Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord
heftig wie sie. Und sie begehrte ihn, wie sie noch nie im Leben etwas begehrt hatte.
„Sag mir, dass ich aufhören soll“, ächzte er. „Sag mir, ich soll verschwinden und vergessen, dass das überhaupt passiert ist.“Seine Stimme war belegt.
Die Worte verblüfften Tallon. Ihr Blick glitt über seine breiten muskulösen Schultern hinab zu seiner schlanken Taille. Sein Bauchnabel war von Tätowierungen umgeben, weitere komplizierte Muster schlängelten sich hinauf zu seinen Schultern und bedeckten seine Oberarme. Doch ihre Augen fixierten weiter unten den Hosenbund, über dem dunkle Haare herauslugten. Beinahe wären ihr die Knie weich geworden. Ihre Zunge kam hervor und befeuchtete die angeschwollenen Lippen.
Endlich merkte sie, wie sie seine Männlichkeit geradezu begaffte, zwang sich, ihm in die Augen zu sehen, und fuhr zusammen. Denn sein Blick war nicht auf ihre Brüste gerichtet, wie sie angenommen hatte. Stattdessen musterte er Tallon, wie sie ihn anstarrte.
„Glotz mich nicht so an, außer wenn du es wirklich ernst meinst.“
Sie spürte, wie ihre Wangen heiß wurden. Für einen Moment blickte sie zu Boden. „Was ernst meinen?“
Anstatt es auszusprechen, zeigte er ihr, was er meinte. Langsam ließ er seinen Blick über ihren nackten Körper wandern. Ihre Haut reagierte, als würde er sie mit den Lippen berühren. Sie stöhnte und sank gegen die Wand zurück. Jetzt hatte er ein träges Grinsen im Gesicht. Er machte einen Schritt auf sie zu, dann noch einen. Langsam fuhren seine Finger zu seiner Hose und zogen den Reißverschluss auf.
„Was ist mit Falcon?“, fragte er.
„Was soll mit ihm sein?“, keuchte sie und hielt den Atem an, als er die Hose abstreifte.
„Ihr zwei …“, stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, „… steht euch doch nahe.“
Tallon nickte. Falcon mochte sie, und sie mochte ihn auch. Aber seit dem Tod ihrer Eltern war irgendetwas in ihr zerbrochen. Sie hatte vollkommen ernst gemeint, was sie vorhin zu Falcon gesagt hatte. Er konnte ihr nicht helfen. Doch sie fühlte, dass Griffon es mit der hässlichen Finsternis in ihr aufnehmenund vielleicht sogar den Sieg davontragen könnte. Sie schluckte. Dann kam ihr die Wahrheit über die Lippen, so kalt und hässlich sie sich auch anhören mochte.
„Ich will ihn aber nicht. Nicht heute Nacht“, sagte sie und streckte die Hand aus, um mit den Fingern über die Tätowierung auf seiner Schulter zu gleiten. Er schloss die Augen und riss das Kinn hoch. Ihre Hand wirkte ganz klein und zart auf seinem mächtigen gebräunten und tätowierten Körper.
„Bitte lass mich etwas anderes spüren als diesen Schmerz.“
Sie war sich gar nicht sicher, ob sie das überhaupt laut ausgesprochen hatte, bis er mit dem Finger ihr Kinn anhob, um ihr in die Augen zu sehen.
„So wunderschön.“ Er streichelte ihre Wange. Mit bebender Brust starrte sie zu ihm auf, völlig seinem Willen ergeben. Wie jedes Raubtier spürte er das sofort. Seine Hände glitten über ihren Körper, ihre Brüste, umfassten schließlich ihren Hintern. Mit einer abrupten Bewegung riss er sie von den Füßen.
Tallon öffnete die Beine und schlang sie um seine Hüften, während sie mit den Armen an seinem Hals hing. Er fühlte sich hart und drängend an, und sie selbst war weich, feucht und bereit für ihn. Er drückte sie gegen die Wand, die Steinkanten gruben sich in ihre Schulterblätter, aber das war ihr egal.
Es ist bloß Sex. Das war der letzte klare Gedanke, der ihr durch den Kopf schoss. Einfach nur Sex.
Und sonst nichts.
Dann bewegte er seine Hüften und drang heftig in sie ein. Lang und unglaublich dick, füllte er sie perfekt aus. Ein unterdrücktes Keuchen entrang sich ihrer Brust, während er ihr gleichzeitig eine Obszönität ins Ohr flüsterte. Sie legte die Füße an seinem Hintern über Kreuz.
Dann glitt er langsam fast bis zur Spitze aus ihr heraus, um erneut machtvoll in sie hineinzustoßen. Sie war wie benommen, ihr ganzer Körper bebte vor Gier. Eine Gier, die sie auch in ihm wahrnahm.
Während er sich in ihr bewegte, fuhr seine Zunge über ihrefeuchte Haut. Ihre Beinmuskeln brannten vor Anstrengung, die Steine hinter ihr gruben sich tief in ihre Haut. Doch das war nichts im Vergleich zu der Lust, die sie in sich spürte. Sie schrie auf.
Die Gefühllosigkeit und Leere waren vergessen, jetzt fühlte sie alles. Das mächtige dicke Ding in ihr, das Feuer in ihrem Innern, selbst das Kratzen der Steine an ihren Schultern, alles
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