Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Pilot

Der Pilot

Titel: Der Pilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Star Wars - Han Solo Trilogie 1
Vom Netzwerk:
bereits getan hatte. »Und ich kann mir ei Leben ohne Han nicht vorstellen, also werde ich mein Bestes geben, um bei ihm bleiben und ihm eine Hilfe sein zu können.«
    Ihre Mutter sah bekümmert aus, doch sie sagte nichts mehr. Bria legte sich hin und versuchte zu schlafen. In ihrem eigenen Bett zu liegen kam, nachdem sie lange auf den harten ylesianischen Pritschen und auf dem Schiff geschlafen hatte, einem Luxus gleich. Trotzdem vermißte sie Hans Wärme. Ihr Bett schien ihr kalt. Bria wälzte sich hin und her, dachte an Han und überlegte, was sie tun sollte.
    Er verdient eine Bessere, dachte sie traurig. Eine, die hundertprozentig für ihn da ist.
    Sie schlug frustriert auf ihr Kissen ein und spürte, wie ihr erneut Tränen in die Augen traten. Warum kann nicht mal etwas ganz EINFACH sein? Ich habe einen Mann gefunden, den ich lieben kann und der mich liebt… Warum kann das nicht genug sein?
    Aber es war nicht genug. Allein in der Dunkelheit ihres Kinderzimmers, gestand Bria sich die Tatsache ein.
    Sie fing leise zu weinen an und litt großen Kummer. Erst lange danach schluchzte sie sich in den Schlaf.
    Am folgenden Tag verließ Han das Tharen-Haus kurz nach dem Frühstück und machte sich auf den Weg, um den Shuttle in die nächste größere Stadt zu nehmen. Er trug den Rucksack bei sich, der die Gegenstände enthielt, die er und Bria Teroenza gestohlen hatten. Nach den enttäuschenden Einkünften aus dem Verkauf der Talisman war sich Han darüber im klaren, daß ihr kleiner Schatz einen Höchstpreis erzielen mußte.
    Er verließ den Shuttle in der Hafenstadt Tyrena und ging zu einem Tresorraum, wo er einem Schließfach ein paar hundert Kredits und einen Satz »sauberer« Ausweise auf den Namen »Jenos Idanian« entnahm. Anschließend betrat er eine Niederlassung der Imperialen Bank und eröffnete mit den Kredits und der ID ein Konto.
    Als diese Besorgungen erledigt waren, begab er sich auf die Suche nach einer Kunst- und Antiquitätenhandlung, an die er sich von früheren Abenteuern erinnerte. Es war mehrere Jahre her, daß er zuletzt dort gewesen war, und nach allem, was er wußte, mochte das kleine Geschäft längst geschlossen haben.
    Aber nein, der Laden existierte noch immer. Das Schild über der Tür wurde von gedämpften holographischen Lichtern angestrahlt, deren Widerschein über die schlichten grauen Mauersteine der Ladenfront schimmerte. Han nahm den Rucksack von der Schulter und trat ein. Beim Öffnen der Tür konnte er aus der Tiefe des Ladens ein leises Klingeln hören.
    Han sah die Angestellte hinter der Kasse, doch er schenkte der Selonianerin keine Beachtung. Statt dessen bewegte er sich so direkt wie möglich durch die labyrinthischen Gänge zwischen den Auslagen hindurch, bis er zu einer kleinen unauffälligen Tür in der Rückwand des Geschäfts kam. Sie war mit einem antiken Wandteppich verkleidet, auf dem die Gründung der Republik abgebildet war, und nur ganz bestimmte »Kunden« fanden heraus, daß sich dahinter eine Tür befand. Als Han davor stand, ließ er den Blick umherschweifen, um sich zu vergewissern, daß er allein und unbeobachtet war, dann klopfte er nachdrücklich nach einem bestimmten Muster an. Er wartete, und eine Minute später war von der anderen Seite der Tür das Geräusch eines elektronischen Schlosses zu hören, das entriegelt wurde. Han hob den Wandteppich an, schlüpfte darunter hindurch und betrat das Hinterzimmer.
    Der Inhaber des Ladens war ein sehr, sehr alter, ungeachtet seines gebeugten Rückens jedoch noch rüstiger Mann mit runzligem Gesicht und dünnen gelblich-weißen Haaren. Galidon Okanor hatte vor fünf Jahren, als Han ihm zum ersten Mal begegnet war, bereits genauso ausgesehen. Er schaute auf und lächelte Han an. »Ah, es ist. hm. wer bist du heute, Sohn?«
    Han grinste. »Jenos Idanian, Sir. Wie geht es Ihnen?« Er mochte den kleinen Alten wirklich gern, der gleichzeitig und in Personalunion ein hochgeschätzter Kunstsachverständiger und Kenner sowie ein überaus kompetenter und vertrauenswürdiger Hehler war.
    »Oh, kann nicht klagen, kann nicht klagen«, antwortete der kleine alte Mann. »Denn wenn ich’s täte, was würde es mir schon einbringen?« fügte er hinzu und gab ein heiseres Kichern von sich.
    »Da ist was dran«, entgegnete Han.
    Okanor nahm auf einem hohen Stuhl vor einem Tisch Platz, dessen Arbeitsfläche von einer Juwelier- und Gutachterlampe erhellt wurde, die so eingestellt und illuminiert war, daß man damit Fehler in

Weitere Kostenlose Bücher