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Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Titel: Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Satters
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Bürger würde gerne sein Leben mit dem ihren tauschen. „Prinzessin Lucretia, wieso solltet Ihr Euch ein so einfaches Leben ersehnen, wenn das Eure so viel wertvoller und erhabener ist? Ihr besitzt ein Leben, dass sich alle Menschen wünschen.“
    „Um endlich frei zu sein, dem goldenen Käfig zu entkommen. Könnt Ihr Euch dies vorstellen? Heute ist der erste Tag in meinem Leben, an dem ich das Schloss meines Vaters verlassen konnte.“
    Das würde auch erklären, wieso sie dem Glücksspieler so leichtsinnig vertraut hätte. Jemand anderes als Azur, hätte diese Chance nicht verstreichen lassen. Sie kannte nicht den wahren Schrecken dieser Welt.
    Ich nutzte die Gunst der Stunde und floh im Trubel des Festes. Vater hätte mich nie gehen lassen.“ Azur konnte die Gefühle ihres Vaters verstehen. Azur konnte die Gefühle des Vaters verstehen, der seine Tochter beschützen wollte. Ihm selbst ging es nicht anders. Auch er würde seine Liebste vor Kummer und Schmerz behüten wollen. Sogar vor dem Tod, wenn das nur ginge. Nur, wie sollte ein unerfahrenes Mädchen so etwas verstehen? Dass Liebe sich nicht immer in heftigen Schwüren, sondern im Handeln zeigte?
    „Er macht sich sicherlich Sorgen um Euch und wünscht sich nichts sehnlicheres, als das Euch nichts geschieht.“
    „Ihr liegt falsch darin. Er sorgt sich nicht um mich, sondern einzig um seinen Besitz, den er in mir sieht. Irgendwann wird er mich mit einem reichen Lord vermählen, nur um seine eigenen Schatztruhen zu füllen. Ich bin nur ein Teil seiner Schätze, mit denen er sich schmückt und nicht mal das wertvollste.“
    „Was meint ihr damit?“ Azur verstand ihre Worte nicht. Kein Vater könnte so grausam sein, zumindest vermochte er sich dies nicht vorzustellen.
    „Ich bin nur eine Frau, die später einem Lord versprochen wird, der am meisten für mich bietet. Seine Drachenträne hingegen ist sein wertvollster Schatz, dem nichts gleichkommt. Sie ist mehr Wert als ein Königreich. Kein einzelner Mensch ist so viel Wert, wie ein ganzes Königreich.“
    „Verzeiht meine einfältigen Worte, doch liegt Ihr gewiss falsch. Ich glaube, dass es nichts gibt, das einem Vater mehr Wert ist als das Leben seiner eigenen Tochter. Bestimmt habt Ihr ihn missverstanden. Schaut Euch Eure Halbschwester an. Auch Ihr hat er Ihren sehnlichsten Wunsch gewährt und würde dies gewiss auch für Euch tun.“
    „Ich wünschte es wäre nur so.“ Sie wendete ihren Blick an, der voller Leid und Trübseligkeit war. Azur verstand, dass Freiheit nicht war, was sie insgeheim begehrte. Ihr ging es um mehr.
    Musik ertönte von draußen und riss Azur aus seinen Gedanken, doch bot sie ihm eine passende Möglichkeit Lucretia näher zu kommen. „Darf ich Euch um diesen Tanz bitten?“, bat er sie und streckte ihr seine Hand entgegen. Ein Tanz würde sie gewiss ablenken. Lucretia war sichtlich erfreut darüber und ergriff sie. Im Takt der Musik führte er sie, ließ sie leichtfüßig über den Boden tanzen. Ganz nah an ihr betrachtete er ihr liebliches Gesicht, mit den funkelnden, blauen Augen. Der Rosenduft betörte ihn für einen Augenblick. Er drehte sie und ließ sie in seine Arme fallen, als die letzten Töne erschallten.
    „Ich wünschte die Musik würde ewig spielen.“ Ganz verträumt verlor sie sich in seinen Augen.
    „Glaubt mir, die Ewigkeit ist lang. Glücklich sind die Momente, die am schnellsten vergehen, die Ihr jedoch am meisten herbeisehnt und nie mehr vergesst.“ Langsam hob er sie hoch, bis sie fest stand. „Es wird auch Zeit für Euch, zum Schloss zurückzukehren.“
    Entsetzen zeichnete sich auf ihrem makellosen Gesicht ab. „Jetzt schon? Aber ihr hattet versprochen mich nicht zurückzubringen.“
    „Letztendlich wird Euch keine andere Wahl bleiben. Ob ihr wollt, oder nicht. Ich werde Euch zurückbringen.“
    „Und ob Ihr wollt, oder nicht, werde ich nur erneut fliehen. Weder ihr, noch Vater, könnt mich einsperren.“
    „Ihr habt recht, doch diesmal werdet ihr nicht fliehen.“ Verwundert starrte sie ihn an. „Ihr wollt doch nicht, dass Euer Vater eure Flucht bemerkt und Euch nicht auf den Maskenball gehen lässt?“
    „Nein, dass möchte ich nicht“, gestand sie trübselig. „Ich freue mich bereits das ganze Jahr auf diesen und möchte ihn keinesfalls verpassen.“
    „Dann werde ich Euch zurückbringen.“ Azur ging los, doch verharrte er, als er bemerkte, das Lucretia stehen blieb. „Gibt es ein Problem, Prinzessin?“
    „Werde ich Euch jemals wieder

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