Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Titel: Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hill
Vom Netzwerk:
Dunstan?«
    »Höchstpersönlich. Er will dich sprechen. Auf der Stelle.«
    Breanne erschauderte, aber dann straffte sie die Schultern, als sammelte sie Mut. »Dann wollen wir ihm den Gefallen tun.«
    »Ich werde bei dir bleiben, was immer er auch sagt.«
    »Was immer er auch sagt?«, wiederholte sie verständnislos.
    »Er wird zweifellos versuchten, dich getrennt von allen anderen zu befragen, um dir eine Falle zu stellen.«
    Breanne stöhnte.
    »Hugh, du bleibst bei den Kindern. Wenn es Zeit ist, zur Burg zurückzukehren, geht ihr durch die Milchküche hinein. Was immer ihr auch tut«, wandte er sich jetzt an alle Kinder, »ihr werdet außer Sicht bleiben und nicht sprechen, oder höchstens mal mit Ja oder Nein antworten. Habt ihr das verstanden? Das ist sehr wichtig.«
    Eines nach dem anderen nickten sie.
    Als sie über das grasbedeckte Feld mit dem duftenden Rittersporn zurückgingen, legte Caedmon einen Arm um Breannes Taille und zog sie an sich. Es war ein Zeichen ihrer Nervosität, dass sie seine Hand nicht wegstieß. Zu seinem Erstaunen legte sogar auch sie einen Arm um seine Taille.
    Um sie abzulenken, sagte er: »Wusstest du, dass alles in mir kribbelt, wenn du mich berührst?« Und ich hart wie eine Schwertklinge werde?
    Statt zu lachen, sagte sie: »Das geht mir auch so.«
    »Wirklich?«
    »Ich mag dich vielleicht nicht sehr, aber dass du ein aufregender Mann bist, lässt sich nicht leugnen.«
    »Ein aufregender Mann? Das höre ich gern.«
    Mit ihrer freien Hand gab sie ihm einen Klaps auf die Brust. »Wie läuft es mit Dunstan?«
    »Heikel.«
    Sie legte den Kopf zurück, um zu ihm aufzusehen. »Inwiefern?«
    »Er will einen Teil von meinem Land, um dort ein Kloster zu erbauen.«
    »Ach du liebe Güte!«
    »Ja, genau. Mein Besitz ist nicht sehr groß, und das Letzte, was ich brauchen kann, ist eine Horde Mönche, die jeden meiner Schritte überwacht.«
    »Würde er sich das Land auch gegen deinen Willen nehmen?«
    »Das glaube ich nicht. Ich versuche, ihn zu überzeugen, dass die südliche Grenze von Larkspur, die zum größten Teil aus Moor besteht, weder zum Ackerbau noch zur Viehaufzucht oder zum Weinanbau geeignet ist, was die üblichen Einkommensquellen der Kirchendiener sind. Außerdem habe ich ihn vor schottischen Plünderern gewarnt, die ganz erpicht auf alles Mögliche aus englischem Besitz sind, und vor Wikingern, die das Gold und Silber des Klerus als leichte Beute ansehen.«
    »Ich habe Angst, Caedmon.«
    »Um wen? Um dich oder um mich?«
    »Sowohl als auch.«
    Er zog sie noch fester an sich. »Dir wird nichts geschehen, solange du dich unter meinem Schutz befindest. Das verspreche ich dir.«
    »Und was ist mit dir?«
    »Ach, ich treibe dieses Katz-und-Maus-Spiel schon seit Jahren mit König Edgar und seinen Kohorten, und vor Edgar mit König Edwy. Ich werde nicht zulassen, dass sie mir nehmen, was von Rechts wegen mir gehört.« Sie waren inzwischen wieder an der Burg, und obwohl es ihm gelungen war, Breanne mit der Unterhaltung abzulenken, spürte er das ängstliche Zittern, das sie jetzt durchlief.
    »Wie sehe ich aus?«, fragte sie.
    Sie hatte ihr Haar geflochten und die Zöpfe zu einer schlichten Krone auf ihrem Kopf aufgesteckt, wahrscheinlich, um das Ungebärdige ihrer roten Locken zu verbergen. Die sonst so blasse Haut ihres Gesichts war heute fast schon golden von der Sonne, die auch einige Sommersprossen mehr zum Vorschein gebracht hatte. Statt der englischen Kleidung, die sie normalerweise trug ... und Gott sei Dank waren es heute keine Männerhosen! ... hatte sie ein gegürtetes wikingisches Untergewand aus blütenweißem Leinen angelegt, über dem sie eine seitlich offene grüne, wadenlange Schürze trug, die an den Rändern bestickt war und an den Schultern von goldenen Broschen zusammengehalten wurde, auf denen sich windende Drachen eingraviert waren.
    »Du siehst gut aus. Wundervoll.«
    Breanne wusste, dass sie seine Komplimente nicht für bare Münze nehmen durfte, aber dumm, wie sie war, konnte sie natürlich gar nicht anders. »Nun übertreib mal nicht, du Schwindler.« Sie schenkte ihm ein unsicheres Lächeln, bevor sie sich aus seinen Armen löste und auf die offen stehende Tür des Arbeitszimmers zuging. Das Zimmer war leer - bis auf Erzbischof Dunstan und Vater Edward, der als Kaplan und Hauslehrer für die Kinder auf Larkspur bleiben würde.
    Dunstan saß in einem Armsessel, den Kopf wie im Gebet gesenkt. Vater Edwards Haltung war die gleiche, nur dass er auf einer Bank

Weitere Kostenlose Bücher