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Der Kalte Kuss Des Todes

Der Kalte Kuss Des Todes

Titel: Der Kalte Kuss Des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne McLeod
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Celebrity-Bandwagon aufzuspringen, wie sie es gerne hätten. Und der Markt für Toyboys ist nicht ohne Risiken.
    Ich fragte mich unwillkürlich, ob Bobby es bereute, die Gabe schon so früh angenommen zu haben. Oder überhaupt angenommen zu haben. Aber das war nicht mein Problem.
    »Ach, mach dir keine Sorgen«, wiegelte ich ab und schob meine Hände wieder in die Taschen, um mich vom Kratzen abzuhalten. Ich starrte sehnsüchtig zu den Aufzügen, wünschte Grace herbei.
    »Ich arbeite noch immer im Blue Heart«, fuhr Bobby fort, die eingetretene Stille unterbrechend. Ich wandte mich ihm zu. »Albie, der neue Boss, hat mir erlaubt, vor dem Dienst meinen Dad zu besuchen. Wenn der Club geschlossen hat, komme ich auch noch mal für ein, zwei Stunden vorbei, bevor die Sonne aufgeht. Albie ist kein schlechter Kerl; er ist nicht so machtbesessen wie die anderen und verarscht einen nicht, so wie Er.«

    Er war Declan, Bobbys Meister und Oberhaupt des Bloody Shamrock Clans, der Sippe vom blutigen Kleeblatt. Declan hatte die hässliche Angewohnheit, seinen untergebenen Vampiren Erinnerungen zu stehlen und sie ihnen dann stückchenweise zurückzugeben, wenn sie es am wenigsten erwarteten. Das machte ihm Spaß. Er hatte Bobby beispielsweise vorübergehend vergessen lassen, dass seine Freundin tot war – nicht etwas, das man so leicht verzeiht.
    Bobby machte eine trotzige Miene. »Ich bin aus dem Bloody Shamrock ausgezogen.«
    »Aha.« Ich war mir nicht sicher, welche Reaktion er von mir erwartete.
    »Ich hab’s dort einfach nicht mehr ausgehalten. Nicht nach allem, was passiert ist. Und diese Schlampe, Fiona, glaubt immer noch, sie könnte sich an mich ranschmeißen, sobald Declan wegschaut. Sie ist schuld daran, dass Dad jetzt im Krankenhaus liegt.«
    Fiona war die paranoide Hellseherin, die einen Mordanschlag auf mich angezettelt hatte. Sie führte außerdem Declans Tagesgeschäfte, war sozusagen Managerin und Geliebte in einem.
    »Ich überlege, ob ich nicht zu einem anderen Clan wechseln soll«, gestand er. Er hatte aufgehört, auf und ab zu gehen, und stand jetzt mitten im Foyer. »Du weißt schon, einen Antrag bei der Hohen Tafel stellen. Was denkst du?«
    Ich runzelte überrascht die Stirn. Was fragte er mich? »Ich weiß nicht, Bobby. Ich hab zwar gehört, dass das möglich ist, aber ich bin wahrscheinlich nicht die, die du fragen solltest.«
    »Ich hab mich heimlich umgehört«, sagte er beinahe ängstlich. »Ich will nicht, dass Declan was rausfindet. Er würde dafür sorgen, dass ich’s sofort vergesse. Das Beste wäre, wenn ich einen Herrn finden würde, der sich bereit erklärt, mich
in seinen Clan aufzunehmen. Wenn der Antrag dann gleich durchgeht, kann Declan nicht nein sagen. Das heißt, er kann nein sagen, aber das nützt ihm nichts. Er kriegt höchstens so eine Art Abfindung, soweit ich gehört habe. Aber halten darf er mich nicht.«
    »Na, dann solltest du am besten mit den anderen Meistern reden«, sagte ich mit einem erneuten Blick zu den Aufzügen.
    »Albie wäre mir natürlich am liebsten«, sinnierte Bobby, »aber er hat bereits lautstark verkündet, dass er keine Vamps aufnimmt. Er will nicht mal jemanden sponsern, der sich verwandeln lassen will. Er sagt, er hat schon genug auf der Palette mit der Übernahme des Clubs, er braucht nicht noch mehr Komplikationen.«
    Ich merkte plötzlich, dass ich mich am Nacken kratzte, und ließ sofort die Hand sinken. Wo war Grace abgeblieben? Vielleicht würde Hari mir ja ein paar G-Zav-Tabletten geben, wenn ich ihn nett darum bäte … oder verzweifelt anflehte …
    »Das Problem ist« – Bobby fuhr sich mit der Hand durch die Haare und blieb dabei an dem silbernen Kopfreif hängen -, »dass ich nie’ne Chance kriege, mit einem der anderen Meister zu reden. Wenn ich nicht hier bin, bin ich im Blue Heart. Die verkaufen Fünfzehn-Minuten-Tickets für mich, als würde ich am Fließband stehen. Ich muss sie beißen, eine nach der anderen, und die anderen Vamps sind alle grün vor Neid, behaupten, ich wäre im Vampir-Himmel oder so. Aber ich verbrauche so viel Energie dabei, jeden Biss zu einem tollen Erlebnis für den Kunden zu machen, dass ich die meiste Zeit über kaum genug roten Stoff kriege. Am Ende bin ich fast noch hungriger als am Anfang. Und fix und fertig.«
    »Schau bloß nicht mich an«, warnte ich ihn. Ich hatte den Verdacht, dass seine kleine Rede darauf hinauslief, mich zum Dinner zu bitten – à la Vampir.
    »Kann ich doch gar nicht, oder?« Er trat

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