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Der Highlander und die Kriegerin

Der Highlander und die Kriegerin

Titel: Der Highlander und die Kriegerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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einem Mal war ihr nichts wichtiger, als es auszusprechen.
    „Ich bin nicht Elspeth, Caelen. Das müsst Ihr begreifen. Ich werde Euch niemals verraten.“
    Lange betrachtete er sie, ehe er sie an sich zog und küsste. „Aye, ich weiß, Rionna.“

Kapitel 28
    D er April brachte keinen Wetterumschwung. Im Gegenteil - es war, als hätte der Winter am Monatsanfang erst richtig Fuß gefasst und war nun fest entschlossen  zu bleiben.
    Ihre Vorratskammer war leer, und wegen des schweren Schneesturms hatten die Männer seit zwei Wochen nicht jagen können.
    Alle hatten sich im Inneren ihrer Behausungen verschanzt und verweilten dort beim wärmenden Feuer. Caelen war rastlos. Er erwartete den Wetterumschwung ebenso sehnsüchtig wie eine Nachricht von Ewan.
    Am Ende der dritten Aprilwoche schlug das Wetter endlich um, und ein Bote brachte die Kunde, dass auf Neamh Álainn alles zum Besten stehe und Ewan in den Krieg zu ziehen plane. Alle übrigen Lairds würden ebenfalls benachrichtigt, und der König habe einen Trupp Krieger geschickt, die der Krone treu ergeben dienten.
    Caelen sollte auf eine weitere Botschaft warten, ehe er seine Männer um sich scharte und zu Ewan auszog.
    Rionna hatte gewusst, dass dieser Tag kommen würde, aber dennoch beunruhigten sie die Neuigkeiten. Sie wollte weder ihren Gemahl noch ihren Clan in den Krieg ziehen sehen, doch sie biss sich auf die Zunge und behielt ihre Bedenken für sich. Caelen bereitete sich in Gedanken auf die anstehende Schlacht vor, und Rionna würde ihn nicht belasten.
    Er war ungeduldig, und während die Tage ins Land zogen, wurde er angespannt und still. Als das letzte Wildbret verteilt wurde, rief er seine Jäger zusammen und beschied ihnen, dass sie in den folgenden drei Tagen so viel Fleisch wie möglich erlegen würden, erst dann würden sie in den Krieg ziehen.
    Seine Unrast hatte auch die Männer ergriffen, und eine Jagd war genau das Richtige, um ihre erhitzten Gemüter vor der Schlacht zu kühlen.
    Caelen stand in der Halle, Rionna zur Rechten und Gannon zur Linken. Rionna hatte die Finger mit den seinen verschränkt und zog Trost aus der Berührung.
    „Du bleibst und passt auf die Burg auf“, wandte er sich an Gannon. „Ich erwarte erst in einigen Tagen Nachricht von Ewan, aber solltest du früher eine Botschaft erhalten, schicke umgehend nach mir. Wir werden nicht weit reiten. Und wache an meiner statt sorgsam über Rionna.“
    Gannon nickte. „Selbstverständlich, Laird. Möge Eure Jagd erfolgreich sein und reiche Beute mit sich bringen.“
    Damit schritt er davon und ließ Caelen und Rionna allein. Ehe Caelen noch etwas sagen konnte, warf sie sich ihm in die Arme und drückte ihn fest an sich. Ob jemand es sah, war ihr herzlich gleich. Dies war ein Zeitpunkt, an dem ihr Gemahl eine liebevolle Geste außerhalb ihrer Kammer hinnehmen musste.
    Zu ihrer Verblüffung küsste er sie zögerlich und strich ihr danach über die Wangen.
    „Ich sehe Euch an den Augen an, dass Ihr Euch sorgt, Frau, aber das schadet Euch ebenso wie dem Kind. Alles wird gut werden. Seit Jahren warten wir auf diesen Tag, und wahrlich, ich fiebere der Entscheidung schon lange entgegen.“
    „Aye, ich weiß“, entgegnete sie leise. „Also geht auf die Jagd und seht zu, dass Ihr einen klaren Kopf bekommt, ehe Ihr Euch Cameron stellt. Ich vertraue fest darauf, dass Ihr und Eure Brüder den Sieg davontragen werdet.“
    Genugtuung blitzte in seinen Augen auf. Er beugte sich vor und küsste sie abermals, bevor er sich abwandte und aus der Halle in den Hof schritt, wo die Jägerschar auf ihn wartete.
    Rionna blickte ihm seufzend nach. Die kommenden Wochen würden ihre Standhaftigkeit auf eine harte Probe stellen. Ihr war die Vorstellung verhasst, dass sich Caelen und ihre Clansmänner meilenweit entfernt auf einem Schlachtfeld behaupten würden, während sie selbst auf der Burg Zurückbleiben musste und vom Geschehen nichts mitbekam. Selbst über den Ausgang würde sie erst unterrichtet werden, wenn die Sache längst entschieden war.
    Schon am folgenden Tag kehrte Jamie mit Jagdbeute zurück. Er stieg ab und grüßte Gannon, während Rionna ungeduldig bei der Treppe vor dem Wohnturm wartete.
    Nachdem Jamie kurz mit Gannon geredet hatte, kam er zu ihr. „Der Laird lässt Euch mitteilen, dass die Jagd erfolgreich verläuft und er morgen bei Einbruch der Dunkelheit zurückkehrt.“
    Sie lächelte. „Das ist eine gute Nachricht, die du da bringst, Jamie.
    Komm herein und wärme dich auf. Und

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