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Der Minus-Mann

Der Minus-Mann

Titel: Der Minus-Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinz Sobota
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bleibt dann«, sage ich. Er schluckt hörbar.
    »In einer Stunde? Ist okay, mach ich«, sagt er laut.
    »Zieh dich an, wir gehen«, sage ich zu Jasmin.
    »Ich warte in der Halle«, sagt sie.
    Ich stürze zwei Gläser hinunter. Wärme strömt ins Gehirn. Ich bin umgezogen. Aus dem Spiegel schaut mich ein müdes Gesicht an, rotunterlaufene Augen. Einige Striche mit der Bürste durch die kurzen Haare, dann gehe ich. An der Kasse gibt mir die Frau die Abrechnung und das Restgeld, dann ruft sie mir ein Taxi. Ich winke dem Mädchen. Durch breite Glastüren treten wir auf die Straße. Der Wagen wartet bereits. Trotz der offenen Fenster ist es im Auto drückend heiß. Vor meinen Augen tanzen Bäume und Praterbuden. Das Mädchen hält meine Hand.
    »Können wir bei mir vorbeifahren?« fragt sie.
    Sie spricht mit dem Fahrer. Nach einigen Straßen hält er an. Ich lehne in den Polstern, rauche.
    Der Hemdkragen des Fahrers ist voller Schuppen. Von der Fahrbahn stinken Abgase, Hitze lastet über der Wartezeit.
    Das Mädchen kommt zurück. Sie hat den knallgelben Hosenanzug gegen einen weißen Mini und einen roten Pulli vertauscht. Locker bewegt sie die langen Beine, die Brüste wippen. Der Fahrer gafft unverhohlen. Sie steigt ein, küßt mich.
    »Lieber, keinen schmalen Mund. Ich bin da«, sagt sie weich.
    Der Verkehr ist dicht. Am Praterstern fahren die Autos in sechs Spuren, im Schrittempo. Der Wagen hält. Ich gebe dem Fahrer den Betrag. Sie steigt vor mir die Treppe hoch. Ihr winziges Höschen deckt kaum den Spalt. Harry hat die Schritte gehört, er wartet an der Tür. Sein Kinn klappt herunter, dann grinst er.
    »Sie heißt Jasmin, schick sie um etwas zum Trinken«, sage ich.
    Sie kommt dann mit dem vollen Glas zum Bett. Harry rückt einen Hocker zur Seite.
    »Kommst du abends in den Club?« fragt er.
    In einem Umschlag wartet ein Brief von Christa neben einer neuen Vase und Tulpen.
    ›Wenn deine Laune besser ist, rufe mich an‹ und ›ich liebe dich Säufer, das ist eine ganze Menge wert‹, steht da zu lesen. Ich zerreiße den Brief.
    Jasmin wirft die Fetzen aus dem Fenster.
    Ich richte mich auf. Sie sieht meine Absicht, schenkt das Glas voll. Ihre Hände sind kindlich, fleischige, runde Finger, Grübchen an den Gelenken, schmale, kurzgeschnittene Nägel. Ihre Finger trommeln leicht gegen meine Brust. Harry geht zum Fenster.
    »Ich rufe dich im Club an«, sage ich.
    Er gibt dem Mädchen die Hand, geht. Sie zieht den Pulli über den Kopf. Die Brüste liegen prall im warzenfreien BH. Ihr Lächeln tastet über meinen Körper. Die großen Warzenhöfe umgeben dunkel die steifen Nippel.
    Sie gießt mein Glas wieder voll. Ihre Augen glänzen, flach und geil. Sie nestelt an meiner Gürtelschließe, dann zieht sie mich aus. Warmes Saugen ist um meine Eichel, ihre Hand reibt über die Eier, den After, dann ihre Lippen. Immer härter drückt meine Hand gegen ihr Genick. Ich reiße sie an den Haaren hoch.
    »Bitte, ja …«, keucht sie, »tu mir weh.«
    Meine Zähne sind an ihren Schultern. Mit der Zunge suche ich die Muskelbahnen, dann beiße ich zu. Sie stöhnt. Ich greife zur Seite, ziehe den Gürtel aus der Hose. Meine Schläge klatschen gegen ihre Flanken, den Rücken. Sie windet sich in die Schläge. Ich stecke ihr den Schwanz von hinten in das triefende Loch, dann ziehe ich ihn heraus, schlage sie mit dem Lederband über die Arschkugeln, dazwischen, von unten her, gegen die Fut. Sie schreit, rast mir entgegen. Ich treibe ihr wieder den Schwanz hinein. Arschloch – Fut, Arschloch – Fut; ihr Hals zuckt unter meinen Zähnen.
    »Du dreckiges Scheißtier«, keuche ich und trete sie aus dem Bett.
    Sie dreht sich am Fußboden in die Schläge, reißt die Schenkel auseinander. Ich ziehe den Kitzler zwischen die Zähne. Sie krallt, wimmert und rinnt über meine Lippen.
    »Du hast es gesehen. Du hast es sofort gewußt«, sagt sie später leise und erschöpft. Sie liegt am Bauch, nagt an meinem Ohrläppchen.
    »Mein Glas ist leer«, sage ich. Sie gießt ein, zündet Zigaretten an.
    »Wann gehst du in die Bar?« frage ich.
    »Willst du es?« sagt sie.
    »Nein«, sage ich, »ruf im Club an, die Nummer steht da auf dem Block, und sage Harry, daß ich nicht komme, aber er soll um zehn Uhr morgen hier sein. Er wird dir dann sagen, was du zu tun hast. Jetzt will ich schlafen.«
    Sie redet leise in die Muschel, dann verschwimmen Geräusche und Linien.
    Harry kommt früh. Er bringt Semmeln, Milch und Marmelade. Das Mädchen taucht in den

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