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Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller

Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller

Titel: Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Slade
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malte sich jetzt aus, wie Katherine sich auszog.
    Er war in seiner Fantasie inzwischen beim Höschen angelangt, als die Tür aufging. Scarlett zählte gleichgültig die Fliesen auf dem Boden.
    Er blickte nicht auf, als die Frau zwei Schritte in den Dampfraum trat und dann stehen blieb, um ihre Lunge an den heißen Dampf zu gewöhnen. Sie hatte sich ein Handtuch um die Hüften geschlungen, wie die Polynesier es tun. Sie stand jetzt an der Tür und atmete in kurzen Zügen, wobei sich ihre Brust langsam hob und senkte, während sie die Muskeln streckte. Als sie schließlich auf die Holzbank stieg und sich an die Wand lehnte, blickte Scarlett höchstens drei Sekunden lang auf und murmelte: »Nicht übel, wie?«
    »Nicht übel«, sagte sie, während er den Blick wieder zu Boden wandte.
    Als Scarlett sich das nächste Mal umdrehte, hatte Spann die Augen geschlossen und genoss die Wärme. Langsam musterte er sie vom Kopf bis zu den Zehen. Dann hielt er bei ihren Brüsten inne.
    Das hübscheste Paar Scheinwerfer, das ich je gesehen habe, dachte er.
    Spann schlug die Augen nicht auf. Sie war irgendwo weit weg, in einer Welt der Wärme und der Entspannung. Der Mann wandte seine Aufmerksamkeit dem Handtuch um ihre Hüften zu. Der Dampf und der aus ihren Poren gedrungene Schweiß ließen es an ihr kleben, sodass sich die Konturen ihres Körpers deutlich abzeichneten. Scarlett unterdrückte den schier unwiderstehlichen Drang, die Hand auszustrecken und ihr das Handtuch herunterzureißen. Stattdessen beugte er sich vor und stützte die Arme auf die Schenkel, um seine Erektion zu verbergen.
    Mann oh Mann, dachte Rick Scarlett. Das wär jetzt genau das Richtige .
    Jetzt musste er sich nur in Geduld üben.
    Bald würde es so weit sein.

Das Geburtstagsgeschenk
    16:45 Uhr
    Als Scarlett und Spann in die Zentrale zurückkehrten, war es Viertel vor fünf. Es herrschte rege Aktivität, die Royal Canadian Mounted Police bereitete sich für die am nächsten Tag geplante Großfahndung vor. Überall lagen Computerausdrucke herum, Einsatzpläne wurden verteilt, jeder mit einem Fahndungsfoto für jeden einzelnen Verdächtigen, und ein Passwort, um die am Rand angegebenen Softwarepositionen öffnen zu können. Auf Anschlagtafeln an den Wänden des Versammlungssaals waren Listen mit Einsatzbefehlen angepinnt. Während Scarlett sich auf die Suche nach den Einsatzdaten für sich und seine Partnerin begab, fand Spann das nächste freie Telefon und wählte die Nummer von Corporal Tipple vom Dezernat Wirtschaftskriminalität. Diesmal bekam sie Verbindung.
    »Sie sind wirklich schwer zu erreichen. Ich heiße Katherine Spann.«
    »Gut«, sagte Tipple. »Ich habe Ihren Anruf schon erwartet. Sie bearbeiten die Sache mit Hardy?«
    »Ja.«
    »Und Sie wollen das Abhörprotokoll sehen?«
    »Ja, das will ich sogar sehr.«
    »Okay. Wie wär’s mit morgen früh, ehe Sie mit der Suchaktion beginnen? Man hat mich Ihrer Sonderkommission zugeteilt und ich bin gerade dabei, die Damballah-Unterlagen zusammenzustellen. Die werde ich morgen auch haben.«
    »Damballah?«, fragte Spann und wusste, dass das Wort irgendwie mit Voodoo zusammenhing.
    »Damballah Enterprises. Das ist die Holding Gesellschaft von Rackstraw. Sie werden morgen sehen, was ich meine.«
    »Wann und wo wollen wir uns treffen?«
    »Der Appell ist für sieben Uhr angesetzt. Wie wär’s mit, sagen wir, Viertel nach sechs? Im Versammlungssaal?«
    »Wir werden da sein.«
    »Gut. Bringen Sie Ihre Brille mit. Diese Typen sind recht fleißig.«
    23:56 Uhr
    »Ist’s einsam, ganz oben, Robert?«, fragte Awakomowitsch.
    »Oh, hallo, Joseph«, sagte DeClercq und wandte sich vom Fenster ab. »Ich hab mir gerade die morgige Sache noch einmal durch den Kopf gehen lassen.«
    »Darf ich stören?«
    »Natürlich. Schön, Gesellschaft zu haben.«
    Gleich würde es Mitternacht sein, und die Schreibtischlampe warf lange Schatten, die den Raum füllten. Auf dem Schreibtisch stapelten sich Computerausdrucke, Polizeiakten und zahlreiche Notizen in DeClercqs gleichmäßiger Handschrift. Am Rand des Schreibtischs, dicht bei Awakomowitsch, stand ein Bild in einem silbernen Rahmen. Als der Wissenschaftler das letzte Mal hier gewesen war, war das Bild noch nicht da gewesen. Der Russe nahm es und betrachtete die Frau auf dem Foto.
    »Sie hat sehr intelligente Augen«, sagte er, »und ein wunderschönes Gesicht.«
    »Ja, nicht wahr«, erwiderte der Superintendent. »Ich bin ein glücklicher Mann.«
    In seiner Stimme klang etwas

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