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Der Pilot

Der Pilot

Titel: Der Pilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Star Wars - Han Solo Trilogie 1
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verwirrter und unzufriedener Gläubiger forttragen.
    Ein vorsichtiger Blick nach hinten verschaffte ihr die Gewißheit, daß Teroenza die Suche inzwischen aufgegeben hatte, da ihm anscheinend aufgegangen war, wie hoffnungslos sein Unterfangen war und wie sehr sein untypisches Verhalten die Pilger aus der Fassung brachte. Bria hoffte, er würde den Vorfall einem relativ unerfahrenen neuen Pilger zuschreiben, der sich darauf eingelassen hatte, mit einer gestohlenen Glitzerstimhülse zu experimentieren.
    Sie wankte mit langsamen, unsicheren Schritten wie betäubt über den Pfad. Die Wirkung des Glitzerstim hatte so rasch nachgelassen, daß sie die Gedanken und Emotionen derer, die in ihrer unmittelbaren Nähe liefen, kaum mehr wahrnehmen konnte.
    Sie war nicht überrascht, als Vykk an ihrer Seite erschien. Wie gewöhnlich nahm er ihren Arm, um sie zu stützen. Bria lehnte sich voller Dankbarkeit für seine Hilfe gegen ihn. Sie fühlte, wie sein Arm ihre Hüfte umfaßte.
    Die unvermittelt hereinbrechende äquatoriale Nacht umfing sie jetzt. Bria konnte Vykk kaum erkennen. Er führte sie den Waldweg entlang und mied die tiefsten Schlammpfützen. Als sie das Dormitorium erreichten, hielt sie inne. »Ich. gehe noch nicht hinein«, flüsterte sie kaum hörbar. »Ich muß. Ich muß mit dir reden, Vykk.«
    Er nickte. Seine Gestalt war in dem Licht, das aus den offenen Türen fiel, kaum auszumachen. »In Ordnung. Ich denke, es wird niemand etwas dagegen haben, wenn wir auf eine Tasse Stimtee in die Messe gehen. Du siehst aus, als könntest du eine vertragen.«
    Sie wandten sich um und verschwanden gemeinsam in der Dunkelheit. Bria lehnte sich gegen Vykk, während sie den Weg beschriften. Sie hatte sich noch nie so müde gefühlt. Ein Droide hätte sich lebhafter bewegt als sie.
    Als sie die Messe betraten, dirigierte Vykk sie auf einen Stuhl und besorgte ihnen zwei Tassen Stimtee sowie ein Stück gezuckertes Gebäck, das er Bria hinschob. »Hier«, sagte er. »Iß das. Du siehst aus, als könntest du was Eßbares brauchen.«
    Sie schlürfte gehorsam ihren Tee und knabberte an dem Gebäck. Sie hatte noch nichts zu sich genommen, und das Essen schien sie zu kräftigen und die Welt wieder ins rechte Licht zu setzen.
    Sie beugte sich zu Vykk und wollte zu sprechen beginnen, doch als sie den Mund öffnete, schüttelte er warnend den Kopf. »Ich schätze, ich bringe dich besser zum Dormitorium zurück«, sagte er laut. »Das wird dich lehren, Mahlzeiten ausfallen zu lassen, 921. Ich hab’ vorhin gedacht, du würdest mir jeden Moment zusammenklappen.«
    Bria verstand den Hinweis, kam auf die Füße und folgte ihm nach draußen.
    Als sie vor dem Verwaltungsgebäude standen, zog Vykk ein Infrarotsichtgerät aus der Tasche und setzte es auf. »Hast du deines dabei?«
    Bria nickte, fand ihr Sichtgerät und rückte es auf ihrer Nase zurecht. Die Nacht löste sich plötzlich zu geisterhaften Schatten und grünweißen Schemen auf. Sie konnte Vykks halb von dem Sichtgerät verdecktes Gesicht jetzt deutlich erkennen. Als sie gemeinsam den Urwaldpfad betraten, legte er wieder den Arm um sie. »Du hast das Glitzerstim genommen«, stellte er leise fest.
    »Ja«, entgegnete sie. Sie fühlte sich benommen, als hätte man sie kürzlich bewußtlos geprügelt. »Du hattest recht. Verzeih mir, daß ich an dir gezweifelt habe.«
    »He«, unterbrach er sie und versuchte ohne jeden Erfolg, vergnügt zu klingen. »Ich hätte meine Geschichte an deiner Stelle auch überprüft. War es. war es schlimm?«
    Sie nickte. Sie fühlte sich auf einmal von einer schwarzen Flutwelle zurückgeworfen, die sie erzittern und nach Luft schnappen ließ. »Oh, Vykk!« stammelte sie. »Es war in seinem Geist, Teroenzas Geist, meine ich, und es war so schrecklich! Kein göttliches Geschenk, nur ein gelangweiltes, selbstsüchtiges Wesen, das sich bereichern will, um seine Sammlung zu vergrößern!«
    »Nimm’s nicht so schwer«, empfahl Vykk und legte ihr die Hände auf die Schultern, um sie zu trösten. »Das war ein furchtbarer Schock für dich.«
    »Ich fühle. ich fühle mich. so. verraten«, brachte Bria zwischen klappernden Zähnen heraus. »Es war. schrecklich.«
    »He, Süße.« Er schloß sie in die Arme, und diese Geste des Mitgefühls öffnete ihre Schleusen. Bria schluchzte. Ein gewaltiges, würgendes, quälendes Schluchzen, das weh tat. Vykk half ihr, das Sichtgerät abzunehmen, dann hielt er sie einfach im Arm, streichelte ihr über das Haar, tätschelte ihren

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