Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Keller

Der Keller

Titel: Der Keller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
Vom Netzwerk:
den Schein der Fackel wider. Seine Schultern, die Arme, Brust und Bauch waren mit dicken schwarzen Locken bedeckt - nur sein dicker, glänzender und erigierter Penis war vollkommen haarlos.
    »Zurück.«
    Er schüttelte den Kopf.
    Donna machte eine drohende Bewegung mit der Fackel und versuchte, das Gewehr von ihrer Schulter zu reißen.
    Eine zweifingrige Hand packte ihr Handgelenk und verdrehte es. Donna ließ die Fackel fallen, doch Axel riss weiter an ihrem Arm, bis sie das Gleichgewicht verlor und auf den Rücken fiel. Er landete einen Tritt in ihre Seite, hob die Fackel auf und klemmte sie neben Donnas Kopf zwischen zwei Sofakissen. Dann setzte er sich auf ihren Bauch und presste ihre Arme gegen den Boden.
    »Du bist schön«, sagte er.
    Sie versuchte verzweifelt, ihre Arme zu befreien.
    »Halt still«, sagte er.
    »Runter von mir!«
    »Halt still!«
    Er beugte sich vor und presste seinen Mund auf den ihren. Sie biss in seine Lippe und schmeckte salziges, warmes Blut. Trotzdem hörte er nicht auf, sie zu küssen. Noch einmal biss sie mit aller Kraft zu und durchtrennte das Fleisch seiner Lippen. Grunzend riss er sich los und schlug ihr mit dem Handrücken ins Gesicht.
    Halb benommen versuchte Donna, ihn von sich wegzustoßen. Er packte ihren Arm und schlug ihr zwei weitere Male ins Gesicht.
    Jeder Hieb war eine betäubende Explosion des Schmerzes. Am Rande der Bewusstlosigkeit merkte Donna, wie er ihre Bluse aufriss. Knöpfe rollten über den Boden, und sie spürte die grobe Berührung seiner Hände. Sie fand keine Kraft, ihre Arme zu heben. Er zog an ihrem BH, riss an den Trägern, bis Donna die kühle Luft auf ihren Brüsten spürte. Axel quetschte sie. Der Schmerz half, ihre Sinne zu klären. Sie spürte seinen saugenden Mund. Dann zerrte er an ihrem Gürtel.
    Jetzt konnte sie wieder die Arme bewegen. Sie öffnete die Augen und sah Axel vor sich knien und sich an ihrer Hose zu schaffen machen.
    Sie streckte den Arm hinter dem Kopf aus, packte die Fackel und rammte das brennende Ende in einer schnellen Bewegung in Axels linkes Auge.
    Er kreischte, und der Raum versank in Dunkelheit. Sie drückte die Fackel immer tiefer hinein, bis warme Flüssigkeit über ihre Hand lief. Axels Körper wurde von Todeskrämpfen geschüttelt. Sie stieß ihn von sich.

    3

    Blaues Licht schien aus dem Wohnzimmer. Jud näherte sich leise und spähte um die Ecke. Der Anblick, der sich ihm bot, ließ ihn zurückschrecken. Die Eingangstür zu seiner linken war nur ein paar Meter entfernt.
    Die Kreatur unter Maggie würde sich nicht so schnell auf ihn stürzen können. Die Bestie hinter ihr würde ihn nicht bemerken. Doch das andere Monstrum, das vor ihrem Kopf kniete, sah genau in seine Richtung. Er würde es unmöglich unbemerkt zur Tür schaffen.
    Mit dem Rücken zur Wand lauschte er ein paar Sekunden dem Grunzen und Schmatzen. Maggie keuchte. Der Heftigkeit der Ge-räusche nach zu urteilen würden sie wohl jeden Augenblick zum Ende kommen.
    Und dann wären seine Chancen zur Flucht…
    Flucht?
    Gottverdammt, hatte er denn vergessen, wozu er gekommen war?
    Er war gekommen, um die Bestie zur Strecke zu bringen.
    Sie davon abzuhalten, weiter zu morden.
    Nur, dass es sich nicht um eine, sondern um fünf Bestien handelte. Doch das änderte nichts an seiner Mission. Es änderte nichts daran, dass sie sterben mussten. Im Gegenteil.
    Judgment Rucker stieß sich von der Wand ab, ging in die Hocke und feuerte. Eine der Bestien kreischte auf, als sich die Kugel in ihren Kopf bohrte. Das Vieh taumelte nach hinten, wobei sein Penis aus Maggies Mund rutschte und es auf ihr Gesicht und in ihr Haar ejakulierte.
    Die Bestie hinter Maggie sah auf. Eine Kugel bohrte sich in ihr rechtes Auge. Sie sackte auf Maggies Rücken zusammen.
    Jud stellte das Feuer ein. Maggie warf das tote Monstrum von ihrem Rücken und legte sich auf die Seite, so dass ihr Körper das verbliebene Ungeheuer schützte.
    Langsam stand sie auf, wobei sie darauf achtete, Juds Schussbahn weiterhin zu blockieren.
    »Bastard«, schrie sie. »Was glaubst du, wer du bist? Du Arschloch! Kommst hier hereingeschlichen und erschießt meine Lieblinge!«
    Sie humpelte auf ihn zu. Das Bein, das sie hinter sich herschleifte, war wohl schon vor vielen Jahren angefressen worden und nur schlecht verheilt. Ihre alten, baumelnden Brüste waren mit Narben und frischen, blutenden Schnitten bedeckt. Blut lief an ihrer zerfetzten Schulter und ihrem Hals hinunter. Jetzt war Jud klar, weshalb sie in der

Weitere Kostenlose Bücher