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Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord

Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord

Titel: Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meagan Hatfield
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erzählt.“
    „Ich werde ein Auge auf sie haben“, erklärte der Soldat.
    „Du?“ Lotharus lachte auf. „Das denke ich nicht. Ich werde selbst dafür sorgen, dass die Prinzessin bis morgen … beschäftigt ist.“
    Verflucht. Als ihm die finstere Bedeutung von Lotharus’ Worten aufging, wurde die Schwärze um Declan immer unerträglicher.
    „Du bleibst hier und versuchst weiter, aus ihm herauszubringen, wo der Kristall zu finden ist.“ Wieder klapperten die Schlüssel durch die Dunkelheit, dann hörte Declan Schritte, die sich entfernten.
    „Und wenn der Drache einfach nicht redet? Wenn ich ihn doch nicht brechen kann?“
    Lotharus blieb stehen. „Wenn er bis zum Morgengrauen nicht ausplaudert, wo der Kristall ist, dann kann er uns nichts mehr nutzen. Bring ihn um.“
    „Ja, Sir.“
    „Oh, und Ivan?“, rief Lotharus ihm zu. „Wenn du das Biest erledigst, sorg bitte dafür, dass seine Leiche noch intakt ist. An meinem Hochzeitstag will ich mich an Drachenblut laben.“
    Declan konnte nichts mehr dagegen tun, dass die Dunkelheit ihn verschluckte.
    Das schokoladenfarbene Kleid aus Satin und Chiffon fiel locker über Alexias Haut. Nur das Korsett, das sie darunter trug, lag eng an. Sie probierte ihre Garderobe im Gemach ihrer Mutter an; das Kleid war immer noch mindestens einen Meter zu lang.
    „Was hältst du von dem Braun? Gefällt es dir?“
    Am liebsten hätte sie ihrer Mutter sofort gesagt, dass das blöde Kleid ihr völlig egal war, und ihr stattdessen berichtet, was draußen an den Klippen vorgefallen war. Aber das musste sie ganz vorsichtig angehen. Sie blickte hinab auf Marguerite, die Näherin, die mit gesenktem Kopf voll auf ihre Arbeit am Saum konzentriert war. Alexia konnte es nicht riskieren, ihren Verdacht auszusprechen, solange eine gewöhnliche Bewohnerin der Kolonie zugegen war. Falls Gerüchte darüber Lotharus zu Ohren kamen, könnte er etwas Übereiltes tun.
    „Ich würde Schwarz vorziehen“, erwiderte sie schließlich.
    Die Königin befingerte einige Musterbogen Stoff und legte sie dann wieder zurück in den Korb. „Das kann ich mir vorstellen“, sagte sie und massierte sich beide Schläfen mit den Fingerspitzen. „Das scheint die einzige Farbe zu sein, die du heutzutage noch trägst.“
    Alexia runzelte die Stirn. Gerade wollte sie Catija fragen, ob sie sich wohlfühlte, als die Näherin sich erhob.
    „Es tut mir leid, meine Königin“, sagte sie. „Aber ich brauche mehr Nadeln.“
    Die Königin schürzte die Lippen, um ihr Missvergnügen zum Ausdruck zu bringen, bevor sie das Mädchen nachlässig wegwedelte. „Na schön, dann geh eben welche holen.“
    Alexias Puls beschleunigte sich, als sie endlich Gelegenheitbekam, frei sprechen zu können. Aus den Augenwinkeln verfolgte sie, wie die junge Frau den Raum verließ. Sobald die Tür hinter ihr ins Schloss fiel, trat sie von dem kleinen Podium herab. Die Königin sah überrascht auf.
    „Aber Alexia, was machst du denn? Steig wieder da rauf.“
    „Ich muss dir etwas sagen.“
    „Aber du wirst noch das Kleid ruinieren.“
    „Zum Teufel mit dem Kleid, Mutter! Hör mir zu.“ Sie sank vor ihrer Mutter auf die Knie. „Wir müssen diesen Herrn der Drachen freilassen. Sofort.“
    Dunkle Augen senkten sich auf sie herab, ohne sie wirklich wahrzunehmen. „Was?“
    Alexia zeigte mit dem Finger hinaus aufs Meer. „Seine Leute sind da draußen und suchen nach ihm. Jetzt, in diesem Augenblick, bei der hinteren Treppe.“
    Die Königin kniff nachdenklich die Augen zusammen. „Wessen Leute?“
    „Wessen Leute …?“ Alexia versagte es die Sprache. Sie ergriff die gebrechlichen Hände der Königin. „Der Drache, Mutter. Der Sohn ihres Königs und ihrer Königin. Daran musst du dich doch erinnern!“
    „König und Königin“, wiederholte Catija leise. Ihr Blick war in weite Ferne gerichtet. Dann riss sie ihre Hände los und stand auf. „Die sind verbrannt worden.“ Mit plötzlich weit aufgerissenen und irgendwie rasenden Augen rang sie die Hände und eilte zur Tür.
    „Mutter, wo willst du hin?“, japste Alexia, raffte den viel zu langen Stoff zusammen und rannte hinterher.
    „Ich könnte schwören, dass ich sie eigenhändig verbrannt habe“, rief Catija entsetzt.
    „Um die geht es doch gar nicht. Es geht um ihren Sohn. Unseren Gefangenen.“
    „Ich weiß, das hätte ich nicht tun sollen“, murmelte Catija, stieg die schmale Treppe hinab und lief in Richtung des Gartens. „Aber die Göttin Diana hat zu mir gesprochen.

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