüstung ging er in der Masse der Menschen unter. Azur sah seine Chance gekommen und rannte dem Mann nach, drängte sich durch die heran strömende Masse hindurch zu ihm. Der Attentäter floh in eine der Gasse. Noch immer quetschte sich Azur an den flüchtenden Bürgern vorbei, bis auch er in die Gasse gelangte. Er beeilte sich und rannte bis zur Abbiegung, wo er für einen Augenblick die Bewegung eines Schattens vernahm. Er hatte Glück. Die Wunde und die schwere Rüstung machten es schwer für den Attentäter zu flüchten. Azur rannte ihm weiter nach, stoppte aber an der nächsten Ecke, als er den Attentäter erblickte, der unerwarteter weise stehen blieb. Er stand vor einer eisernen Tür und hämmerte mit seiner Faust wild dagegen.
    „Das Attentat ist missglückt, lasst mich schnell rein!“
    Azur hörte das aufschieben eines Eisenriegels, aus dem der Wächter hinaus blickte.
    „Sieben“, sagte der Wächter.
    „Wirklich, dass Kennwort? Du willst mich doch nicht wie ein dreckiges Schwein hier draußen einfach krepieren lassen?“, fragte der Attentäter entsetzt. Er blickte an sich hinab. Blut tropfte unter seinem Harnisch über seine Beine entlang. Er versuchte mit seiner Hand die Wunde zu stoppen, doch misslang es ihm. Seine Verletzung war offensichtlich und dennoch öffnete der Wächter nicht die Tür für ihn, stattdessen verschloss er den Eisenriegel. „Sechs!“, stieß der verletzte Mann genervt heraus, gerade noch rechtzeitig. Der Wächter verha rrte. „Zufrieden? Nun mach endlich die verdammte Tür auf, bevor ich sie dir eintrete!“
    „Ist dir jemand gefolgt?“
    Der Attentäter schaute sich nicht einmal um. Es interessierte ihn scheinbar nicht, nur darauf bedacht das eigene Überleben zu sichern, so wie er es bereits beim Schlagen der Bresche tat.
    „Nein verdammt noch mal! Niemand ist mir gefolgt. Beeil dich, du siehst doch, dass ich am Verbluten bin.“
    Er keuchte vor Schmerzen auf. Ein weiterer Eisenriegel wurde beiseite gezogen. Die eiserne Tür öffnete sich quietschend, ließ den verwundeten Attentäter herein. Sofort verschloss sie sich auch wieder.
    *****
    Numenez klopfte aufgeregt mit seinem Finger auf dem alten Holztisch. Schon eine halbe Ewigkeit wartete er auf Azur ungeduldig in ihrem Unterschlupf, seitdem er ihn in der Menschenmenge verlor. Voller Sorge zermarterte er sein Hirn, was Azur alles geschehen sein könnte. Numenez stand auf und beschloss die Zeit zu nutzen, um den Raum zu erforschen, in der Hoffnung sich dadurch ein wenig abzulenken. Er schaute sich um und entdeckte in den Schubladen des Schrankes Federkiele, Papiere und ein dutzend zerbrochene Phiolen. Über die Jahre hat so mancher Dieb das Versteck gefunden und alles Wertvolle, dass hier einmal lagerte, bereits geplündert. Die geheime Tür öffnete sich und Azur kam herein.
    „Wo seid ihr die ganze Zeit gewesen? Ich habe mir schon Sorgen um Euch gemacht!“, meckerte Numenez sofort, ohne Azur auch nur die Chance für eine Erklärung zu geben.
    „Es tut mir Leid, doch musste ich dem Attentäter folgen.“
    „Ihr habt was gemacht?“, fragte Numenez verblüfft. „Seid ihr noch bei Sinnen? Die ganze Stadt will diese Männer hängen sehen und ihr verfolgt sie? Wieso habt ihr das getan?“
    „Sie besaßen die Rüstung der

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