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Der Gottbettler: Roman (German Edition)

Der Gottbettler: Roman (German Edition)

Titel: Der Gottbettler: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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hinterlassen hatte, mit jener Wärme und Glitschigkeit, die von ihrem Leibeszentrum ausging. Es war ein Akt voll Geilheit und Brutalität, der Eilidh einen Schrei des Erschreckens entlockte.
    Pirmen fickte sie. Heftig und voll Zorn. Warum hatte sie seinen Wunsch missachtet? Warum hatte sie bloß … Warum war dieses mannstolle Weib …
    Seine Gedanken verwirrten sich, gerieten in einen Strudel, der ihn tiefer und tiefer in einen Abgrund liederlicher Gefühle zog, in einen Strudel, auf dessen Grund völlige Schwärze auf ihn wartete. Etwas, das er fast so sehr fürchtete wie den Gottbettler und seinen Heerführer. Dort unten lag … lag …
    Eilidhs Körper hob und senkte sich, hob und senkte sich. Sie stöhnte und seufzte und schrie. Rief derbe Worte, die seine Erregung noch weiter steigerten und die letzten Reste seiner Bedenken beiseitewischten. Sie hatte es verdient, diese Hure, und sie würde die Rechnung begleichen müssen!
    Mit fahrigen Bewegungen schob er die Hände unter ihr Hemd, ertastete ihre Brüste und griff nach den vollen Knospen. Er drehte sie zwischen seinen Fingern. Fest und fester, während sie ihn ritt, ungehemmt und beseelt von einer Lust, die sich mit der seinen verband. Eilidh schrie. Ihr Speichel spritzte auf ihn herab, benetzte sein Gesicht wie feiner Sprühregen. Sie stank nach Tier. Sie war ein Tier. Alles an ihr war animalisch, sie wurde nur noch von Instinkten getrieben.
    Pirmen schlug ihr auf die Wange. So kräftig, dass ihr Kopf zur Seite flog. Sie hielt für einen Moment inne, erstaunt über seine Grobheit. Doch sie fing sich rasch wieder – und lächelte. »Du magst das, mein Kleiner? Bin ich deine dreckige kleine Hure? Komm, mach weiter! Ich verdiene die Schläge, ich brauche sie! Mach, mach, mach schon! Fick mich und schlag mich!« Blut troff ihr aus der Nase auf ihn herab. Blut. Rot. Röte. Lebenssaft, der aus ihr tropfte, ohne dass sich Eilidh weiter darum kümmerte.
    Das sind die falschen Worte! , dachte Pirmen. Warum tust du mir das bloß an?
    Er konnte nicht mehr länger an sich halten. Das Gefühl grenzenloser Lust durchströmte ihn. Es vermengte sich mit Hass auf die Dirne. Beides füllte ihn von den Zehenspitzen bis zum Scheitel aus, von innen nach außen, von den tiefsten Tiefen seiner Gefühlswelt bis hinauf in lichte Höhen.
    Pirmen schlug noch einmal zu und noch einmal. Riss blutige Kratzer in ihren Arsch und ihre Schenkel, die Brüste, die Schulterblätter.
    »Hör auf!«, bat Eilidh. Und: »Mach weiter!«
    Er achtete nicht länger auf ihr Gestammel, auf ihre Bitten und ihr Flehen. Er gab ihr, was sie brauchte. Er nahm sich, was er brauchte. Was ihm half, zu neuer Kraft zu finden, die er während der nächsten Wochen und Monate gewiss benötigte.
    Das Blut aus ihrem Leib wurde zu einem kleinen See auf seinem Bauch, der sich mit den Bewegungen und Atemzügen hob und senkte, hob und senkte. Der See gewann an Tiefe und Breite. Er fand seinen Abfluss. Zwischen Pirmens hervorstechenden Rippen tropfte die klebrige Flüssigkeit seitlich ins Heu.
    Eilidh schrie so laut, dass er meinte, taub zu werden. Er konnte nicht mehr sagen, ob sie es aus Lust oder Schmerz tat – oder war es eine Mischung aus beidem? Nun, es war bald vorbei. Der Höhepunkt nahte mit Riesenschritten. Schon fühlte sich ihr Fleisch welk und ledrig an, schon erlahmten ihre Kräfte, während Pirmen sich viel, viel besser als zuvor fühlte.
    Er versank in diesem ganz besonderen Strudel aus Geilheit und Gier, vor dem ihn Larex stets gewarnt hatte. Denn auf seinem Grund wartete … wartete …
    Pirmen verlor den letzten Rest seiner Selbstkontrolle. »Hexe!«, ächzte er, immer wieder.
    Das heisere Gekrächze einer Wintertaube weckte ihn. Sie war irgendwie ins Stallinnere gelangt. Die ersten Strahlen des Tageslichts erhellten Pirmens Umgebung, während er ächzend den Oberkörper hochstemmte und sich umblickte. Eilidh war nirgendwo zu sehen. Stroh klebte an seinem Kopf und auf seinem nackten Leib, auf dem sich zudem eine dunkle Kruste gebildet hatte. Er fror.
    Der angehende Magicus stand auf, beseitigte die Blutspuren, Zeugen seiner Untaten der letzten Nacht, zog hastig die Hose über und öffnete die Tür seiner Box.
    Dampfende Luft trieb über dem Gangboden. Ein Kalb schrie vor Hunger, nebenan rieb eine Stute ihren haarigen Körper gegen die hölzerne Abtrennung. Ein Mann, der nur aus Bart und Schmutz zu bestehen schien, starrte ihn aus einer der gegenüberliegenden Plätze an.
    »Hast es ganz schön

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