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Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller

Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller

Titel: Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Slade
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Genauigkeit aus. Such die Waffen für das Team aus«, sagte der Mad Dog.
    »Du zuerst«, erwiderte die Frau. »Und nenne mir deine Gründe.«
    Rabidowski grinste. »Okay, Langschaftwaffen für den Anfang. Ich würde zwei von den Jungs Remington 870 12er-Schrotflinten geben. Warum ich das tue, liegt auf der Hand. Wir sprechen von Breitenwirkung. Der dritte Typ bekommt ein Scharfschützengewehr, die Remington Model V, Kaliber 22-250. Da hat man eine kleine Kugel mit hoher Geschwindigkeit und das bedeutet eine flache Flugbahn und hohe Genauigkeit. Man braucht dann keine Kompensation. Der Letzte bekommt ein Heckler & Koch HK 93-Sturmgewehr, Kaliber 223 mit ausklappbarem Kolben. Das ist deutsche Spitzenqualität – und wird in diesem Geschäft allmählich zum Standard. Ich würde übrigens eine Halbautomatik einer Automatik vorziehen. Bessere Zielkontrolle.
    Und schließlich«, schloss er, »würde ich jedem noch etwas Kurzläufiges geben. Jeder Mann bekommt eine halbautomatische Beretta 92S Pistole, Kaliber 9-Millimeter Parabellum mit 15 Schuss im Magazin und einem im Lauf. So, und das alles bedeutet WAMM !
    So, und jetzt mach’s besser, Lady. Und Lewis, gib mir die Kohle.«
    »James Bond hat eine Beretta benutzt«, fügte Rick Scarlett hinzu.
    Spann hätte beinahe gelacht. Sie versuchte sich ein Bild von dem Mann zu machen und kam zu dem Schluss, dass da einiges fehlte. »Jetzt bin ich an der Reihe«, sagte sie.
    »Jetzt komm schon, Spann, das Team haben klügere Typen als du oder ich aufgestellt. Man muss auch verlieren können«, sagte der Mad Dog.
    »Bessere Leute als du oder ich sind auch dabei, sich das noch einmal zu überlegen, Ed. Zunächst würde ich die Langschaftwaffen so behalten, wie du es gesagt hast. Aber die Beretta lassen wir aus und nehmen stattdessen vier Ruger Security 6.38. Spezialrevolver entweder mit .38 Special +P Munition oder vielleicht auch .357 Magnum. Ich würde den vierzölligen Lauf dem mit zweidreiviertel Zoll vorziehen. Damit haben wir die Smith & Wesson übertrumpft und im Übrigen kann man die Waffe im Einsatz leicht zerlegen.«
    »Lady, du bist dumm. Deine Ruger hat nur sechs Schuss im Vergleich mit den 16 in der Beretta. Und bei einem solchen Einsatz kommt es immer auf ›überlegene Feuerkraft‹ an. Und das bedeutet Semi-Automatik.«
    »Schau«, sagte Spann, »es geht auch um Genauigkeit und Verlässlichkeit. Wenn du mit den ersten paar Schüssen nicht triffst, was macht es dann schon aus: Alle vier Frauen im Team sind dann tot und …«
    »Frauen! Dass ich nicht lache. Es geht hier um Taten , nicht um Papierkram.«
    »… und im Übrigen liegt deine Feuerkraft ja in den Gewehren: Du wirst nicht in eine Situation kommen, wo es um Feuerkraft aus Faustfeuerwaffen geht. Du wirst die Pistole nur dann einsetzen, wenn du dicht an deinem Gegner bist, oder? Wenn deine Halbautomatik eine Ladehemmung hat, bist du im Arsch. Wenn dir das mit deiner Ruger passiert, drückst du einfach noch einmal ab. Mit deiner Beretta würdest du wertvolle Zeit verlieren. Also ist die Ruger verlässlicher.«
    »Oh, was für eine schlaue Tussi«, sagte Rabidowski und schob die Augenbrauen hoch und sah dann zu Scarlett hinüber. »Sehen wir uns mal das Transportproblem an. Eine Halbautomatik ist dünner und lässt sich leichter verbergen und im Holster tragen als ein klobiger Zylinder. Und beim Nachladen geht es schneller: Man stößt nur ein Magazin aus und rammt das nächste rein. Was sagst du dazu, eh?«
    »Unbedeutend«, widersprach Spann sofort. »Jemals von Schnellladern für einen Revolver gehört? Außerdem nimmt’s deine Beretta 92 S verdammt genau mit der Munition. Eine Glaser Safety Slug zum Beispiel passt nicht verlässlich. Und Hohlspitzmunition passt auch nicht. Ebenso wenig Wadcutters oder panzerbrechende Munition. Bei der Ruger sieht das anders aus. Was ins Magazin passt, schießt sie auch. Also hat deine Beretta keine Munitionsauswahl. Du hast null Chancen.«
    Rabidowski setzte zur Entgegnung an, begriff aber in dem Augenblick, in dem er den Mund aufmachte, dass ihm die Argumente ausgegangen waren. So blinzelte er nur.
    »Und weil wir schon dabei sind«, fuhr Spann fort, »du schaffst Gefahren. Deine Halbautomatik spuckt bei jedem Schuss heiße Hülsen aus. Was ist, wenn eine davon den Typen trifft, der neben dir steht? Eine Sekunde kann entscheidend für das Überleben sein und jetzt ist dem Typ neben dir gerade eine heiße Patronenhülse ins Hemd gerutscht. Und was ist mit dem Boden? Willst

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