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Der Herr der Falken - Schlucht

Der Herr der Falken - Schlucht

Titel: Der Herr der Falken - Schlucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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lächelte zu ihm auf. »Du bist sehr tief in mir, Cleve. Ich liebe es, deine Fülle zu spüren. Du bist so glatt und hart, und du machst mich glücklich.«
    »Närrische Worte«, widersprach er. »Du weißt nicht, was du sagst, du plapperst nur. Du hast kein Vergnügen gehabt, und es war dir unwichtig. Du wolltest mich aussaugen, mich nehmen und mich glücklich machen und verlangst nichts für dich selbst. So soll es nicht sein. Ich lasse nicht zu, daß du mich beherrschst, so wie du bisher jeden Mann beherrscht hast, der das Pech hatte, dir in die Quere zu kommen. Ich werde nie wieder auf deinen Sirenengesang hören. Ich werde dich dazu bringen, daß du deine Lust hinausschreist.«
    »Aber Cleve, dein Vergnügen ist wichtig, deine Lust macht mich glücklich, dein ...« Sie hielt den Atem an, als sie seine heißen Lippen auf ihrem Bauch spürte, seine Hände, die ihre Haut streichelten, ihre Hüften umspannten und sie hochhoben. Er kauerte nun auf Knien zwischen ihren Beinen, Unmutsfalten auf der Stirn. »Du Luder, du wirst für mich schreien.«
    Damit beugte er sich über sie, sein Mund berührte sie. Ihr Rücken drückte sich durch, ein Lustschrei entfuhr ihr. Seine Zungenspitze liebkoste sie und raubte ihr die Besinnung. Das durfte er gewiß nicht tun, er mußte aufhören, er trieb sie zum Wahnsinn. »Cleve, bitte nicht!« versuchte sie ihm mit dünner Stimme Einhalt zu gebieten. Seine Zunge, seine Finger glitten in sie, sie spürte ihre Nässe und seinen Samen und dieses unendliche Verlangen, dem sie wehrlos ausgeliefert war.
    »Schrei, Chessa, schrei!« drängte er sie und hob den Kopf, um ihr Gesicht zu sehen. Seine Narbe leuchtete bleich im Zwielicht, er sah aus wie ein Dämon, hart und kalt, und sie wußte, er würde bekommen, was er wollte. Er war schöner als die Bildnisse, die sie von christlichen Heiligen oder Wikinger-Göttern gesehen hatte. »Ja«, lächelte er, als er die
    Veränderung ihrer Gesichtszüge wahrnahm und senkte den Kopf wieder. Er hob ihre Hüften, und sie wußte, es gab kein Zurück mehr für sie. Er hatte von weiblicher Wollust gesprochen, doch sie hatte nicht eigentlich geglaubt, daß sie der Begierde eines Mannes glich, die ihn zum Tier machte und ihm den Verstand raubte, bis er in wilder Gier keuchend, hilflos stöhnend und zuckend zusammenbrach.
    Nein, es würde anders sein. Nein, seine Lust war wichtig, nicht ihre. Nicht, daß die Lust einer Frau nichts bedeutete, aber...
    Sie schrie. Von einem Augenblick zum nächsten war es um sie geschehen. Sie verlor die Besinnung, schrie wie ein Tier, und alles drehte sich schwindelnd im Rausch der Sinne. Und sie wollte, daß es nie aufhörte. Ihre Finger zerwühlten sein Haar, krallten sich in seine Schultern, sie stieß kleine Wehlaute aus. Und dann war ihr, als riesle ein warmer Regenguß auf sie herunter, der sie liebkoste und beruhigte und sie wieder zur Besinnung brachte.
    »Cleve«, sagte sie matt. »Ich werde bestimmt sterben.«
    »Ja, jede Nacht«, sagte er und grinste auf sie herab, triumphierend, zufrieden und satt, in seiner Männlichkeit bestärkt, ein Held, ein Sieger. »Du schreist wunderbar, Chessa. Es gefällt mir. Du reagierst gut auf mich. Auch das gefällt mir. Ich wußte, daß es so zwischen uns wird. Und du wirst mich nie wieder belügen, Chessa. Ich brauche deine Lust und deine Befriedigung so sehr wie meine eigene. Verstehst du mich?«
    Mit dünner Stimme antwortete sie: »Wenn du so lieb zu mir bist, muß ich dich wohl verstehen.«
    Er nahm sie in die Arme und drückte sie an sich. »In ein paar Minuten tun wir es wieder. Du bist schon zu lange mit mir verheiratet und darfst nicht länger vernachlässigt werden.«
    »Kann man das denn wiederholen?«
    Er lächelte über das kindliche Staunen in ihrer Stimme, über ihre plötzliche Scheu, und er streichelte sie mit seinem Mund und bewegte seine Finger in ihr. Er küßte ihre Nase. »Du hast dich für sehr schlau gehalten, hast gedacht, du kannst mich beherrschen.« Er küßte ihr Ohr. »Du machst es so oft ich es wünsche. In unserem Bett hast du nichts mehr zu melden. Wenn ich sage: >Chessa, ich nehme dich mit meinem Mund bis du schreist<, dann wirst du schreien.« Er küßte ihre Wange.
    Sie schwieg lange, dann flüsterte sie an seiner Schulter: »Versprichst du mir das, Geliebter?«
    Seine Hand, die ihre Hinterbacken liebkoste, hielt inne. Seine Finger drängten sich zwischen ihre Schenkel. Sie war naß von ihm, von ihren eigenen Säften, von ihrer beider

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