Der Minus-Mann
Zweimal bin ich plötzlich hellwach. Ich steige aus dem Bett, gehe zur Tür, es ist ruhig. Das Geräusch kam von irgendwoher, Minuten später bin ich wieder eingeschlafen.
Dann hämmert sie gegen die Tür.
»Was willst du?« frage ich. Sie klopft, sagt nichts. Ich steige aus dem Bett, gehe zur Türe.
»Willst du aufs Klo?« sage ich.
»Bitte, mach auf … ja, ich möchte aufs Klo«, sagt sie kaum verständlich.
Sie geht unsicher, und die Striemen leuchten am Körper. Ich gehe hinter ihr her. Ihr Gesicht ist verquollen, sie hockt und pißt.
»Wie geht es dir«, frage ich freundlich. Sie weint dann und gibt keine Antwort.
Ich gehe in die Küche und koche Kaffee. Dann läutet es an der Wohnungstür.
»Ich bin’s, Helmut«, sagt er, und ich schließe auf. Er lacht.
»Na, wie steht’s«, sagt er. Dann hängt er seinen Mantel an den Haken.
»Die kann ich nicht hier in Wien behalten … weißt du etwas«, sage ich. Wir stehen mit den Taschen in der Küche, das Mädchen ist noch im Bad.
»Ich habe dir doch gestern gesagt, wenn es nichts für hier ist, nehmen sie der Tondo und ich nach Düsseldorf mit und verhökern sie, also?« sagt er und geht zur Tür beim Bad. »Mach auf!« sagt er. Ein Schlüssel wird gedreht. Er öffnet die Tür. Sie steht vor dem Spiegel.
»Viel Zeit hast du nicht mit Reden verloren«, sagt er und deutet auf die Spuren an der Brust und auf Rücken und Beinen.
»Wann nimmst du sie mit?« frage ich, und das Mädchen hat keinen Ausdruck im Gesicht. Helmut greift ihr in die Haare, dreht ihren Kopf.
»Schön und brauchbar … wann … heute abend, warum?« sagt er und greift ihr an die Fut. Sie preßt die Beine gegeneinander. Er schlägt sie in den Bauch, sie schreit auf, knickt nach vorn. Von rückwärts treibt er ihr die Finger in die Spalte. Auf zwei Fingern hat er große Ringe. Sie schreit und fällt gegen die Wanne.
»Wehleidig, die Beste«, knurrt Helmut und läßt Wasser über die blutigen Finger laufen.
»Sie muß sich bei ihrer Freundin abmelden und ein nettes Briefchen nach Hause schreiben, daß da kein Querschuß kommt«, sage ich.
Er nickt und geht zu einem Fauteuil.
»Zweitausend … okay?« sagt er langsam und schaut, wie sie versucht, sich aufzurichten.
Es ist Geld, wenig zwar, das Risiko ist hoch, aber die Spezialbehandlung bekommt sie erst in Düsseldorf, und Helmut weiß, daß ich ohne Geld aus dem Knast gekommen bin.
Helmut steht auf und zieht sie an den Haaren neben sich zum Sitzmöbel.
»Knie dich nieder«, sagt er und reißt sie an den Haaren herunter. »Los, nimm meinen Schwanz heraus … na los«, sagt er und lehnt sich zurück, hält sie aber an den Haaren. Sie beginnt, an seiner Hose herumzufingern.
Helmut greift in die Jacke. Er zieht eine Pistole heraus, das Mädchen zuckt zurück. Er drückt ihr den Lauf über dem Ohr an den Kopf.
»Wenn du mir weh tust, drücke ich ab, klar, Kleines«, sagt er und steckt ihr das Glied in den Mund. Sie saugt mit geschlossenen Augen, ihr Gesicht zittert, dann der ganze Körper. Sie massiert den Schaft und ist weiß wie die gekalkte Wand. Eine Minute tröpfelt. Ich rauche, sehe zu, dann hole ich mir noch eine Tasse Kaffee. Sie schreit plötzlich schrill. Helmut hat sie mit dem Lauf gegen den Kopf geschlagen.
»Weicher … ich scheiß auf deine Zähne … wenn ich sie noch einmal spüre, breche ich sie dir aus.«
Dann tritt er sie gegen die Brust. Der Saft hängt an ihrer Unterlippe. Sie schaut leer und blöde.
Helmut biegt sich den Schwanz in die Hose.
»Saugt gefühllos wie eine Tittenpumpe«, sagt er, greift nach einer Zigarette. Sie gurgelt am Waschbecken, schluchzt und bibbert. Helmut geht dann. Er will Tondo informieren. Ich kenne den nur vom Hören. Hat zwei Nutten im Puff. Eine in Kiel, eine in Düsseldorf, und er hat Helmut gesagt, wenn es zufällig etwas gibt, kann er den Verkauf machen.
Ich gebe ihr ein Glas Milch, dann drücke ich eine Zigarette an ihrem Hinterfleisch aus, nur daß sie nicht vergißt. Sie preßt die Hände um meine Beine und bittet und heult und rotzt. Gegen zwei Uhr kommt Helmut wieder. »Tondo ist einverstanden. Eine Mille kriegst du gleich, das mit der Freundin und den Eltern machen wir«, sagt er und streichelt ihr über den Schorf an der Brustwarze.
»Wasch dich, und zieh dich an«, sagt er und stößt sie in Richtung Bad.
Dann blättert er mir sechstausend Schilling hin.
»Nächste Woche komm’ ich mit dem Rest, geht in Ordnung?« fragt er.
Ich stecke die Scheine ein. Die beiden
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