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Der Kalte Kuss Des Todes

Der Kalte Kuss Des Todes

Titel: Der Kalte Kuss Des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne McLeod
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Sache ist ganz einfach«, meinte er energisch. »Du
musst mir nur sagen, wo sich Rosas Körper befindet und wie ich sie von dem Zauber befreie, der sie gefangen hält. Wenn wir dann bei der Polizei waren und ich dir dein Alibi gegeben habe, kann ich mich um diese Angelegenheit kümmern.«
    Ich schnitt eine Grimasse. »Sorry, Malik, aber das wird nicht gehen.«
    Winzige rote Punkte glühten gefährlich in seinen schwarzen Augen auf. »Ich werde nicht zulassen, dass du -« Er hielt inne. »Genevieve, du kannst dir nicht weiterhin Rosas Körper aneignen«, fuhr er leise und bedrohlich fort, »du musst doch sehen, dass das viel zu gefährlich ist. Für alle Beteiligten.«
    Mir wurde heiß; ich fing an zu schwitzen. Er hatte schon einmal gedroht, Rosa zu töten, als er feststellte, dass sie nicht länger sie selbst war, aber ich hatte gehofft, dass wir das hinter uns hätten. Vielleicht doch nicht , flüsterte mir eine innere Stimme zu.
    »Ich würde es dir ja gerne sagen«, entgegnete ich beschwichtigend, »aber ich weiß wirklich nicht, wo Rosa ist. Ich dachte, ich hätte mir einen teuren Verwandlungszauber gekauft, nichts weiter. Dass der Körper einer richtigen Person gehört, dass er Rosa gehört, wusste ich nicht.«
    »Von wem hast du den Zauber gekauft?«, fragte er barsch. »Von der Uralten. Sie ist eine böse Hexe oder eine schwarze Magierin oder beides. Sie wird wissen, wo Rosa ist. Sie hat einen Stand in Covent Garden, oder hatte zumindest einen.« Ich wischte meine schweißfeuchten Hände an meiner Jeans ab. »Ich versuche schon seit einem Monat, sie zu finden, aber sie ist wie vom Erdboden verschwunden.«
    »Ich habe von der Uralten gehört.« Sein Gesicht war vollkommen ausdruckslos. »Und der Grund, warum du sie nicht finden kannst, ist, dass sie tot ist. Der Earl hat sie wegen irgendeiner Kleinigkeit umgebracht.«
    Verdammt! Und ich zahlte immer noch brav jeden Monat
für diesen Zauber. Ich fragte mich flüchtig, an wen das Geld jetzt wohl gehen mochte und ob man Rosa auf diese Weise ausfindig machen könnte. Aber das wäre zu kompliziert – Datenschutz, Bankgeheimnis und so weiter.
    Malik hatte ganz richtig bemerkt, dass sich meine Probleme mit dem Auftauchen der Motte multipliziert hatten. Und jetzt, wo ich auch noch den Mord an Tomas aufklären musste, wollte ich mir die Vamp-Probleme so schnell wie möglich vom Hals schaffen.
    Ich starrte den schönen Vampir an, der aus dem Fenster schaute. Er war Hunderte von Jahren alt, sicher hatte er sich überlegt, was er tun würde, wenn die wirkliche Rosa nicht zu finden war …
    Ich lehnte mich zurück und schaute ihn fragend an. »Plan A wäre also den Bach runter.«
    Er wandte mir langsam sein Gesicht zu.
    »Jetzt komm schon, Malik.« Ich trommelte mit den Fingern auf den Sitz zwischen uns. »Du hast dir doch sicher alles überlegt. Du brauchst nur noch Rosa. Deshalb hast du mir auch nachspioniert, oder? Du hast gehofft, ich würde dich zu ihr führen. Und dann ist diese Sache mit der Bäckerei passiert, was alles kompliziert gemacht hat.« Die Untertreibung des Jahres! »Und dein kleiner Gedächtnistrick oder was immer das war, hat dich nicht wirklich weitergebracht. Mann, du warst ja sogar fast bereit, in der Klinik einen Handel mit mir abzuschließen, um aus mir rauszukriegen, was du brauchst – aber dann hast du’s dir anders überlegt und einen auf psychologisch gemacht. Du baust darauf, dass ich mich dir verpflichtet fühle.«
    Ein seltsamer Ausdruck, den ich nicht deuten konnte, huschte über sein Gesicht.
    »Und fühlst du dich mir verpflichtet?«
    Schon, aber ich war auch erleichtert, jetzt, wo ich wusste,
dass er wegen Rosa den Stalker gespielt hatte. Wenn es bedeutete, dass ich mir die Vamps und ihre Intrigen vom Hals schaffen konnte, dann war ich gerne bereit, mich auf Plan B einzulassen. Dann hätte ich es nur noch mit ihm zu tun – was ja schon vor dem Mord an Tomas mein Plan gewesen war.
    »Ich kann Rosa noch mal erscheinen lassen«, erklärte ich zögernd.
    Er musterte mich stumm, dann sagte er: »So wollte ich das aber nicht zu Ende bringen.«
    »Mir macht’s ja auch nicht gerade Spaß, aber das kann man von dem ganzen Schlamassel, in dem ich stecke, behaupten.«
    »Nur noch eines, Genevieve -« Er hielt inne. »Es könnte ratsam sein, diese Sache zuerst zu regeln und erst dann zur Polizei zu gehen …«
    »Falls dir die Bullen nicht glauben und mich doch einlochen«, schloss ich trocken.
    »Das ist zwar unwahrscheinlich, aber immerhin

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