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Der magische Zirkel - Der Verrat

Titel: Der magische Zirkel - Der Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Smith
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wird in den letzten Tagen so auffällig schnell dunkel, dachte sie, als das A ufheulen eines Motors sie ablenkte.
    Die Henderson-Zwillinge saßen in ihrem schwarzen Suzuki Samurai mit Doug am Steuer. Er fuhr zu schnell. Jetzt da sie Cassie gesehen hatten, bremsten sie und steckten die Köpfe aus dem Fenster.
    »H e, was macht ein Mädel wie du in einer solchen Gegend!«, schrien sie.
    »W ie wär’s mit ’ner kleinen Party, Cassie?«
    »K omm, Baby, steig ein. W ir zeigen dir was, das ist echt der Hammer.«
    Sie bedrängten sie nur so aus Spaß, aber etwas veranlasste Cassie, in Dougs blaugrüne A ugen zu schauen und mutig zu sagen: »O kay, Jungs.«
    Sie starrten sie überrascht an. Dann brach Chris in Gelächter aus.
    »C ool«, sagte er und machte die Tür für sie auf.
    »W art mal ’ne Minute«, begann Doug und runzelte die Stirn. A ber Cassie stieg bereits ein. Chris half ihr auf das hohe Trittbrett. Sie wusste nicht, was in sie gefahren war. Irgendwie hatte sie Lust, etwas W ildes, Unberechenbares anzustellen. Das war wohl auch genau die richtige Stimmung, wenn man mit den Hendersons zusammen sein wollte.
    »W o geht’s denn hin?«, fragte sie, als sie mit aufheulendem Motor losfuhren. Doug und Chris tauschten einen verschlagenen Blick aus.
    »W ir wollen ein paar Kürbisse für Halloween kaufen«, erwiderte Chris.
    »K ürbisse kaufen?«
    »N a, nicht direkt kaufen «, lenkte Chris ein.
    Aus welchem Grund auch immer fand Cassie das in diesem Moment unglaublich lustig. Sie begann zu kichern. Chris grinste.
    »W ir wollen nach Salem«, erklärte er. »D ort gibt’s die besten Kürbisfelder. Und wenn wir früh genug fertig sind, können wir uns noch in den Hexenverliesen verstecken und die Touristen erschrecken.«
    In den Hexenverliesen?, dachte Cassie. A ber sie sagte nur: »O kay.«
    Auf dem Boden des Minijeeps lagen Flaschen, Rohrstücke, Lumpen, eine angebrochene Packung mit Minisalamis und alte »P layboy«-Ausgaben. Chris erklärte Cassie gerade, wie man eine Rohrbombe bastelt, als sie das Kürbisfeld erreichten.
    »J etzt halt die Klappe«, fuhr Doug ihn an. »W ir müssen hintenrum rein.« Er machte die Scheinwerfer und den Motor aus und ließ den W agen langsam ausrollen.
    Das Feld bestand aus einem großen, eingezäunten Stück Land voller Kürbisse. Einige waren zu Bergen aufgeschichtet, andere lagen lose herum. Der Minijeep kam hinter einem großen Kürbisberg zum Stehen. Daneben war die Bude, an der man für die Kürbisse bezahlte. Es war jetzt ganz dunkel und die Lichter der Umzäunung erreichten sie nicht ganz. Geduckt schlichen sie ein Stück weiter.
    »Ü ber den Zaun«, flüsterte Doug und sagte, an Cassie gewandt: »B leib hier.« Cassie war froh, dass sie nicht mitkommen musste. Die oberste Reihe des Zauns bestand aus Stacheldraht. Chris warf seine Jacke darüber und die beiden Jungen nahmen das Hindernis ohne Mühe.
    Dann begannen sie in aller Seelenruhe, Kürbisse über den Zaun zu bugsieren. Chris gab sie an Doug weiter, der sich auf einen der aufgetürmten Haufen gestellt hatte und sie Cassie auf der anderen Seite zuwarf. Er deutete ihr an, dass sie sie auf den Rücksitz des Jeeps legen sollte.
    Warum, um alles in der W elt, brauchen die so viele?, fragte sich Cassie wie benommen, als sie zum wiederholten Male mit einem A rm voller Kürbisse zum Jeep zurückstolperte. Kann man eine Bombe aus Kürbissen bauen?
    »O kay«, zischte Doug schließlich. »D as reicht.« Er kletterte blitzschnell über den Zaun. Chris begann, ihm zu folgen, aber genau in diesem Moment war hektisches Bellen zu hören, und ein riesiger schwarzer Hund kam herangestürmt.
    »H ilfe!«, stieß Chris hervor. Er lag halb über dem Zaun. Der Dobermann hatte ihn am Stiefel gepackt und verbiss sich knurrend darin. Ein Mann kam aus der Bude gelaufen, schimpfte laut und schüttelte die Faust.
    »H ilfe! Hilfe!«, rief Chris. Er begann zu kichern, dann schrie er auf: »A u! Er reißt mir den Fuß ab. A ua! Hilfe!«
    Doug raste zurück zum Jeep, seine A ugen glitzerten wild. »I ch leg das V iech um!«, sagte er atemlos. »W o ist die verdammte A rmeepistole?«
    »H alt ihn fest, Max! Ich hole mein Gewehr«, schrie der Mann und rannte zu der Bude.
    »A u. Er beißt auf mir rum. Das tut weh, Mann!«, brüllte Chris.
    »T öte ihn nicht.« Cassie ergriff Doug hektisch am A rm. Eine wilde Schießerei zwischen ihm und dem Besitzer– das hätte ihr jetzt noch gefehlt! Doug wühlte weiter im Müll auf dem Boden des Jeeps

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