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Der Mann, der mein Leben zum Entgleisen brachte

Der Mann, der mein Leben zum Entgleisen brachte

Titel: Der Mann, der mein Leben zum Entgleisen brachte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Köhler
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es mir.
    „Sollten noch Fragen sein oder Probleme auftreten, hier, me ine Handy- und meine Privatnummer. Sie können mich jederzeit anrufen, auch nachts. Ab jetzt, Herr Fercher, sind Sie in Sicherheit.“
    Er stand auf und räumte seine High-Tech-Utensilien in den Akte nkoffer zurück. Auch die anderen beiden Herrn entwickelten Geschäftigkeit, sie unterhielten sich gedämpft über ihre Geländebegehung. Ich hatte vor, sie zu begleiten, und holte mir aus der Garderobe meine Laufschuhe. Kaum waren wir draußen, aktivierte ich den Alarm und versperrte die neue Haustür.
    Auf dem Weg zu den Besucherparkplätzen, wo das Sasse-Team g eparkt hatte, hörten wir ein Auto herankommen. Sofort bildeten die drei Männer einen lebenden Schutzschild um mich. Ich musste grinsen.
    „Das ist nur meine Frau. Aber, ich muss sagen, ich bin beei ndruckt.“
    „Gerade dann, wenn man nicht mit einem Angriff rechnet, Herr Fe rcher, ist man in der größten Gefahr.“
    Melanie stoppte den BMW neben uns und ließ die Scheibe herunterfa hren.
    „Hast du dich jetzt auch noch mit der Mafia verbrüdert?“, fra gte sie zur Begrüßung. Mir waren der Ton, in dem sie die Bemerkung machte, und ihr geringschätziger Blick auf meine Besucher unendlich peinlich, und zugleich ärgerte ich mich ganz persönlich, denn sie hatte ein Talent dafür, einfach alles, was ich auf die Beine stellte und was mir wichtig war, mit einem bösen Satz zu entwerten. Sasse trat zu ihr an den Wagen und streckte ihr die Hand entgegen.
    „Stefan Sasse vom Security Service St efan Sasse.“
    Er gab ihr eines seiner Kärtchen. Sie warf einen uninteressie rten Blick darauf.
    „Herr Sasse“, mischte ich mich ein, „könnten Sie und Ihre Koll egen bitte schon mal vorausgehen. Meine Frau hat noch keinen Schlüssel für die neue Haustür. Ich möchte ihr rasch öffnen.“
    „Natürlich.“
    Ich ging um das Auto herum zur Beifahrerseite.
    „Der Weg ums Gelände beginnt direkt am Haupttor, ein sauberer Kiesweg. Wenn Sie bitte link srum anfangen, ich komme dann gleich hinterher.“
    Ich stieg zu Melanie ins Auto.
    „Was sollte das? Seit wann brauche ich einen Haustürschlüssel, wenn ich den Garagenöffner habe?“ fragte sie.
    „Ich wollte kurz mit dir reden.“
    „Wollen die allen Ernstes unser Gelände umrunden mit ihren 1.000-Mark-Schuhen und 5.000-Mark-Anzügen? Haben sie auch genug Proviant dabei?“
    „Sie wollen sich nur einen Eindruck verschaffen. Weißt du, ich habe heute alles in die Wege geleitet, dass so was wie g estern nicht mehr vorkommen kann.“
    Sie machte zur Antwort ein Geräusch durch die Nase, ein angede utetes spöttisches Lachen.
    „Was denn?“
    „Die drei Lackaffen putzt der mit einem Schlag weg.“
    „Das sind doch nur die Firmenchefs. Nachher bekommen wir e inen Karateweltmeister für die Nacht, den besten Mann der ganzen Firma. Und ab morgen lasse ich die Sicherheitsvorkehrungen rund ums Gelände ausbauen, mit Schutzhunden und allem Pipapo.“
    Melanie warf mir einen Blick zu als hätte sie einen Irren n eben sich.
    „Sag mal, spinnst du? Weißt du eigentlich, wieviel Quadratm eter unser Grundstück hat?“
    „Ein paar ta usend...“
    „Eher ein paar hunderttausend! Willst du vielleicht die Berl iner Mauer um unser Haus herum wieder aufbauen? Diesen Kerl hältst du damit auch nicht ab, es gibt keinen Schutz vor so einem. Außer, man lässt sich erst gar nicht mit ihm ein.“
    „Jetzt hör aber auf! Du machst einen verdammten Terminator aus diesem Kleinganoven. Der ist vielleicht gut im Steinewe rfen, aber ansonsten ein watschelnder Tölpel.“
    Sie hatte vor dem rechten der vier Garagentore gehalten und nahm den Sender aus dem Handschuhfach, drückte den Knopf, das Tor schwang auf.
    „Gestern sah eher jemand anders wie ein watschelnder Tölpel aus“, sagte sie leise und mehr enttäuscht als bissig. Sie fuhr in die Vierergarage und parkte neben ihrem Porsche. Das Tor kippte hinter uns zu. Sie wollte aussteigen. Ich hielt sie sanft am Arm zurück.
    „Melanie, warte mal bitte. Es bringt doch nichts, dass wir uns jetzt wieder angiften. Ich hab das nicht gewollt. Und ich tue, was ich kann, um es wieder hi nzubiegen.“
    „Nein, tust du nicht. Du markierst weiter den Helden und r üstest auf, statt die Sache friedlich zu klären. Aber du bist einem solchen Menschen nicht gewachsen, das hat er dir doch gestern bewiesen.“
    „Heute hat er ein ganz anderes Bild abgegeben.“
    „Ach ja?“
    „Er scheint mich zu beobachten, aber hat sich

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