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Der Linkshänder – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition)

Der Linkshänder – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition)

Titel: Der Linkshänder – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Hamilton
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mußte sie mich nur noch ansehen und ich war hinüber.
    Sie sah mich an. »Hat meine Mutter auch das getan?« fragte sie. Und küßte meine Hand.
    »Nein«, sagte ich, »daran kann ich mich nicht erinnern.«
    Wieder küßte sie meine Hand, genau dort, wo es am meisten schmerzte. Dann nahm sie meine Hand in die ihre und führte mich die Treppe hoch in ihr Schlafzimmer. Sie setzte mich aufs Bett und begann sich vor mir auszuziehen. Nur zaghaft schien der Mond durch ihr Fenster, aber es genügte, um sie zu sehen. Sie zog mir das Hemd aus und legte mich auf den Rücken. Sie knöpfte meine Hose auf. Als sie sie mir abstreifte, bewegte ich meinen versehrten Rücken in die falsche Richtung und stieß einen kleinen Schrei aus.
    »Du bist ja nur noch ein Wrack, du Armer. Du bist ein großer verwundeter Bär.«
    Ich sah ihr zu, wie sie auf mich stieg. Sie küßte mich und legte dann ihre Hand auf meine Brust. »Da drin hast du etwas«, sagte sie.
    »Das ist eine Kugel.«
    »Nein, das meine ich doch nicht. Natürlich sehe ich die Narben.« Sie glitt mit den Fingern über die Nähte auf meiner Brust. »Ich meine in deinem Herzen. Du bist ein guter Mensch. Vielleicht zu gut.«
    Sie küßte mich. »Du bist zu gut, Alex. Du bist zu gut.«
    »Küß mich noch einmal«, sagte ich. »Dann werden wir sehen, wie gut ich bin.«
    Sie tat es. Sie küßte mich und begann dann, sich auf mir zu bewegen, und ihr Haar fiel mir aufs Gesicht und ihr Duft erfüllte mich mehr und mehr, bis ich nicht mehr anders konnte. Ich ließ meine Hände über ihren Körper gleiten, über jeden Zentimeter ihrer Haut, während sie mich küßte und strafte, bis ihre Beine sich weit offen spreizten und ich in sie einzudringen begann.
    Da hielt sie inne.
    »Alex.«
    »Was ist?«
    »Sag’s mir.«
    »Was soll ich sagen, Maria?«
    »Sag mir, daß er mich nicht tötet.«
    »Das wird er nicht.« Da glitt sie auf mich nieder. Ich war in ihr.
    »Sag’s noch einmal.«
    »Das wird er nicht. Ich dulde es nicht.«
    Wieder bewegte sie sich.
    »Wie willst du ihn davon abhalten?«
    »Maria …«
    »Sag’s mir, Alex.«
    »Ich lasse ihn dich nicht töten, versprochen.«
    Sie glitt auf mich herab, und wieder, und wieder.
    »Sag’s mir. Sag mir, daß du ihn tötest.«
    »Maria …«
    Sie hörte auf. »Sag’s mir.«
    Ich sah ihr in die Augen.
    »Sag’s mir. Sag mir, daß du ihn findest und tötest.«
    Ich sah sie unverwandt an. Ich sagte nichts.
    Sie glitt von mir herab und setzte sich auf die Bettkante. Lange sah ich sie an und wartete darauf, daß sie etwas sagen würde.
    Sie tat es nicht.
    Schließlich stand ich auf und zog mich wieder an. Ich wandte mich nach ihr um, als ich den Raum verließ. Sie hatte sich nicht bewegt. Sie saß nur da, nackt und schweigend, und blickte zu Boden.
    Ich ging nach unten und holte das Küchentuch. Das Eis war fast völlig verschwunden, verschmolzen zu einer Pfütze auf dem Tisch. Ich holte neues Eis aus dem Gefrierschrank und legte es um meine Hand. Ich ging zum Panoramafenster und starrte lange Zeit auf den See. Dann ging ich zur Hintertür und öffnete sie. Die kalte Luft schlug mir ins Gesicht, aber das war genau das, was ich in diesem Augenblick wollte.
    Ich trat nach draußen und ging bis zum Wasser. Der Lake Michigan war in dieser Aprilnacht ruhig. Der Lake Superior hätte anders ausgesehen. Er hätte wilder gewirkt, gewalttätiger. Er hätte sogar anders geklungen . Aber dies war eine andere Art Nacht, an einer anderen Küste, und sehr sehr weit von daheim.
    Eine ganze Weile stand ich so am Wasser, bis ich zu frösteln begann. Ich ging zurück zum Haus und öffnete die Tür zur Küche.
    Maria war da. Sie hatte eine lange schwarze Robe angezogen. Sie stand mit dem Rücken zu mir. Ich sah, wie sich Zigarettenrauch um ihr Haar kräuselte.
    »Na, wie fühlt sich das an?« sagte sie. Aber sie sprach nicht mit mir. Sie hatte Whitleys Handy ans Ohr gepreßt. »Du hast versucht ihn umzubringen, und du hast versagt. Wie immer. Und dann ist er direkt hierher zu mir zurückgekommen, und willste wissen, was ich mit ihm gemacht hab? Willste hören, was ich gemacht hab? Ich hab vor ihm meine Kleider ausgezogen und dann bin ich auf ihn draufgestiegen, auf seinen heilen, perfekten, harten Körper, Charles, und dann hab ich ihn so scharf gefickt, daß er mindestens zwei Tage nicht aufrecht gehen kann. Oh, verzeih, Charles. Wie unsensibel von mir, wenn man bedenkt, daß du nie mehr wirst gehen können. Willste mal hören, wie gut das tut, von einem

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