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Der Kuss des schwarzen Falters: Erotischer Roman (German Edition)

Der Kuss des schwarzen Falters: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Der Kuss des schwarzen Falters: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stella Jacobi
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Freundschaft zerstören.
    »Ich muss zurück ins Büro.« Er legte ein paar von den Münzen, die er immer lose in der Tasche seines Jacketts trug, auf die Marmorplatte des runden Tischchens. Anschließend sah er sich zur Tür um. »Wie lange wirst du noch auf deinen … äh … Geliebten warten müssen?«
    »Er kommt sicher gleich.« Dora bemühte sich um ein Lächeln, obwohl ein Blick auf die Uhr über der Theke ihr zeigte, dass Thilo sich bereits um fast eine halbe Stunde verspätet hatte. Was nur gut war, da sie keinen Wert darauf legte, dass er und Philipp einander begegneten.
    »Dann bis morgen früh.« Philipp beugte sich über sie und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange. Das tat er sonst nur zu besonderen Gelegenheiten. Als er sich wieder aufrichtete, spürte sie seinen karamellfarbenen Blick wie eine sanfte Berührung an ihrem Brustansatz. Sie atmete tief durch, und als ihre Nippel sich gegen die feste Hülle des Latex-BHs pressten, war da wieder dieses seltsame Prickeln.
    »Zwei Jahre«, murmelte sie vor sich hin, während sie ihrem besten Freund nachsah. »Welch eine Verschwendung!« Selbst sie, als seine älteste Freundin, sah, was für ein attraktiver Mann er war.
    Vielleicht sollte sie dafür sorgen, dass er endlich mal wieder mit einer Frau ins Bett ging. Während sie überlegte, ob Xenia Blum zu Philipp passen würde, vibrierte das Handy in der Tasche ihrer Kostümjacke. Schon bevor sie die SMS gelesen hatte, wusste sie, was darin stand. Thilo war »verhindert« und vertröstete sie auf »später irgendwann, so bald wie möglich«.
    Dora unterdrückte einen Fluch. Dann beschloss sie, ebenfalls noch einmal ins Büro zu gehen. Sie brauchte Trost, und Philipps Gegenwart hatte ihr schon immer gutgetan.

7. Kapitel
    Xenia wartete darauf, dass das Wasser für den Kamillentee kochte, den sie vor dem Schlafengehen trinken wollte, als hinter ihr die Katzenklappe schepperte.
    »Na, zurück von neuen Abenteuern?«, fragte sie Kater Ruprecht. Der würdigte sie wie üblich keines Blickes, während er an den Untertellern vorbeispazierte, auf denen sie ihm täglich etwas zu fressen und frisches Wasser hinstellte. Sie bildete sich sogar ein, dass er seine rosa Nasenspitze rümpfte.
    Bis jetzt hatte er das Futter nicht angerührt, obwohl sie schon mehrere Sorten ausprobiert hatte. Selbst Wasser verschmähte er. Aber er fand draußen sicher genug zu trinken. Vielleicht fing er im Garten auch genügend Mäuse, sodass er satt war. Möglicherweise weigerte er sich aber auch, von ihr etwas anzunehmen, weil er sie so sehr hasste. Schließlich galten Katzen als äußerst eigensinnig.
    Geschmeidig sprang der Kater auf einen der Stühle am Tisch und musterte sie von dort aus mit seinem verächtlichen Blick. Sie trat einen Schritt zur Seite und betrachtete seine Flanke. Von einer Verletzung war nichts zu sehen.
    Mit dem Kater war eiskalte Luft in die Küche gedrungen. Fröstelnd goss sie den Tee auf und wartete, bis er lange genug gezogen hatte.
    Während sie die geblümte Tasse bis zum Rand mit der dampfenden Flüssigkeit füllte, huschte dicht vor ihrem Gesicht etwas Schwarzes durch die Luft. Erstaunt blickte sie auf, und eine Sekunde später glitt der dunkle Schatten erneut vorbei.
    Xenia fuhr zusammen, als sie eine federleichte Berührung an ihrem nackten Arm spürte. Sie drehte den Kopf zur Seite und erkannte im ersten Moment nur einen schwarzen Fleck.
    Instinktiv hob sie die Hand, um ihn wegzuwischen. Im selben Augenblick bewegte sich der Schatten und glitt wie ein unendlich zartes Streicheln über ihren Ellbogen.
    Nun erkannte sie, was es war: ein großer, schwarzer Schmetterling. Seine weit ausgebreiteten, elegant geschwungenen Flügel schimmerten vor dem Hintergrund ihrer hellen Haut in einem herrlichen Nachtblau.
    Sie ließ die Hand sinken. Auf keinen Fall wollte sie dieses wunderschöne Geschöpf töten oder verletzen. Wo kam mitten an einem kalten Abend Anfang März ein Schmetterling her? Er hatte nicht die geringste Ähnlichkeit mit den dunkelgrauen Motten, die in Sommernächten ums Licht flatterten, sondern war größer und von fast majestätischer Schönheit. Jetzt bewegte er seine Flügel, und der sanfte Lufthauch streichelte sie wieder.
    »Woher kommst du?«, flüsterte Xenia.
    Als wollte er ihr statt des Falters antworten, mauzte Ruprecht leise. Xenias Blick wanderte zur Katzenklappe. Der Schmetterling musste mit dem Kater hereingekommen sein. Also gab es für ihn da draußen eine Möglichkeit, zu

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