Der Katzenelf (German Edition)
Universum zu verleihen und sandte all seine schwarze Energie in das Innere des Diamanten. Seine ganze Bosheit, Machtgier, Grausamkeit und Willkür wurden in diesen Stein übertragen. Er glänzte und strahlte in einem kalten Feuer wie nie zuvor! Und der Diamant erfüllte den Wunsch seines Herrn unverzüglich und als dies geschah, überzog die Welt Dunkelheit, Kälte und Eis! Die Sage erzählt, dass, auch der Zauberer zu Eis erstarrte und dabei der Diamant aus seinen gefrorenen Fingern glitt.
Jahrhunderte später fand einer meiner Vorfahren, (ein junger Hirte, fast noch ein Kind, der auf der Suche nach Nahrung in unserem Land war), an der Grenze zu den Wilden, Verwunschenen Bergen dann diesen Stern des Schicksals.
Der einfältige junge Mann ahnte nichts vom mächtigen Zauber, er nahm ihn mit, weil der Stein so schön glänzte und gleißte. Es war eiskalt in dieser Gegend und er war hungrig und müde. Zitternd vor Kälte rieb er seine Hände verzweifelt an dem Stein und wünschte sich sehnsüchtig Essen und ein warmes Bett. Als der Hirtenjunge den Stein streichelte und berührte, strömte durch die Wärme seiner Finger plötzlich wieder Zauberkraft in das Innere des Diamanten. Sofort erfüllte der Stern des Schicksals dem Jungen seine Wünsche, indem er ihn zu unserem Schloss führte, wo er, halbverhungert wie er war, Essen und eine Schlafstelle erhielt. Der Hirte schenkte seinem König aus Dankbarkeit diesen glitzernden Stern, den er in den Bergen gefunden hatte und wurde dafür fürstlich belohnt. Seit dieser Zeit und das geschah vor langer Zeit, befindet sich der Stern des Schicksals, in den Händen unseres Volkes. Auch ohne ihn zu benutzen, oder vielleicht gerade deshalb, weil wir keine Forderungen an ihn stellten, brachte er unserem Land und seinen Menschen Glück und Wohlstand.
Durch das reiche Vorkommen von Diamanten, Quarzen und Braunkohle und die sorgfältige Kultivierung der Landschaft und dem maßvollen Umgang mit sämtlichen Ressourcen, die uns die Natur so reichhaltig schenkte wurden die Menschen in meinem Königreich sehr wohlhabend. Keiner meiner Vorfahren hat diesen Diamanten jemals missbraucht und zum Schaden von etwas Lebendem eingesetzt. Nein - im Gegenteil, niemand hat jemals wieder mit dem Stein in der Hand einen Wunsch geäußert! Er ist ein sehr gefährliches Vermächtnis und wir sind als seine Hüter auserkoren. Wenn er in falsche Hände gerät, kann es das Ende unserer Reiche und deren Bewohner bedeuten, wir müssen ihn vor dunklen Mächten bewahren oder ihn vernichten, was für uns Menschen nicht möglich ist, da wir über keine Zaubermacht verfügen! Doch es wäre tausendmal besser ohne diesen Schatz zu leben, als ihn den Wesen der Dunkelheit zu überlassen. Denn in niederträchtigen, gierigen Fingern wäre er gefährlicher als alle Heere böser Dämonen. Er würde Tod und Vernichtung über uns alle bringen!
Es war vorgesehen, diesen Diamanten auf jenen Goldreif anbringen zu lassen, den mein Sohn als Brautgeschenk für Dich, Mondiana mit auf die Reise zu dir nahm. Er sollte das Brautgeschenk unseres Volkes und als Krone für die künftige Königin unseres Reiches sein, eine Elfe reinen Herzens, die aus Liebe die Sterblichkeit gewählt hätte. Somit wäre dieser Stein wieder einer Elfe aus eurem Stamme zurückgeben worden und trotzdem im Besitz unseres Volkes geblieben! Denn nur eine Elfe so wie du, eine Gestalt des Lichtes, kann, wie du jetzt sicher auch verstehst, diesen mächtigen Zauber zu unser aller Wohl hüten und bewahren. Je mehr Frieden und Liebe dieser Diamant in seiner Umgebung spürt, desto größer wird seine positive Ausstrahlung! In deinen und meines Sohnes Händen hätte dieser Stern den Menschen die friedliche Vereinigung mit dem Verborgenen Reich und uns allen weiterhin Glück und Wohlstand gebracht. Nun hat das Böse diesen Traum jedoch vorläufig zerstört. Karun ist tot und du wirst nun bald das Verborgene Reich regieren!“
Und er wandte sich zu ihr um, nahm sie sacht bei den Schultern und sah tief in ihre Augen. „In deinen Händen liegt die Erziehung meines Enkelkindes und ich weiß, dass ich dir vertrauen kann! Eines Tages werde ich nicht mehr hier sein, um den Stern des Schicksals zu hüten, und vielleicht braucht mein Reich dann dich, um ihn vor dem Zugriff des Bösen zu schützen!“
„Ich werde da sein Pagiel“, sagte sie, nahm seine Hand und legte ihre in die Seine. „Sei unbesorgt, ich werde dafür sorgen, dass Euer zauberkräftiger Diamant nicht vom
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