Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Mann vom CDT

Der Mann vom CDT

Titel: Der Mann vom CDT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
Vom Netzwerk:
auszustellen. Sie werden sich daher sofort zu Ihrem Schiff zurückbegeben, die angefallenen Kosten begleichen – bestehend aus Landegebühren, Liegegeld, Strafgebühr für illegales Parken und Abhebesteuer – und diesen Planeten verlassen…«
    »Das ist eine unerhörte Frechheit, Sie fünfäugiger Bandit!« schrie der Militär-Unterattache empört. »Dieser Planet wurde von einem Scoutschiff des Korps entdeckt! Er gehört uns!«
    »Ich werde Ihren Ton freundlicherweise ignorieren, Major«, flüsterte der Groaci eisig, »diesen Ton, der lediglich auf Neid auf die überlegene optische Ausrüstung meiner Rasse zurückzuführen sein dürfte, und möchte Sie nur ganz einfach fragen, ob irgendein Terranischer Anspruch auf diese Welt jemals bei den entsprechenden Tribunalen registriert wurde?«
    »Natürlich nicht«, erwiderte Pennyfool bissig. »Wir wollten verhindern, daß hier alle möglichen Leute herstürzen, um zu sehen, was sie sich unter den Nagel reißen können!«
    »Ein unglückseliges Versäumnis, Mr. Pennyfool…«
    »Aber das Boot der Aufsichtsbehörde hat einen Claimstrahl aufgepflanzt. Sie müssen ihn gesehen haben …«
    »Du meine Güte, jetzt, da Sie es erwähnen, meine ich mich zu erinnern, daß einige meiner Leute irgendeinen elektronischen Krachmacher zerstört haben, der unseren Radioempfang störte. Zu dumm, daß keine Spur davon übriggeblieben ist.«
    »Das ist eine grobe Verletzung der Interplanetarischen Regeln!«
    »Tatsächlich? Besitz ist zu neun Teilen das Gesetz, Mr. Pennyfool. Aber genug geplaudert, im Augenblick erfordert die Angelegenheit der ausstehenden Kosten unsere Aufmerksamkeit. Ich bin sicher, Sie brennen darauf, Ihre kleine Schuld zu begleichen, um sich auf den Weg zu Ihren anderswo gewiß legitimierten Aktivitäten zu begeben.«
    »Und wieviel wird uns das kosten?« fragte Pennyfool.
    »Wenn einer von Ihnen mir 22 604 Galaktische Credits übergibt – bar, keine Schecks, bitte – , dann steht es Ihnen frei, zu gehen.«
    »Zweiundzwanzigtausend!« murmelte Pennyfool erstickt. »Das ist ja die reinste Räuberei!«
    »Plus weitere tausend Strafgebühr für jede Beleidigung«, fügte der Kapitän in drohendem Flüstern hinzu. »Und natürlich brauche ich Sie nicht daran zu erinnern, daß die Kosten für die Liegezeit sich von Minute zu Minute erhöhen.«
    »Das steht außer Frage!« keuchte Pennyfool. »Ich habe keinen solchen Betrag in meinem Besitz! Wir sind eine wissenschaftliche Expedition, keine Bankboten!«
    »Wirklich Pech«, flüsterte der Kapitän. »In diesem Fall…«
    Er machte eine kurze Bewegung, und die bewaffneten Soldaten traten vor, die Pistolen bereit.
    »Halt!« kreischte Magnan. »Sie können Diplomaten doch nicht einfach kaltblütig niederschießen!«
    »Da höhere Organismen wie ich keine Gefäßflüssigkeiten verwenden, trifft mich das nicht«, erklärte der Kapitän. »Ich stimme jedoch insofern mit Ihnen überein, daß es ziemlich ungehobelt wäre, die Formen nicht zu beachten. Demgemäß werde ich die Angelegenheit jetzt meinem Chef vortragen.^ Er murmelte einem Soldaten etwas zu, der daraufhin davoneilte. Der Kapitän ging leise vor sich hinsummend auf und ab »Verdigris war angeblich das bestgewahrte Geheimnis des Jahres«, flüsterte Pennyfool Magnan zu. »Wer hätte auch nur ahnen können, daß die Groaci uns zuvorkommen könnten …?«
    »Sie können den Planeten nicht zufällig gefunden haben«, bemerkte der Informationsbeamte düster. »Solche Zufälle gibt es nicht.«
    »Sie haben recht, Crouchwell«, erwiderte Pennyfool und starrte seine Untergebenen der Reihe nach an. »Meine Herren – jemand hat etwas durchsickern lassen!«
    »Nun, meiner Treu, sehen Sie mich doch nicht so an, Sir«, sagte Magnan indigniert. »Ich habe kaum etwas ausgeplaudert, mit Ausnahme einigen hochgeachteten Kollegen gegenüber.«
    »Kollegen?« Pennyfool hob eine blasse Augenbraue.
    »Einige Diplomaten-Kollegen – erstklassige Burschen wie Botschafter P’Yim-Yim von Yll und Slunk, der Fustianische Minister und … und …«
    »Und?« ermunterte Pennyfool.
    »Und Generalkonsul Shilth«, schloß Magnan matt.
    »Planetarischer Direktor Shilth, wenn Sie nichts dagegen haben«, sagte eine fremde Stimme hinter ihm. Zwischen den Soldaten, welche die Terraner umringten, entstand eine Bewegung. Ein großer Groaci in kunstvoll geripptem Hüftumhang erschien, winkte Magnan leutselig zu und nickte einen Gruß zu Pennyfool hin.
    »Nun, meine Herren, sehr nett von Ihnen, uns einen

Weitere Kostenlose Bücher