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Der lächelnde Mörder - Gyllander, V: Der lächelnde Mörder - Somliga linor brister

Der lächelnde Mörder - Gyllander, V: Der lächelnde Mörder - Somliga linor brister

Titel: Der lächelnde Mörder - Gyllander, V: Der lächelnde Mörder - Somliga linor brister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Varg Gyllander
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Interesse an Kochsendungen und Ähnlichem nicht nachvollziehen. Sogar seine Kollegen der forensischen Abteilung unterhielten sich über derartige Fernsehprogramme. Einer von ihnen hatte sogar bei einem Abendkurs verschiedene Essigsorten verkostet. Manchmal fragte er sich, ob wirklich jemand diese fantastischen Gerichte, von denen immer die Rede war, jemals zubereitete. Er war zufrieden, wenn es jeden Tag etwas anderes gab, und wenn es am Freitagabend etwas feierlicher zugehen sollte, dann aß er eine Avocado mit fertigem Krabbensalat. Wenn es das Wetter zuließ, grillte er.
    Die Kollegen lachten ihn immer aus und meinten, er sei in den 70er Jahren bei Steaks und frittiertem Camembert hängen geblieben. Ihm war klar, dass sie ihn auf den Arm nahmen, konnte das aber nicht lustig finden. Er mochte frittierten Camembert, vorzugsweise mit Multebeerenkonfitüre.
    »Jetzt vielleicht eine Calamata-Olive?«
    Die Frau hielt ihm den Löffel ein weiteres Mal mit einer großen schwarzlila glänzenden Olive hin. Er zögerte wieder, nahm die Olive dann aber doch. Sie schmeckte nicht ganz wie die erste, aber ähnlich und war mit etwas Rotem gefüllt.
    »Pimiento, Paprika. Wenn man den Kern entfernt, dann kann man die Olive mit etwas Leckerem füllen. Üblicherweise mit Paprika; Sardellen, Knoblauchzehen oder Mandeln funktionieren aber auch«, sagte die Frau hinter dem Tresen.
    Obwohl er sich noch nicht ganz an den Geschmack gewöhnt hatte, merkte er, dass er Lust auf das Salzige bekommen hatte. Holtz entschied sich. Von nun an würde er Oliven mögen.
    »Was kosten die schwarzen?«
    »Die Calamataoliven kostet 40 Kronen für 100 Gramm, aber Sie bekommen sie gratis.«
    »Warum das?«
    »Wenn man erst einmal auf den Geschmack gekommen ist, dann kommt man nicht mehr davon los. Sie werden wiederkommen«, sagte sie voller Überzeugung, füllte drei große Löffel in eine Plastikschale und gab dann etwas von der Lake dazu.
    »So hält sich der Geschmack besser.« Sie drückte einen Deckel auf die Schale. Dann stülpte sie eine Plastiktüte darüber und knotete sie routiniert zu.
    »Halten Sie die Schale aufrecht. Die Flecken von der Lake gehen kaum wieder weg«, sagte sie.
    Holtz dankte, versprach wiederzukommen und ging die zwei Treppenstufen zur Straße hoch.
    Es war kalt, und am Nachmittag war es windiger geworden. Er stellte den Kragen seiner Jacke auf und zog die Schultern hoch. Für die vier Häuserblocks zum Präsidium brauchte er zehn Minuten. In der Empfangshalle aus Stahl, Metall und Granit standen wie immer Wartende. Es gab zwei Anzeigen für Wartenummern, auf der einen stand 326, auf der anderen 45. Unter der höheren Ziffer wies ein Zettel darauf hin, dass man sich an den Schaltern zwei und drei nur mit Passangelegenheiten befasse.
    Hinter der Glasscheibe und einem hohen Tresen war nur einer der vier Schalter besetzt. Ein junger Polizeibeamter sah desinteressiert auf einen Monitor. Niemand sagte etwas, niemand tat etwas. Nicht die geringste Aktivität war auszumachen.
    Holtz eilte an dem Tresen vorbei, ohne seinen Kollegen zu grüßen, und ging dann auf die hinterste Tür ohne Aufschrift zu. Er schob seinen Dienstausweis durch ein Lesegerät und gab dann einen fünfstelligen Code ein. Ein Klicken, und Holtz drückte die Tür auf. Das Licht auf der anderen Seite schim merte schmutziggelb. Er schlenderte den Korridor entlang und passierte dabei eine Reihe brauner Türen, die aussehen sollten, als wären sie aus Mahagoni. Im Grunde genommen waren es Hartfaserplatten, die man mit unterschiedlich breiten braunen Linien bemalt hatte. Er blieb vor der Schuhputzmaschine stehen, die irgendeine Firma dort aufgestellt hatte, um ein Reklameschild an ihr anbringen zu können, streckte seinen Fuß unter einen schwarzen Pfeil und hob ihn leicht an, um ein paar Tropfen Schuhcreme auf das Leder fallen zu lassen. Dann hielt er den Schuh unter die Bürsten. Nachdem er die Prozedur mit dem anderen Fuß wiederholt hatte, stellte er zufrieden fest, dass das Leder glänzte. Er ging zu den Fahr stühlen, wo es neuerdings aussah wie bei den städtischen Recyclingcontainern.
    »Wo warst du?«
    Pia Levin lehnte im Korridor, mit angewinkeltem Knie und eine Sohle an der Wand. Sie stand immer so. Niemand hatte es bislang gewagt, sie danach zu fragen, aber man ging davon aus, dass sie das für lässig hielt.
    »Ich habe Oliven gegessen«, antwortete Holtz.
    »Wie bitte?«
    »Wusstest du, dass Oliven ganz unterschiedlich schmecken können? Sie sind

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