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Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord

Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord

Titel: Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meagan Hatfield
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hatte.
    Wieder hatte er die entsetzlichen Bilder aus dem Traum vor Augen. Sie schnürten ihm die Kehle zu. Sein Herz raste. „Alexia“, hauchte er.
    Er musste mehr sehen in dieser großen Höhle, breitete seine Flügel aus und erhob sich in die Luft. Gut fünf Meter über der Erde schwebend, blickte er nach unten, und vor seinen Augen breitete sich das gleiche Bild aus, das er vor weniger als einer Stunde geträumt hatte – die Stuhlreihen, der blutverschmierte Holzpfosten und …
    „Nein!“ Zwei Leichen lagen mit verdrehten Gliedmaßen auf dem Podium. Eine davon hatte Haar in der Farbe von Gold.
    Declan stieß im Sturzflug zu Boden. Er fuhr seine Flügel wieder ein und rannte über die Stühle hechtend auf diesen Altar zu. Sein Herz hämmerte so wild in seiner Brust, als wollte es aus ihm herausspringen.
    Auf Knien rutschte er durch Unmengen von Blut, das den Steinboden bedeckte. Er riss an den Fesseln um ihre Fußgelenke. Erst als er sich erhob, um auch die Fesseln um ihre Handgelenke zu lösen, bemerkte Declan das breite Schwert, das sie durchbohrte.
    Nein! Diesmal konnte er das Wort nur denken, denn ihm versagte die Sprache.
    Völlig betäubt zog er das Schwert aus ihrem zarten Körper und durchschnitt die Fesseln damit.
    Als sie zusammensackte, fing Declan sie auf und drückte sie an seine Brust. Erst als er ihr Gewicht in seinen Armen spürte, wurde ihm klar, dass es tatsächlich wahr war. Die Verzweiflung in ihm brachte ihn fast um den Verstand.
    „Nein, nein, nein.“ Er drückte sie an sich und wiederholte immer nur dieses eine Wort, das ihn verfolgte, seit er aus dieser fürchterlichen Trance erwacht war. Aber es war nicht länger ein Traum, es war die Wirklichkeit. Seine Knie gaben nach. Er brach auf dem steinernen Boden zusammen.
    Er wiegte sie in seinen Armen und strich ihr das blutverschmierte Haar aus dem Gesicht. Ihre Haut war bläulich und wirkte beinahe durchsichtig. Im Gesicht und am Hals hatte sie zahlreiche Blutergüsse, die Lotharus’ Grausamkeit einmal mehr unter Beweis stellten.
    Alles, was er in dem entsetzlichen Traum gesehen hatte, hatte sich wirklich ereignet.
    Wie sehr hatte sie leiden müssen.
    Er hämmerte mit der Faust auf den Boden und hoffte, der Schmerz in seinen Knöcheln könnte die Qual, die Wut, dieHilflosigkeit in seinem Innern vielleicht etwas lindern.
    Doch das tat es nicht.
    Sein Blick streifte liebevoll ihre Züge. „Es tut mir so leid“, wisperte er, schloss die Augen und biss die Zähne zusammen, um nicht laut aufzuschluchzen.
    Dann spürte er ein leises Pochen und fuhr zusammen. Wachsam blickte er sich um, war sich unsicher, woher es kam, konnte aber nichts entdecken. Zu hören war ebenfalls nichts. Mit gerunzelter Stirn sah er wieder Alexia an. Schon wieder fühlte er ein ganz sachtes Vibrieren, doch dieses Mal bemerkte er einen ganz schwachen Puls unter ihrer Haut.
    „Alexia?“ Hoffnung durchzuckte ihn. Konnte es wirklich sein, dass sie noch lebte? Er umfasste ihr Gesicht und schüttelte sie zart. „Alexia!“
    Sie rührte sich nicht, also legte er das Ohr an ihre Brust. Mit geschlossenen Augen stieß er ein geflüstertes Gebet aus, hielt den Atem an und lauschte. Ganz schwach drang ein Herzschlag an sein Ohr. Gerade als er glaubte, sich das nur eingebildet zu haben, hörte er einen weiteren. Sein Verstand raste.
    Sie lebt noch!
    Hektisch sah er sich nach irgendetwas um, das zu ihrer Rettung dienen könnte. Aber er war ganz allein in dieser Grotte. Und ihr ganzer Körper war von Blut umgeben.
    Blut.
    Der Gedanke war der reine Wahnsinn. Aber mochten ihm die Götter vergeben oder nicht, es gab nur diese eine Möglichkeit. Er fasste sie unter den Armen, zog sie auf seinen Schoß und legte ihren Kopf an seine Hüfte.
    Ihr Kopf fiel kraftlos zur Seite, als er losließ. Er führte sein Handgelenk an die Lippen, und seine Reißzähne kamen zum Vorschein. Er biss kräftig zu, bis sein eigenes Blut in seinen Mund strömte, dessen Kupfergeschmack den Vampir in ihm zum Leben erweckte.
    Dann hob er vorsichtig ihr Kinn an und ließ das Blut über ihre Lippen fließen. Doch sie öffnete den Mund nicht, es rannihr Gesicht herab. Erneut stieg Panik in ihm auf. Er beugte sich vor und schloss die Augen.
    „Hör auf, dagegen anzukämpfen, Alexia“, flüsterte er und drückte ihr einen Kuss auf die Schläfe. „Trink es für mich, damit du für mich da sein kannst. Bitte.“
    Ihre Haut fühlte sich eiskalt an, und er spürte auch keinen Herzschlag mehr. Aber er konnte sie

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