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Der Moloch: Roman (German Edition)

Der Moloch: Roman (German Edition)

Titel: Der Moloch: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stella Gemmell
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Hieb auf die Nase bekam. Das war sie mit ihrem Schwert. Yantou wurde durch die Verletzung an seiner Hüfte behindert und hielt sich, so gut er konnte, fest. Dann spürte er einen weiteren Schlag im Rücken. Er rutschte vom Pferd, das Schwert in der Hand, landete auf einem Knie und sah sich um. Die Frau lief bereits wieder zu ihren Kameraden zurück, ohne weiter auf Yantou zu achten.
    Er legte seine Hand etwas ungeschickt auf den Rücken, und als er sie wieder nach vorn zog, war sie klebrig von Blut. Was seinen Griff um den Schwertgriff festigte. Er verfolgte die Frau. Er sah, dass sie mit zweien seiner Männer kämpfte. Die Klinge ihres Schwertes war rot, bedeckt mit seinem Lebenssaft. Zwei andere aus seiner Einheit waren tot, und der große Neuankömmling focht mit Alva, seinem besten Kämpfer, einem kleinen zähen Schwertkämpfer. Yantou stolperte weiter, um Alva zu helfen. Hinter dem Rand der Anhöhe sah er in einer kleinen Senke einen weiteren Kampf. Dort verteidigten ein Mann mit einem roten Zopf und eine blonde Frau einen verletzten Krieger. Sie waren auf ein richtiges Rattennest gestoßen.
    Seine Beine gaben nach, und er fragte sich, wie ernst seine Verletzungen waren. Er ging weiter auf Alva zu, doch plötzlich sackte er zu Boden, auf die Knie, und starrte auf den trockenen Staub, in den sein Blut so schnell sickerte, wie es fließen konnte. Dann hob er den Kopf. Alva lag tot am Boden. Sein Schädel war gespalten. Und der große Neuankömmling war unterwegs, der Frau zu helfen.
    Jetzt lag Yantou am Boden und starrte in den Himmel. Er war weiß und hell und schmerzte in seinen Augen. Also schloss er sie. Dunkelheit breitete sich um ihn aus, tröstete ihn. Nach einer Weile öffnete er die Augen erneut und sah das Gesicht des großen Mannes über sich. Seine Augen waren so blau wie der Himmel über Yantous Dorf. Und sie betrachteten ihn mit schrecklichem Mitgefühl.

14
    » Ist er tot?«
    Fell nickte.
    » Hat er dir etwas verraten?«
    Er schüttelte den Kopf. » Der hier nicht. Ich weiß nur, dass die Siebzehnte irgendwo südlich von hier steht. Sie wollten sich ihr anschließen. Wir müssen weiter nach Westen gehen.«
    Indaro beobachtete, wie er sich bückte und Quezas Puls fühlte. Wenn sie ihn niemals wieder sehen sollte, würde sie sich so an ihn erinnern, wie er die Lebenden von den Toten trennte, seine Kräfte um sich sammelte, mit versteinerter Miene. Sie trank einen Schluck aus einem erbeuteten Wasserschlauch.
    Als die Blauen direkt auf sie zugekommen waren, hatte sie gedacht, sie wären alle verloren. Ein Offizier zu Pferd und sechs Mann zu Fuß. Sie konnte nur an eines denken, den Reiter zuerst zu erledigen, womit sie Garret und zwei Soldaten, die sich kaum auf den Beinen halten konnten, sechs vollkommen gesunden Feinden auslieferte. Aber als sie zurückkam, nachdem sie den Offizier zur Strecke gebracht hatte, traute sie ihren Augen nicht. Sie hatte erwartet, all ihre Freunde tot zu sehen, stattdessen fand sie Fell, der an ihrer Seite kämpfte. Woher war er gekommen? Ihr erschöpfter Verstand glaubte einen Moment, er wäre aus der Erde auferstanden, ein Dämon aus einer Höllengrube, oder vom Himmel gefallen wie ein Racheengel. Dann wurde ihr klar, dass er bei den Feinden gewesen war, und zum ersten Mal in dieser Jahreszeit und auch den vielen davor dankte sie den Göttern von Eis und Feuer.
    Jetzt waren die Blauen alle tot, und sie waren alle am Leben. Und sie hatten reichlich Wasser. Das einzige Problem war nur, dass das Pony des Offiziers weggelaufen war. Fell hatte Garret hinterhergeschickt, aber bis jetzt war er nicht zurückgekehrt.
    » Pferd oder nicht Pferd«, erklärte Fell, » wir müssen es noch heute Nacht zur Cité schaffen. Wir können aus ihren Speeren eine gute Trage bauen, um Queza mitzunehmen.«
    Indaro warf Staker einen vielsagenden Blick zu, aber die Miene des Nordmannes blieb ausdruckslos, während er sich um eine Schnittwunde an Doons Schulter kümmerte. » Du bist verwundet«, sagte er nur und deutete auf Fells Brust.
    Fell sah an sich herunter. » Bin ich.«
    » Wo ist dein Brustpanzer?«, fragte Indaro überflüssigerweise. Als er sie ignorierte, fuhr sie fort: » Lass mich die Wunde behandeln.«
    Er setzte sich gehorsam hin und riss sich die blutverschmierten Fetzen seines Hemdes vom Leib. Sie goss Wasser über die Wunde. Es war ein breiter, aber nicht sonderlich tiefer Schnitt hoch über seinem Herzen.
    » Geh nicht zu verschwenderisch mit dem Wasser um«, knurrte er. » Wir

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