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Der Pilot

Der Pilot

Titel: Der Pilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Star Wars - Han Solo Trilogie 1
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oder eine »unglückliche Fügung«. »Ich habe keine Ahnung, was ich wegen ihm unternehmen soll. Ich mag den großen Kerl wirklich gern, doch er hat mir das mit dem Ehrenwort bei seinem Volk erklärt. Ich fürchte, er wird Teroenza gegenüber auf jeden Fall loyal bleiben.«
    »Du meinst, wenn er herausbekommt, was wir vorhaben, wird er uns anschwärzen?«
    »Kann gut sein.«
    »Oh, Vykk.« Ihre Stimme stockte. »Was sollen wir bloß tun? Was, wenn wir nicht von hier weg können?«
    »Keine Sorge, Süße. Überlaß das mir.« Vykk seufzte. »Wenn’s sein muß, werde ich mit Muuurgh schon fertig. Ich bin ein weit besserer Schütze als er und kann viel schneller ziehen.«
    »Du würdest ihn erschießen?«
    »Wenn ich mich für dich und mich oder Muuurgh entscheiden muß, ja, dann tu’ ich’s. Ich wünschte, ich könnte ihn davon überzeugen, sich uns anzuschließen. Wenn er das täte, würde ich ihn an jeden gewünschten Ort fliegen. Und ihm genügend Kredits überlassen, um seine Suche fortzusetzen.«
    »Seine Suche?«
    »Ja-ah. Er sucht seine Gefährtin, und er kam hierher, weil er dachte, sie wäre auf Ylesia. Doch da lag er falsch. Togorianer sind selten, so selten, daß ich noch nie von diesem Volk gehört hatte, bevor ich hierherkam. Wenn eine togorianische Frau auf dem Planeten wäre, würde man sie so wenig ignorieren können wie einen wunden Daumen.«
    Bria sog alarmiert die Luft ein. »Aber. Vykk! Hier war noch ein togorianisches Wesen! Ich erinnere mich, vor. sechs, vielleicht auch acht Monaten eines gesehen zu haben. Ich habe es nur dieses eine Mal ganz kurz gesehen, aber was die Spezies angeht, bin ich ganz sicher.«
    »Wirklich? War’s ein Mann oder eine Frau? Wie sah das Wesen denn aus?«
    »Ich weiß nichts über das Geschlecht«, gab Bria zurück. »Aber es war nicht so groß wie Muuurgh, und weiß mit orangefarbenen Streifen. glaube ich. Ich hab’ es an einem Abend gleich nach der Andacht gesehen, als es bereits dunkel wurde.«
    »Das muß ich unbedingt Muuurgh erzählen«, meinte Vykk. »Diese Priester sind professionelle Lügner. Es ist sehr gut möglich, daß Mrrov – ich glaube, so lautet ihr Name – die ganze Zeit auf Ylesia gewesen ist. Vielleicht in Kolonie Zwei oder Drei.«
    Er verfiel in Schweigen. Bria stand bei ihm und ließ sich durch den Kopf gehen, was er gerade gesagt hatte; schließlich hielt sie es nicht mehr länger aus. »Bitte, Vykk«, flehte sie, »versprich mir, daß du das nicht wirklich ernst gemeint hast, daß du Muuurgh erschießen willst, wenn er uns davon abhält, Teroenzas Sammlung zu stehlen! Es muß eine Möglichkeit geben, das zu vermeiden!« Bria konnte Muuurgh gut leiden. Während der zurückliegenden Monate hatte sie ihn ein wenig kennengelernt und das große Katzenwesen schätzengelernt.
    »Ich werde ihn im Auge behalten und tun, was nötig ist. Und wenn ich muß, werde ich ihn erschießen.« Vykks Stimme klang finster entschlossen. »Aber vielleicht kann ich ihn ja auch nur. betäuben oder ihm eins über seinen Dickschädel ziehen und ihn gefesselt zurücklassen, damit die Priester ihm nicht die Schuld an unserer Flucht geben.«
    »Oh, Vykk.« Brias Augen füllten sich wieder mit Tränen. »Bitte, laß dir etwas einfallen, damit Muuurgh nicht verletzt wird. Du bist so gut darin.«
    »Das werde ich, Süße«, entgegnete er. »Das werde ich.«
    Er beugte sich vor, um ihr einen flüchtigen Kuß auf die Stirn zu geben, und dieses Mal erinnerte sie ihn nicht an ihre Gelübde. Es gibt keine Gelübde mehr für mich, dachte Bria stumpf, während sie den Rückweg zum Dormitorium antraten. Keine Gelübde, keine Religion… gar nichts mehr…
    Sie warf einen Seitenblick in die Dunkelheit.
    Außer Vykk.
    Muuurgh glitt lautlos aus dem Urwalddickicht und trat auf den Pfad hinaus. Der Togorianer konnte nachts weitaus besser sehen als jeder Mensch, und sein Blick folgte jetzt mühelos dem Paar, das in einiger Entfernung den Waldweg entlangging. Die beiden hatten das Dormitorium schon fast erreicht.
    Der Felinoide hatte sich während der vergangenen Minuten extrem vorsichtig durch das Unterholz herangeschlichen, um sich den beiden so weit zu nähern, daß er ihre geflüsterte Unterhaltung belauschen konnte. Doch der Togorianer war nur so nah herangekommen, daß er lediglich das Ende der Diskussion aufgeschnappt hatte – doch er hatte genug mitbekommen.
    Der Pilot und Bria planten ihre Flucht. Sie hatten vor, seine Herren zu bestehlen, und der Pilot wollte Muuurgh »im Auge

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