Der Kuss des schwarzen Falters: Erotischer Roman (German Edition)
schnell die vielen kleinen Knöpfe ihres Kleids geöffnet und den Stoff beiseitegeschoben hatte, war ihr unbegreiflich.
Seine zärtlichen Hände hinterließen brennende Spuren auf ihren Brüsten und ihrem Bauch, an ihrem Rücken spürte sie die raue Wolle des Teppichs.
Als sie durch die Wimpern blinzelte, lag Gabriel neben ihr und zog sie in seine Arme. Der glatte Stoff seines Anzugs rieb sich an ihrer Haut. Ihre Brustwarzen richteten sich auf.
Ungeduldig zerrte sie an seiner Jacke. Sie wollte mehr von ihm spüren, wollte ihn ganz. Als hätten ihre Gedanken Zauberkraft, lag er im nächsten Augenblick nackt neben ihr. Der Anblick seines muskulösen Körpers raubte ihr sekundenlang den Atem. Im gedämpften Licht der Gaslampe wirkte seine Haut wie schimmernde Bronze.
Zögernd streckte sie die Hand nach ihm aus. Plötzlich hatte sie Angst, er könnte sich vor ihren Augen in Luft auflösen, wenn sie ihn berührte. Doch unter ihren Fingerspitzen spürte sie seine glatte und warme Haut, und die Muskeln darunter waren fest.
Er erschauderte und sog scharf die Luft ein, als sie mit dem Zeigefinger einen Kreis um seine linke Brustwarze zog, enger und enger, bis sie schließlich mit dem Fingernagel den harten kleinen Knopf reizte und Gabriel ein Ächzen entlockte, das tief aus seiner Kehle kam.
»Sei vorsichtig, Katharina«, keuchte er mit rauer Stimme. »Wenn du solche Dinge mit mir machst … Ich kann nicht mehr warten … Ich habe so lange auf dich gewartet, und nun erscheint mir jede Sekunde wie eine Ewigkeit.« Seine Augen brannten vor Begehren, und sie spürte, wie sie allein von seinem Blick feucht wurde.
»Wir wollen nicht mehr warten«, stieß sie atemlos hervor. »Keine Sekunde mehr. Komm zu mir.« Sie umschlang ihn mit Armen und Beinen. Die Sehnsucht und die unterdrückte Leidenschaft, die sie in seinen Augen sehen konnte, tobten auch in ihrer Brust.
Es war wie die Erfüllung eines uralten Traums. Zwei Körper, die sich stumm verständigten, zwei Menschen, deren Lippen und Hände mit traumwandlerischer Sicherheit jene Stellen fanden, deren Berührung tiefe Seufzer und leises Stöhnen hervorriefen. Blicke, die einander zärtlich festhielten und wortlos miteinander sprachen.
Als Gabriel tief in Katharinas Schoß tauchte, spürte sie gleichzeitig sengende Hitze und sanfte Kühle. Sie schrie auf und klammerte die Schenkel fest um seine Taille, um ihn noch tiefer in sich hineinzuziehen.
Als er sanft vor und zurück glitt und sie in ihrem Innersten streichelte, schluchzte sie auf und fühlte, wie sich eine Träne aus ihrem Augenwinkel löste.
»Katharina«, flüsterte er und fing den salzigen Tropfen mit seinen Lippen auf. Dann ließ er seinen Mund über ihr Kinn und ihren Hals gleiten, liebkoste ihre Brüste und sog schließlich ihren Nippel zwischen seine Lippen. Heiß und kalt, sanft und fest – sein Mund reizte sie auf eine Art, die ihr fast die Sinne schwinden ließ. Gleichzeitig schien er mit jedem seiner langsamen, kraftvollen Stöße noch tiefer in sie hineinzugleiten, um noch mehr mit ihr eins zu werden. Ihr ganzer Körper zitterte, in ihrem Schoß summte es wie von tausend Bienen, sie hatte das Gefühl, sich aufzulösen und ihren Körper zu verlassen.
Plötzlich wusste sie, dass sie in großer Gefahr war, und Angst durchströmte sie wie ein eisiger Wasserschwall. Was, wenn Gabriel sie dorthin mitnahm, wohin er gehen musste, wenn diese glückseligen Momente vorüber sein würden?
Es war wunderbar, ihn zu fühlen, aber dies hier durfte nicht das Ende sein, jetzt, da sie endlich anfing, zu begreifen, was das Leben zu bieten hatte!
Weit riss sie die Augen auf und versank in den Pupillen des Mannes aus der Vergangenheit. »Gabriel«, flüsterte sie. »Ich will noch nicht sterben.«
Er antwortete nicht, und in seinem Blick waren Verzweiflung und Hoffnung, Liebe und Einsamkeit.
Xenia versuchte, den Kopf wegzudrehen, aber sie konnte nicht anders, als ihn immer weiter anzusehen und all seine Gefühle mit ihm zu teilen.
Sie spürte, wie er sich immer rascher in ihr bewegte, wie er sie dem Gipfel entgegentrieb, vor dem sie sich fürchtete. Doch sie hatte keine andere Wahl, als mit ihm zu gehen. Ihr keuchender Atem nahm den Rhythmus seiner Atemzüge auf, ihre Hüften bewegten sich im Takt seiner Stöße. Vor ihren Augen tanzten grelle Blitze. Aus ihrem Mund kamen hohe Schreie. Sie krallte sich mit beiden Händen in den Teppich und ließ zu, dass ihre Welt unterging, während sie in einem Feuerball durch die
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