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Der Kampf der Halblinge: Roman (German Edition)

Der Kampf der Halblinge: Roman (German Edition)

Titel: Der Kampf der Halblinge: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.S. West
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finden.«
    »Und niemals zurückgekehrt«, gab Helebert zu bedenken.
    »Außerdem folgte er einem Hirngespinst. Kein Halbling hat je einen Drachen gesehen«, rief Talund dazwischen. »Alles nur Legenden und Gerüchte.«
    Brim hob indes die Hand. »Wir müssen damit rechnen, dass gefährliche Zeiten auf uns zukommen. Aus diesem Grund sollten wir uns jeden noch so ungewöhnlichen Vorschlag zumindest anhören.«
    »Wenn ich mich recht entsinne«, ergriff Jorim wieder das Wort, »war Bronn einer der wenigen von uns, der die Kriegskunst beherrschte. Wenn wir ihn finden, so kann er uns sicher bei der Verteidigung von Westendtal helfen!«
    »Das ist doch alles viel zu vage, und keiner weiß, wie viel Zeit eine solche Suche in Anspruch nehmen mag.« Talund breitete die Arme aus und blickte sich Zustimmung suchend um.
    »Die Erinyen beabsichtigen, die Ghule mit in die Schlacht zu schicken«, meldete sich Toram zu Wort. »Wie ich und Nespur gehört haben, tun sie dies, um ihr eigenes Volk in der Schlacht zu schützen.«
    »So ist es«, pflichtete Nespur ihm bei.
    »Glaubt man euren Worten, und das tue ich«, rief Brim und machte eine kurze Pause, in der er Helebert und Talund einen strengen Blick zuwarf, »so beabsichtigt ein Heer von zwanzigtausend dieser Wesen hier einzufallen! Wir werden eine sehr gute Verteidigung brauchen.«
    »Was für eine Verteidigung könnte dies sein?«, wollte Helebert wissen.
    »Jeder, der nach Westendtal will«, merkte Nespur an, »muss durch die Vergessenen Täler. Wir könnten Barrikaden errichten, Gerölllawinen auslösen oder sie mit Fässern voller Bier erschlagen. Wir zünden Rimbors Hochprozentigen an oder was auch immer. Das wird sie aufhalten.«
    »Ist er von Sinnen?«, ertönte eine Stimme aus der Menge. Jorim sah, wie sich Rimbor nach vorne schob. »Lieber werfe ich die Fässer ins Meer und paddle auf ihnen über den Wilden Ozean.«
    »Wie du meinst«, entgegnete Nespur trocken. »Ich für meinen Teil halte die Idee, Bronn Sternenfaust zu suchen, für gut. Denn sollten wir ihn tatsächlich finden, könnten seine Ideen und Erfahrungen hilfreich sein.«
    »So, wie ich es von meinem Großvater gehört habe«, rief nun Enna dazwischen, »hatte Bronn schon damals den Rat bedrängt, Vorkehrungen zu treffen, um Westendtal vor Eindringlingen zu schützen.«
    »Richtig«, pflichtete Jorim ihr bei. »Bronn wollte die Drachen zum Schutz des Tals gewinnen, doch der Rat hat sich dagegen entschieden.«
    Auch Elvor nickte. »Genau so war es.«
    »Aber das war doch ein irrsinniges Unterfangen!«, wetterte Talund. »Selbst wenn es Drachen gibt, wage ich zu bezweifeln, dass die sich wie Hausschweinchen hätten zähmen lassen, um uns Pelzfüße zu bewachen.«
    Helebert nickte zustimmend.
    »Wie auch immer. Das Volk der Halblinge ist heute deshalb schutzlos, weil es Bronns Mahnungen ignoriert hat.« Nespur trat einen Schritt nach vorne und deutete erst auf die Ratsmitglieder und dann auf die anderen Anwesenden. »Und nun schließt eure Augen und malt im Geiste eine Karte. Seht Arbor und Eren-Danan, die großen Länder der Südlande. Sie sind gefallen und in der Hand der Erinyen, die in den Norden wollen, um die Nordlande zu unterwerfen. Dazwischen liegt Westendtal. Was sagt euch das?«
    Brim Mühlenstein sog hörbar die Luft ein. »Ihr habt recht«, er schüttelte ungläubig den Kopf, »wir sind die letzte Bastion zwischen den Südlanden und den Nordlanden. Die Erinyen müssen hier durch.«
    »So ist es.« Nespur hatte einen seiner Dolche gezogen, und wies nun damit in Richtung der Ratsmitglieder. »Also, seid nicht so leichtfertig und begeht den gleichen Fehler wie damals noch einmal!«
    »Ein Grund mehr, Sternenfaust zu suchen«, rief Jorim.
    »Ja, sucht Sternenfaust!«, ertönte die Stimme eines Halblings vom Rande der Lichtung her. Mittlerweile waren noch mehr Angehörige des kleinen Volkes herbeigeströmt und lauschten dem, was da beratschlagt wurde.
    »Sternenfaust, Sternenfaust!«, schrie Silam Pelzhand, der gewiefte und geschäftstüchtige Tavernenwirt von Nordbruch. Er stimmte plötzlich ein Lied an, in das viele der versammelten Halblinge rasch einfielen:
    Bronn Sternenfaust und seine Recken,
Auch nicht der Drachen Feuer kann sie schrecken!
Und zogen sie auch von dannen einst,
So ist’s kein Grund, dass du beweinst,
Die tapf’ren Halblingshelden fein,
Mit Herzen kühn, so stark und rein.
Denn nur aus einem Grund sind sie gegangen,
Um die Kreaturen der Lüfte einzufangen.
Wo Stürme

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