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Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Titel: Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Satters
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gesehen habe, lief er Richtung Küche.“ Azur deutete mitten ins größte Gedränge.
    Der Mann machte kehrt. Endlich konnte Azur weiterreden. „Seid vernünftig Fey. Ihr habt ihn in dieser Nacht als Werwolf gesehen und nicht als Mensch. Obwohl er Euch gesehen hat, habt Ihr ansonsten keinen einzigen Namen auf euren Listen gemeinsam. Nicht einmal deinen Vater hat er aufgeschrieben, obwohl Ihr den ganzen Tag zusammen verbrachtet. Und keiner von denen, die er aufgeschrieben hat, hat ihn gesehen. Nur du. Du weißt, dass ich die Wahrheit sage.“
    „Aber...“ Fey blickte zur Seite auf die schreiende Meute und suchte nach Worten, um Ifferdents Unschuld zu beweisen.
    Azur legte seine Hände auf ihre bebenden Schultern. „Habt keine Angst. Ich will Euch doch nur helfen. Spätestens heute Abend, werden sie bemerken, dass Ifferdent fehlt. Ihr seid die Einzige, die ihn noch retten kann.“
    „Belästigt der Kerl Dich?“, mischte sie der bleiche Wächter vom Nachmittag ein. „Soll ich kommen und ihm für dich in den Hintern treten?“
    Fey schüttelte den Kopf. „Kümmere dich um deinen eigenen Kram, Perig. Mit dem werde ich immer noch alleine fertig.“
    Wenn es noch mehr solche Störungen gibt, wird die Zeit knapp.
    Fey seufzte wehleidig. „Es stimmt. Damals im Wald hab ich den Werwolf gesehen. Ich hatte solche Angst und bin zurück ins Dorf gerannt. Mein Vater fragte mich, was geschehen war und ich erzählte ihm alles. Ich wusste doch nicht, dass Ifferdent sich verwandelt hatte. Es ist alles meine Schuld. Nur Meinetwegen ist er mit in den Wald gekommen und wurde gebissen. Hätte ich bloß-“ Sie schluchzte auf.
    Azur zog sie näher zu sich heran, streichelte sanft über ihren Kopf. Sie drückte ihr Gesicht fest gegen seine Brust,. Zum Glück waren die Männer immer noch mit der Vorbereitung der Hetzjagd und ihren Parolen beschäftigt, sodass sie nichts bemerkten. Trotzdem, die Zeit drängte. Hastig rieb Fey sich die Tränen fort.
    „Beruhigt Euch, Fey. Noch besteht Hoffnung für Ifferdent. Doch wenn Ihr ihn vor den Dorfbewohnern bewahren wollt, müsst Ihr mir zuhören.“
    „Ifferdent? Bist du hier?“, rief der Mann, der noch immer in der Küche nach ihm suchte. Er kehrte zurück zu ihnen. „In der Küche ist er nicht.“
    „Gerade eben war er noch hier.“
    „Merkwürdig.“ Der Mann rieb sich nachdenklich am Hinterkopf. „Er wird doch wohl nicht nach draußen gegangen sein.“
    „Gewiss ist er es nicht“, mischte sich Azur erneut an. „Wenn er nicht in der Küche ist, ist er bestimmt hinauf gegangen, in mein Zimmer. Er wollte mir und meinem Gefährten etwas Brot bringen.“
    „Oh“, stieß der Mann nur heraus und ging die Treppe hinauf.
    Als der Mann weit genug weg war, widmete sich Azur wieder Fey. „Wir müssen uns beeilen. Wisst Ihr, ob er sich auch in Wolfsgestalt so weit kontrollieren kann, dass er Euch nicht angreift?“
    Ihre Augen funkelten ihn wütend an. „Er würde mir nie etwas antun, nicht Ifferdent, nicht einmal als Werwolf.“
    Das mochte stimmen. Immerhin hatten sie es all die Monate geschafft, sein Geheimnis zu bewahren. Ganz alleine kämpfte sie seit seiner ersten Verwandlung um sein Leben. Was für eine schwere Bürde für eine so junge Frau, die sich vermutlich nichts Sehnlicheres wünschte, als glücklich und in Frieden bei ihrem Liebsten zu sein.
    Azur griff nach Feys Händen. Sie fühlten sich eiskalt an. „Numenez und ich werden Euch Zeit verschaffen und die Meute ablenken. Ihr sucht Ifferdent und bringt ihn hierher. Wir müssen ihnen zeigen, dass er keine Gefahr für sie ist. Das ist seine einzige Hoffnung.“
    Fey nickte wortlos, doch Azur glaubte, einen Funken Hoffnung in ihren Augen zu erkennen.
    „Endlich finde ich Euch!“ In dem Moment drängte sich Numenez zwischen zwei Männern zu ihnen durch. Offensichtlich hatte er Schwierigkeiten gehabt, sie in der Menge zu finden.
    „Ihr kommt gerade zur rechten Zeit, um mit mir mit den Dorfbewohnern zu helfen“, begrüßte Azur ihn erleichtert.
    „Und wer ist jetzt der Werwolf?“
    Azur hält ihn den Mund zu. „Nicht so laut! Ich werde es Euch erklären, doch jetzt drängt die Zeit.“
    Azur nahm seine Hand wieder von Numenez Mund fort. Er kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf. „Ich weiß nicht, was Ihr vorhabt Azur, aber ich vertraue Euch. Nur vergesst über alldem bitte nicht, dass wir lebend nach Braguhm wollen.“
    „Habt Dank, Numenez, für Euer Vertrauen. Ich weiß es zu schätzen. Und jetzt lasst Euch etwas

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