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Der Pilot

Der Pilot

Titel: Der Pilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Star Wars - Han Solo Trilogie 1
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im Hintergrund wartete.
    »Nun, Captain Solo. Sie sind also Corellianer?« fragte Lady Tharen und hob eine zierliche Augenbraue, um anzudeuten, daß sie sich dessen sicher war. Han, der noch kaute, nickte nur, schluckte den Bissen hinunter und sagte: »Ja, Ma’am.«
    »Und Ihre Familie?« erkundigte sie sich weiter. »Gehören Sie zu den Sal-Solos?« Er vernahm einen Hauch Hoffnung in ihrer Stimme. »Sie besitzen ein hübsches altes Anwesen, soviel ich weiß. Ich bin dem Sohn gelegentlich begegnet, aber Lady Solo lebt sehr zurückgezogen. Meines Wissens ist ihre Gesundheit nicht sehr robust.«
    »Nein, Lady Tharen«, erwiderte Han. »Mit ihnen bin ich nicht verwandt.«
    »Oh«, machte sie, sichtlich enttäuscht. »Und zu welchem Zweig der Familie gehören Sie dann?«
    Bria machte einen sehr unbehaglichen Eindruck, stellte Han fest, aber er vermochte nicht zu sagen, ob sie sich um ihn Sorgen machte oder wegen ihm. »Keine Ahnung, Lady Tharen«, erklärte er aufrichtig. »Ich bin höchstwahrscheinlich eine Waise. Als ich ein kleiner Junge war, haben mich Händler in der Nähe des Raumhafens der Hauptstadt aufgelesen, wo ich in einer Straße am Wasser herumirrte. Sie haben mich auch aufgezogen. Ich war die meiste Zeit draußen im Weltraum.« Einem Teil von ihm bereitete es ein perverses Vergnügen, ihre Reaktionen auf diese Informationen zu beobachten.
    »Das ist komisch«, mischte Pavik Tharen sich ein. »Sie kommen mir so bekannt vor. Ich weiß, ich habe Sie schon mal irgendwo gesehen. Irgendwo. bei einem Barbecue, glaube ich.
    Ich habe Ihr Bild vor Augen – bei einem Barbecue nach einem Flitzerrennen.«
    Han versteifte sich innerlich. Nun, da Pavik es erwähnt hatte, erinnerte er sich auch an ihn. Pavik war vermutlich zwei, drei Jahre älter als er, und Brias Bruder hatte gelegentlich an dem einen oder anderen Flitzerwettkampf teilgenommen. Aufgrund des Altersunterschiedes waren sie nie gegeneinander angetreten, aber Han erinnerte sich daran, ihn gesehen zu haben.
    Und natürlich war er jedesmal, wenn er ein größeres Flitzerrennen geflogen war, Teil einer der »Familien« von Garris Shrike gewesen, die dieser mit dem Ziel »gegründet« hatte, wohlhabende Corellianer um ihr Geld zu betrügen.
    »Tut mir leid, ich kann mich nicht an Sie erinnern«, entgegnete er leichthin. »Ich bin seit mehreren Jahren nicht mehr auf diesem Planeten gewesen. Ich fürchte, ich war nicht mehr bei einem corellianischen Barbecue, seit ich ein Junge war.«
    »Aber ich weiß es noch ganz genau.« beharrte Pavik und kniff mißtrauisch die Augen zusammen. »Sie lehnten an einem Flitzer und aßen von einem Teller mit gegrillten Traladon-Rippchen. Das Bild steht mir vollkommen klar vor Augen.«
    »Das ist wirklich komisch«, meinte Han und lehnte sich lächelnd zurück. »Die Leute sagen dauernd so etwas zu mir. Ich habe wohl eines von diesen speziellen Gesichtern – so gewöhnlich, daß viele mich mit irgend jemandem verwechseln.«
    »Ich finde nicht, daß du gewöhnlich aussiehst, Han«, meldete sich Bria zu Wort, die nicht wußte, worum es ging, aber ihre Loyalität demonstrieren wollte. »Ich glaube nicht, daß dich irgend jemand, der dich mal getroffen hat, wieder vergessen könnte. Du bist. einzigartig.« Sie schenkte ihm ein Lächeln. »Und du siehst gut aus.«
    Han holte tief Luft, und es gelang ihm, die versammelte Tharen-Familie konziliant anzulächeln. »Danke, Süße, aber ich bin wirklich ein ganz gewöhnlicher Bursche.«
    Bria verstand den unterschwelligen Wink und verstummte. Doch Pavik Tharen hörte nicht auf, Han mißtrauisch zu beäugen.
    »Nun«, rief Sera Tharen ein wenig zu gut gelaunt. »Ich bin sicher, ihr seid beide müde. Captain Solo, ich werde Maronea anweisen, Ihnen eines der Gästezimmer herzurichten. Bria, du wirst bestimmt dein altes Zimmer wiederhaben wollen, und, Liebes, ich habe es vollkommen unverändert gelassen. Ich wußte, du würdest eines Tages zur Vernunft kommen und zu uns zurückkehren.«
    »Ich konnte nicht einfach beschließen, von dort wegzugehen, Mutter«, sagte Bria leise. »Wenn man einmal auf Ylesia ist, lassen sie einen nicht wieder weg. Es gibt dort keine Raumschiffe, und überall stehen bewaffnete Wächter. Wenn Han nicht gewesen wäre. allein hätte ich niemals von dort fliehen können.«
    »Oh, Liebes.« seufzte Lady Tharen erschüttert. Sie sah aus, als wüßte sie nicht recht, was sie glauben sollte. Han gewann den Eindruck, daß der einzige Kontakt dieser Frau mit den

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